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| Pressemeldung | Nr. 083

Begegnung von Metropolit Augoustinos und Bischof Bätzing

Appell zur sofortigen Beendigung des völkerrechtswidrigen Krieges in der Ukraine

Der andauernde Krieg in der Ukraine war ein zentrales Thema beim Antrittsbesuch des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, beim Vorsitzenden der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD), Metropolit Augoustinos. Dieser Besuch fand – pandemiebedingt – erst heute (24. Mai 2022) in der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland in Bonn statt.

Beide Vorsitzende wiederholten den Appell ihrer Bischofskonferenzen zur sofortigen Beendigung des völkerrechtswidrigen Krieges. Sie rufen Politik und Kirchenvertreter dazu auf, so weit wie möglich ihren Einfluss geltend zu machen, dass Russland einem Waffenstillstand zustimmt und ernsthafte Verhandlungen aufgenommen werden können. „Es ist widersinnig zu behaupten, Kinder Gottes zu sein, wenn wir den Friedensauftrag, den unser Herr Jesus Christus uns auferlegt hat, vernachlässigen“, so Metropolit Augoustinos und Bischof Bätzing.

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Bischof Bätzing betonte, dass es für diesen Krieg keine Rechtfertigung gibt. „Jeglicher Versuch einer politischen oder religiösen Legitimierung ist völlig haltlos. Angesichts der entsetzlichen Bilder, die täglich aus der Ukraine in alle Welt gehen, sind mir die Äußerungen des russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill unbegreiflich. Sie führen zu einer ernsten Belastungsprobe auch für die Ökumene.“ Dankbar zeigte sich Bischof Bätzing für die humanitäre Hilfe, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter katholischer Hilfswerke in der Ukraine zum Teil unter Gefahr für das eigene Leben leisten. „Auch in Deutschland lassen sich viele Menschen, darunter nicht wenige aus christlicher Überzeugung, durch das Schicksal der ukrainischen Geflüchteten anrühren und packen mit an. Diese Zeichen gelebter Solidarität und Mitmenschlichkeit sind ein Lichtblick in bedrängenden Zeiten.“

Metropolit Augoustinos wies auf die besondere Lage der orthodoxen Diözesen und Kirchengemeinden in Deutschland angesichts des Krieges hin. „Dort, wo die Kirchengemeinden multinational gebildet sind, besteht ständig die Gefahr von Schwierigkeiten zwischen den Gläubigen. Angesichts der orthodoxen Geflüchteten aus der Ukraine, die nun in Deutschland eine vorläufige Bleibe gefunden haben, ergibt sich für die OBKD aktuell als wichtigste Aufgabe, Sorge dafür zu tragen, dass die Geflüchteten für die Zeit ihres Aufenthaltes hier auch eine kirchliche Heimat finden. Da sind wir auch auf die Unterstützung unserer römisch-katholischen Geschwister angewiesen, wofür wir sehr dankbar sind“.

In der Metropolitankirche Agia Trias entzündeten Metropolit Augoustinos und Bischof Bätzing Kerzen für die Opfer des Krieges in der Ukraine und den vielen anderen Krisenherden der Welt.

Der Beauftragte für innerchristliche Zusammenarbeit der OBKD, Erzpriester Constantin Miron, berichtete bei der Begegnung über die Planung von feierlichen Veranstaltungen aus Anlass des 1700-jährigen Jubiläums des I. Ökumenischen Konzils (Nizäa, 325), zu denen die OBKD 2025 einladen möchte. Da dieses Konzil sowie seine Beschlüsse gemeinsames christliches Erbe seien, werde ein Teil dieser Veranstaltungen auch ökumenisch gestaltet werden.

Bischof Bätzing und die Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Beate Gilles, informierten über die synodalen Prozesse in der katholischen Kirche weltweit. Sie hoben hervor, dass es für die katholische Kirche wichtig sei, von den synodalen Erfahrungen anderer Kirchen zu hören und von ihnen zu lernen.

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