| Pressemeldung | Nr. 100

„Medien sind Brückenbauer im Dienst der menschlichen Gemeinschaft"

Kardinal Karl Lehmann verleiht Katholischen Medienpreis in Bonn

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, hat am Montagabend (26.09.2005) im Rheinischen Landesmuseum in Bonn den Katholischen Medienpreis 2005 verliehen. Die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ging in der Kategorie Print an den Autor Wolfgang Uchatius (DIE ZEIT). In der Kategorie elektronische Medien wurde der freie Regisseur und Filmautor Max Kronawitter geehrt. „Sie haben mit Ihren journalistischen Arbeiten in Ihrer je eigenen Art Brücken gebaut zum Verständnis des Anderen“, würdigte Kardinal Lehmann die beiden Preisträger. An dem Festakt, den WDR-Redakteur Martin Blachmann moderierte, nahmen mehr als 200 Gäste aus Kirche, Medien und Politik teil. Laudatoren waren die Leiterin des ZDF-Landesstudios Hessen, Anne Reidt, und der Chefredakteur von FOCUS-Money, Frank Pöpsel.

Medien haben große Möglichkeiten, Frieden und Verständigung zwischen den Völkern zu fördern, unterstrich Kardinal Lehmann. Sie seien „'kommunikative Pontifices', Brückenbauer im Dienst der Verständigung“. Aber so wie Medien Menschen zusammenbringen können, können sie auch entzweien, warnte er. Man müsse lernen, die Botschaft der Medien zu lesen. „Die Förderung der Medien- und Kommunikationskompetenz ist daher unerlässlich“, betonte Lehmann. Er erinnerte an die vielfältigen Bemühungen der katholischen Kirche in diesem Bereich, wie zum Beispiel die pädagogischen und pastoralen Angebote der Medienstellen oder die Journalistenausbildung.

Ausdrücklich dankte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz auch nochmals allen Journalistinnen und Journalisten für ihre Berichterstattung über kirchliche Themen in diesem Jahr, sei es über den Tod von Papst Johannes Paul II. oder über die Wahl von Papst Benedikt XVI. Gerade auch die engagierte mediale Begleitung des XX. Weltjugendtages habe denen, die nicht selbst in Köln sein konnten, die Möglichkeit eröffnet, an diesem Fest teilzuhaben.
Die Preisträger des Katholischen Medienpreises 2005 waren von einer sechsköpfigen Jury unter Leitung des Vorsitzenden der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Friedrich Ostermann (Münster), einstimmig aus insgesamt 127 eingereichten Beiträgen ausgewählt worden. Wolfgang Uchatius (Redakteur bei DIE ZEIT) erhält den Preis für seine Reportage „Das globalisierte Dienstmädchen“ (erschienen in: DIE ZEIT, Nr. 35, 19.08.2004). In dichter Sprache berichtet er über das Schicksal gebildeter philippinischer Frauen, die sich in Deutschland als Haushaltshilfen verdingen, ihren daheim gebliebenen Kindern Geld schicken, für diese sonst aber unsichtbar bleiben. Max Kronawitter wurde für seine Dokumentation „Streit mit Gott – Ein Pfarrer im Rollstuhl“ (ausgestrahlt am 30.06.2004 im Bayerischen Fernsehen) ausgezeichnet. Der Film geht der alten Frage nach, warum Gott Leid zulässt, blickt dabei ins Dunkel des Menschlichen und fragt nach der Tragfähigkeit einer Gottesbeziehung.


Hinweis:

Fotos der Preisträger sind abrufbereit bei:
KNA-Bild
Adenauerallee 134
53113 Bonn
Tel: 0228/26000-800
Fax: 0228/26000-815.

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