| Pressemeldung

Gespräch zwischen dem CDU-Präsidium und der Deutschen Bischofskonferenz

Fragen des grundsätzlichen Verhältnisses zwischen der Katholischen Kirche und der CDU standen im Mittelpunkt des heutigen Gespräches zwischen dem Präsidium der CDU und Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz unter der Leitung der CDU-Vorsitzenden, Dr. Angela Merkel, und dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofs-konferenz, Kardinal Karl Lehmann. Dabei wurde die Bedeutung des Zusammen-schlusses von Katholiken und Protestanten in einer politischen Partei als eine wegweisende Idee der Nachkriegsgeschichte hervorgehoben. Diese Tradition der CDU müsse erhalten und weiter gelebt werden.
Angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung und der Veränderungen, von denen auch die Kirche nicht frei sei, sei es nicht verwunderlich, dass es zwischen der Kirche und der CDU immer wieder auch aufgrund unterschiedlicher Erwartungen zu Meinungsverschiedenheiten komme. Es bestehe aber kein Zweifel daran, dass auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes viele Übereinstimmungen gegeben seien. Die Kirche könne Impulse und Anregungen geben; die Partei handele aber auf eigene politische Verantwortung.
Übereinstimmung bestand darin, dass sich aus der Anerkennung des christlichen Menschenbildes die Forderung ergebe, menschliches Leben von seinem Anfang an auch unter den Schutz der staatlichen Ordnung zu stellen. Es stehe außer Zweifel, dass Forschung und Wissenschaft alles daran setzen sollten, Leiden zu heilen oder zumindest zu lindern. Aber kein auch noch zu hohes Ziel berechtige, menschliches Leben zu verbrauchen. Dies betreffe auch die Aussonderung von menschlichem Leben an seinem Anfang und an seinem Ende. Dazu gehöre auch, dass differenziert über diese Fragen gesprochen werde. Die ethischen Fragestellungen entzögen sich taktischem Verhalten.
Es wurde vereinbart, Fragen der Biomedizin, der Neuen Sozialen Marktwirtschaft und der Zuwanderungs- und Integrationspolitik in einzelnen Arbeitsgruppen weiter zu behandeln.
Weitere Teilnehmer auf Seiten der Deutschen Bischofskonferenz waren: Kardinal Georg Sterzinsky (Berlin), Bischof Dr. Josef Homeyer (Hildesheim), Bischof Dr. Paul-Werner Scheele (Würzburg), Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrück), Weihbischof Dr. Reinhard Marx (Paderborn) und Weihbischof Friedrich Ostermann (Münster).

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