| Pressemeldung | Nr. 049

Vorbereitungstreffen der Bischofssynode in Rom beendet

Delegierte der Deutschen Bischofskonferenz: Uns wird zugehört!

Eine positive Bilanz des einwöchigen Vorbereitungstreffens für die im Oktober in Rom stattfindende Bischofssynode haben heute die Delegierten der Deutschen Bischofskonferenz gezogen. Bei einer Pressekonferenz in Rom würdigten Magdalena Hartmann (Rottenburg-Oberndorf, Mitglied in der Schönstattjugend) und Thomas Andonie (Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend – BDKJ), die offene Gesprächsatmosphäre und die Ermutigung durch Papst Franziskus. Beide waren von der Deutschen Bischofskonferenz als Delegierte für die sogenannte „Vorsynode“ benannt worden. Im Oktober findet die XV. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode statt, die unter dem Leitwort „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“ steht.

„Junge Menschen können für sich selbst sprechen – in Deutschland und weltweit. Das ist die zentrale Aussage, die die Vorsynode mit sich bringt. Sie brauchen Freiräume und gesicherte Rahmenbedingungen, um ihre Selbstwirksamkeit zu erfahren. Der Glaube wie die Berufung können nur in Gerechtigkeit und Frieden gefunden werden. Dafür muss in der Kirche der Raum sein: Selbst wirksam zu werden, die eigenen Vorstellungen einbringen zu können und Glauben zu entwickeln“, erklärte Thomas Andonie. Er bezeichnete das Treffen in Rom als großartige Erfahrung, die keine einmalige Veranstaltung sein dürfe. „Ebenso zeigte sich großer Konsens mit der Forderung, dass so viele junge Menschen wie Bischöfe auf der Bischofssynode im Oktober vertreten sein müssen – es muss mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Augenhöhe geredet werden und nicht über sie. Dialog ist keine Einbahnstraße“, so Thomas Andonie.

Auch Magdalena Hartmann würdigte die Prozesse der Vorsynode: „Wir haben das Gefühl, dass uns zugehört wird und ein Dialog begonnen wurde. Gleichzeitig wurde damit auch ein weites Spektrum eröffnet: Am Ende aller Debatten aber wieder alles zusammenzufassen war umso herausfordernder. Dass wir jungen Erwachsenen in manchen Punkten ähnliche Ansichten und Wünsche haben, hat mich bestärkt.“ Durch die Diskussionen und Gespräche sei sie zuversichtlich, innerhalb der Kirche einen gemeinsamen weiteren Schritt gehen zu können. Wie dieser konkret aussehe, wäre eine Folge der Synode im Herbst. „Ich habe aber Hoffnung, dass wir in Deutschland als junge Katholiken eine Chance haben, etwas zu bewegen und das Engagement, das die vielen Jugendlichen, die sich online beteiligt haben, nicht im Sande verlaufen wird.“

Thomas Andonie zeigte sich zum Abschluss der „Vorsynode“ beeindruckt von Papst Franziskus: „Er hört zu, mit ihm fragt die Weltkirche junge Menschen, katholisch, gläubig, ohne Glauben: Was sind eure Anliegen? Diesem wichtigen ersten Schritt muss der nächste Schritt folgen: Gesicherte Räume für Mitbestimmung und Mitgestaltung von und mit jungen Menschen in Kirche auf allen Ebenen.“ Gleichzeitig erinnerte er an die unterschiedlichen Lebensbedingungen junger Menschen, die auf der „Vorsynode“ zu Tage getreten seien. Gerade deshalb sei es notwendig, in bestimmten Fragen regional passende Lösungen zu finden, die dem einzelnen Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie der Ortskirche Perspektiven eröffnen.

Magdalena Hartmann fügte vor den Journalisten hinzu: „Wenn es gelingt, dass die Kirche die Sprache der Jugendlichen aufgreift und deren Kritik und Wünsche ernst nimmt, können die Anliegen der ‚Vorsynode‘ meiner Meinung nach in der Synode einen wichtigen Beitrag leisten.“

Während des Vorbereitungstreffens haben die rund 350 Teilnehmer aus aller Welt ein Dokument vorbereitet, das Papst Franziskus im Rahmen der Palmsonntagsliturgie (25. März 2018) auf dem Petersplatz übergeben wird. Es soll nach dem Willen des Generalsekretariats der Bischofssynode in die Planungen für die Weltbischofssynode im Herbst einfließen.

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