Kirche von A-Z

Ablass

Der Ablass ist eine kirchliche Form des Umgangs mit Schuld und Sünde. Dabei befreit der Ablass weder von der Pflicht zur Wiedergutmachung noch kann er an die Stelle des Bußsakraments treten. Vielmehr kann ein Ablass dadurch gewonnen werden, dass der Gläubige das Bußsakrament und die Kommunion empfängt, den festen Vorsatz fasst, nicht mehr zu sündigen, und die jeweiligen für einen konkreten Ablass vorgesehenen frommen Werke verrichtet (z. B. bestimmte Gebete, Besuch eines bestimmten Wallfahrtsortes).

Nach heutigem Verständnis besteht das Wesen des Ablasses im besonderen Gebet der Kirche um die Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft des Menschen mit Gott, dem der Mensch durch seine Sünde untreu geworden ist. Im Ablass wendet die Kirche dieses Gebet in feierlicher Form dem einzelnen Gläubigen zu.


Ad-limina-Besuch

In regelmäßigen Abständen (normalerweise alle fünf Jahre) ist jeder Bischof nach dem Kirchenrecht zu einem „Ad-limina“- Besuch in Rom verpflichtet. Hauptzweck ist es, dem Papst über die Situation im jeweiligen Bistum zu berichten. Gleichzeitig wird der Besuch genutzt, um Gespräche in den verschiedenen vatikanischen Dikasterien (= päpstliche Behörden) zu führen. Der „Ad-limina-Besuch“ wird in der Regel von der gesamten Bischofskonferenz durchgeführt.

Seinen Ursprung hat der „Ad-limina“-Besuch in der Pilgerfahrt zu den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus in Rom, auf Lateinisch „Visitatio ad limina Apostolorum“. Durchschnittlich kommen jedes Jahr etwa 500 Bischöfe zu Ad-limina-Besuchen nach Rom.


Administrator

Ein Administrator (lateinisch = Verwalter) leitet übergangsweise eine Diözese, wenn der bischöfliche Stuhl durch Tod, Rücktrittsannahme oder Versetzung des Diözesanbischofs vakant ist. Es gibt den Diözesanadministrator (vom Domkapitel gewählt) oder den Apostolischen Administrator (vom Papst eingesetzt). Mit der Amtseinführung des neuen Diözesanbischofs endet das Amt des Administrators. Der Administrator ernennt einen Ständigen Vertreter, weil es in der Vakanz des Bischöflichen Stuhls keinen Generalvikar gibt.


Adveniat

Seit 1961 unterstützt die von der Deutschen Bischofskonferenz ins Leben gerufene Bischöfliche Aktion Adveniat die Kirche in Lateinamerika und der Karibik in ihrer pastoralen Arbeit. Getragen wird Adveniat von hunderttausenden Spenderinnen und Spendern, die die Arbeit des Hilfswerkes vor allem in der jährlichen Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember unterstützen. Und die Hilfe wirkt: Jährlich können mit etwa 40 Millionen Euro rund 2.500 Projekte gefördert werden, die den Armen in Lateinamerika und der Karibik zugutekommen.

Weitere Informationen: Bischöfliche Aktion Adveniat, Internetportal Weltkirche

Ähnliche Inhalte: „Hilfswerke“, „Weltkirche“


Advent

Der Advent ist die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Der 1. Adventssonntag markiert den Beginn eines neuen Kirchenjahres. Zum Advent gehören die vier Adventssonntage.

Das Wort Advent stammt aus dem Lateinischen: adventus = Ankunft. Mit dem Begriff wird die Ankunft des Herrn in der Geburt des Kindes von Bethlehem ausgedrückt.


Allerheiligen

Jedes Jahr am 1. November wird in der katholischen Kirche „aller Heiligen“ gedacht. Das Fest geht zurück bis ins frühe 7. Jahrhundert, als Papst Bonifaz IV. 609 das Pantheon in Rom der „Mutter Gottes und allen Märtyrern“ weihte und den einst antiken Bau in eine christliche Kirche umwandelte. Seit dem 9. Jahrhundert wird Allerheiligen am 1. November gefeiert.

Im Mittelpunkt von Allerheiligen stehen nicht nur die vom Papst heiliggesprochenen Frauen und Männer, sondern auch die vielen Menschen, die ihren Glauben gelebt und ihr Christentum konsequent verwirklicht haben. Eigentlicher Totengedenktag ist der 2. November – Allerseelen.

Allerheiligen ist in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland gesetzlicher Feiertag.


Allerseelen

Allerseelen wird am Tag nach Allerheiligen, am 2. November, gefeiert. Es ist der katholische Feiertag für alle Verstorbenen. Das Totengedenken findet meistens schon am Allerheiligentag statt, wenn die Gräber der Verstorbenen mit Blumen und Lichtern geschmückt werden. Die Kerzen symbolisieren die Seelen der Verstorbenen, das Grün gilt als Zeichen der Hoffnung.

Die Wurzeln von Allerseelen reichen bis ans Ende des ersten Jahrtausends zurück. Damals war es Abt Odilo von Cluny, der im Jahre 998 dieses Gedächtnis in allen ihm unterstellten Klöstern einsetzte. Schon bald wurde die Tradition in der ganzen abendländischen Kirche übernommen und ist heute tief im Volksglauben verankert.


Altar

Der Begriff Altar kommt aus dem Lateinischen („altus“ = hoch). Der Altar in der katholischen Kirche ist mehr als die heilige Opferstätte oder der Opferstein, den viele Religionen aller Kulturen und Zeiten kennen, den man umschritt, berührte und küsste, um Anteil zu gewinnen an der heiligen Nähe der Gotteskraft. Er ist auch mehr als der Tisch des Mahles der Jüngergemeinde Jesu. In der kirchlichen Tradition ist der Altar auch ein Symbol für Christus selbst, den Felsen (1 Kor 10,4), den Eckstein (1 Petr 2,7 f.), den Schlussstein (Eph 2,20). Darum küsst der Priester zu Beginn und am Ende der Eucharistiefeier den Altar, darum verneigen sich die Messdiener in den Gottesdiensten – und die Gläubigen überhaupt – vor ihm, wenn sie an ihm vorübergehen.

Seit dem 4. Jahrhundert etwa war das ein steinerner Tisch (erst ab dem frühen Mittelalter entwickelte sich die Form des Altars an der Rückwand des Ostchores der Kirchen = Hochaltar). Mit der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils hat der Altar wieder einen zentralen Platz im Kirchengebäude, oft in der Raummitte. Die Altarweihe ist einem Bischof oder einem von ihm beauftragten Priester vorbehalten. Jeder Altar enthält eine Reliquie, die in den Altar eingemauert werden muss. Dies geht auf das frühe Christentum der Spätantike zurück, als es üblich war, Kirchen und Altäre über Märtyrergräbern zu errichten.

Mit Material von Schwester Johanna Johanna Domek OSB, vgl. Liturgisches ABC, Bonifatius-Verlag 2004


Altötting

Altötting ist einer der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte in Deutschland. Im Bistum Passau gelegen, geht die Altöttinger Gnadenkapelle auf ein Wunder aus dem Jahr 1489 zurück. Das Gnadenbild der Muttergottes selbst stammt aus dem 14. Jahrhundert. Bereits Papst Pius VI. besuchte Altötting 1782. Papst Benedikt XVI. fühlte sich Altötting immer sehr verbunden. Sein Geburtsort Marktl am Inn liegt nur elf Kilometer von Altötting entfernt.

Weitere Informationen: www.altoetting-wallfahrt.de


Ambo

Das Zweite Vatikanische Konzil hat das Lesepult, den Ambo (vom griechischen „anabainen“, das heißt  hinaufsteigen), neu entdeckt, das in Deutschland – anders als zum Beispiel in Italien – weithin verschwunden war. Schon im Oktober 1964, also kurz nach Beendigung des Konzils, nennt ein Brief des Römischen Liturgierates das Lesepult ein dringendes und nötiges Element der Liturgie zur Verkündigung des Wortes Gottes. In romanischer Zeit hatte man gelegentlich zwei Lesepulte für die Epistel und das Evangelium. Dagegen greifen die deutschen Bischöfe 1965 die römische Empfehlung eines einzigen Lesepultes in ihren „Richtlinien für die Feier der Hl. Messe in Gemeinschaft“ auf, das an einem der Würde des Wortes und der Verkündigung entsprechenden Ort in der Kirche, meist in der Nähe des Altares, stehen soll.

Man spricht von den beiden Tischen, dem des Brotes und dem des Wortes. An beiden empfängt der gläubige Christ Kraft und Speise für sein Leben. Wenn die Lektoren zur Lesung an den Ambo gehen, verneigen sie sich zum Altar hin, an dem sie vorübergehen. Wenn sie die Lesung beenden, verneigen sie sich kurz vor dem Text. Heil und Erlösung sind lebendige Wirklichkeit, der wir da leibhaftig begegnen.

Mit Material von Schwester Johanna Johanna Domek OSB, vgl. Liturgisches ABC, Bonifatius-Verlag 2004


Amen

Neunmal, sonntags elfmal, sagen die Gläubigen in jeder Eucharistiefeier gemeinsam „Amen“, und einmal sagt es der Gläubige allein. „Amen“, antwortet jede/r, bevor er oder sie Jesus Christus im eucharistischen Brot empfängt. „Amen“ ist immer eine Antwort. „Amen“ ist ein hebräisches Wort, eine Formel der Bestätigung, die soviel heißt wie: Es steht fest, sicher, ist zuverlässig, ist unbedingt wahr. Im Alten Testament meint „Amen“ auch eine Form des Lobpreises (Ps 106,48), das „Ja“ ist dann voll Freude über Gott und seine Verheißungen. Im Mund Jesu ist es auch ein Ausdruck der unbedingten Wahrheit: „Amen, amen, ich sage euch ...“ (z. B. Joh 13,16.20).

In der Liturgie wurde „Amen“ die wichtigste Akklamation, es meint nun den bestätigenden Zuruf der Gemeinde. Der Kirchenvater Hieronymus schreibt, dass das „Amen“ in einer römischen Basilika zu seiner Zeit „gedonnert“ habe. Das Heil in Jesus Christus ist nach Offb 3,14 selbst das große „Amen“.

Mit Material von Schwester Johanna Johanna Domek OSB, vgl. Liturgisches ABC, Bonifatius-Verlag 2004


Angelus

Das Angelus-Gebet (Engel des Herrn) wird außerhalb der Osterzeit dreimal am Tag gebetet. Dreimal am Tag (Sonnenaufgang, Mittag, Sonnenuntergang) soll der Gläubige sich dankbar der Menschwerdung Christi vergewissern. Die Menschwerdung Christi wird im Angelus betend beschrieben.

Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing vom Heiligen Geist.
Gegrüßet seist du, Maria ...
Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort.
Gegrüßet seist du, Maria ...
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.
Gegrüßet seist du, Maria ...
V Bitte für uns, heilige Gottesmutter,
A dass wir würdig werden der Verheißung Christi.
V Lasset uns beten. – Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
A Amen.

Angelus
Angelus Domini nuntiavit Mariae et concepit de Spiritu Sancto.
Ave Maria ...
Ecce, ancilla Domini. Fiat mihi secundum verbum tuum.
Ave Maria ...
Et verbum caro factum est et habitavit in nobis.
Ave Maria ...
V Ora pro nobis, Sancta Dei Genetrix,
A ut digni efficiamur promissionibus Christi.
V Oremus. Gratiam tuam, quaesumus, Domine, mentibus nostris infunde, ut, qui angelo nuntiante, Christi Filii tui, incarnationem cognovimus, per passionem eius et crucem ad resurrectionis gloriam perducamur. Per eundem Christum, Dominum nostrum.
A Amen.


Antisemitismus

„Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort und Tat gegen jüdische oder nicht-jüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.“ Diese Arbeitsdefinition wurde im Mai 2016 von den 31 Mitgliedsstaaten der Internationalen Allianz für Holocaust-Gedenken (IHRA) verabschiedet und auch von der deutschen Bundesregierung als Grundlage für staatliches Handeln (z. B. die Polizeiarbeit) offiziell angenommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Antisemitismus religiös, wirtschaftlich, rassisch oder in anderer Weise motiviert ist.

Die katholische Kirche lehnt jede Form von Antisemitismus ab. Dazu gehört auch ein israelbezogener Antisemitismus, der Kritik an politischen Entscheidungen israelischer Regierungen mit antijüdischen Vorurteilen und Stereotypen verbindet. Insbesondere setzt die Kirche sich dafür ein, antijüdische Vorurteile der christlichen Tradition in Predigt, Katechese und Theologie zu überwinden.

Weitere Informationen: https://www.holocaustremembrance.com/sites/default/files/press_release_document_antisemitism.pdf


Apostolische Konstitution

Apostolische Konstitutionen sind vom Papst erlassene gesetzliche Bestimmungen. Sie betreffen häufig eine bestimmte Region, einen bestimmten Personenkreis oder einen administrativen Vorgang. Beispielsweise ist die Ordnung der Papstwahl oder die Neuordnung der Römischen Kurie in einer Konstitution festgehalten. Der Begriff Konstitution stammt aus dem Lateinischen: constituere bedeutet „feststehen machen, aufstellen, einrichten“.


Apostolischer Administrator

Siehe den Beitrag unter Administrator


Apostolischer Nuntius

Der Apostolische Nuntius (lat. nuntius = Botschafter) ist der diplomatische Vertreter des Heiligen Stuhls. Er vertritt den „Staat der Vatikanstadt“ als regulärer Botschafter gegenüber anderen Staaten. Zugleich hat er als Vertreter des Papstes die Aufgabe, das Einvernehmen zwischen der Ortskirche und der Gesamtkirche zu gewährleisten.

Zu den vorrangigen Aufgaben eines Nuntius gehört es, den Papst über die Lage der Ortskirche zu informieren. Mit der Bischofskonferenz des betreffenden Landes pflegt er enge Beziehungen. So nimmt der Nuntius in Deutschland immer an der Eröffnung der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz teil.

Der Apostolische Nuntius gehört völkerrechtlich zur Rangklasse der Botschafter. Er ist in den meisten Staaten „Doyen“ (Ältester) des Diplomatischen Corps und genießt als solcher einige Ehrenrechte. In Ländern, in denen dem Vertreter des Heiligen Stuhl diese Sonderrechte nicht eingeräumt werden, trägt er den Titel „Pro-Nuntius“. Unterhält ein Land keine vollen diplomatischen Beziehungen zum Heiligen Stuhl, so entsendet der Papst in der Regel einen Delegaten, der offiziell nur Beziehungen zur örtlichen Kirche pflegt.

Der Apostolische Nuntius in der Bundesrepublik Deutschland hat seinen Sitz in Berlin: www.nuntiatur.de

Die Aufgaben und Rechte der Päpstlichen Gesandten regelt das Kirchenrecht (cc. 362–367 CIC).

Zu den ersten Nuntiaturen zählen: Luzern (1587/81), Wien (1581), Köln (1584) und Brüssel (1597). Die Anzahl der Staaten, mit denen der Heilige Stuhl volle diplomatische Beziehungen unterhält, beträgt heute 178. Neben den diplomatischen Beziehungen ist der Heilige Stuhl auch Mitglied (z. B. bei der Internationalen Atombehörde in Wien – IAEA oder bei UNCTAD sowie beim Hohen Flüchtlingskommissar – UNHCR) oder Beobachter bei einer Vielzahl internationaler Organisationen und Einrichtungen wie z. B. UNO, FAO, WTO, WHO, UNESCO oder Europarat. Hierin werden „Ständige Vertreter“ oder „Ständige Beobachter“ entsandt oder der Heilige Stuhl wird durch entsprechende Delegationen bei internationalen Konferenzen (z. B. zur UNO-Menschenrechtskommission in Genf) vertreten.


Apostolischer Stuhl

Der Apostolische Stuhl meint heute das Amt des Papstes mit seinen Dienststellen. Der Begriff leitet sich von der Kathedra, dem offiziellen Bischofsstuhl, ab, von dem aus ein Bischof seine Lehr- und Leitungstätigkeit wahrnahm. Ursprünglich wurde der Begriff Apostolischer Stuhl für jeden von den Aposteln gegründeten Bischofssitz verwendet (v. a. Alexandrien, Antiochia, Jerusalem und Rom).

Der Heilige Stuhl, und in diesem Sinne dann der Papst, ist Völkerrechtssubjekt und kann als solches beispielsweise internationale Verträge abschließen, Gesandte mit anderen Staaten tauschen oder auf andere Art am Völkerrechtsverkehr teilnehmen.


Apostolisches Schreiben

In Apostolischen Schreiben äußert sich der Papst zu einem bestimmten Thema oder zu einem bestimmten Anlass. Sie sind an bestimmte Gruppen (z. B. Bischöfe, Ordensleute etc.) oder an alle Gläubigen gerichtet.

Es können drei Formen Apostolischer Schreiben unterschieden werden:

a) Epistulae Apostolicae (lat. epistula = Brief)
b) Adhortatio Apostolica (lat. adhortatio = Ermahnung)
c) Adhortatio Apostolica postsynodalis (lat. postsynodalis = nach einer Synode)


Arbeitsschutz

Der Arbeitsschutz ist ein wichtiges Thema in der katholischen Kirche. Mit Blick auf die über 797.000 Beschäftigten im Bereich der katholischen Kirche (Pfarrgemeinden, Bistümer, Caritas etc.) sind Arbeitsschutzmaßnahmen notwendig.

Weitere Informationen: www.arbeitsschutz-katholisch.de


Aschermittwoch der Künstler oder Aschermittwoch der Künste

Der Aschermittwoch der Künstler oder Aschermittwoch der Künste findet in den meisten deutschen (Erz-)Diözesen statt, in einigen als ökumenische Veranstaltung. Feste Bestandteile sind eine Eucharistiefeier oder eine ökumenische Vesper mit Auflegen des Aschekreuzes und eine Kollekte, oft für bedürftige Künstlerinnen und Künstler. Dem folgt ein thematischer Teil mit einer Künstlerrede zu Themen wie zum Beispiel „Kunstfreiheit und Religionsfreiheit“ oder „Propheten“. Am Ende der Veranstaltung steht zumeist ein gemeinsames Fastenessen. Oft wird die Veranstaltung mit einer thematisch passenden Ausstellung, Musik- oder Tanzperformance oder Lesung flankiert. Orte für den thematischen Teil sind beispielsweise Diözesanmuseen oder Kreuzgänge, aber auch säkulare Orte wie Kunsthallen und Stadttheater. Einladender ist jeweils der Ortsbischof, Ausrichter sind Künstlerseelsorger, Katholische Akademien oder Dom-/Diözesanmuseen.


Ausländerseelsorge

In Deutschland sind mehr als 3,5 Mio. Katholiken mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit gemeldet. Über 2 Mio. verfügen ausschließlich über eine ausländische Staatsbürgerschaft; etwa 1,5 Mio. Katholiken haben einen deutschen Pass und eine zweite ausländische Staatsbürgerschaft. Der seit Jahren kontinuierlich steigende Anteil der Katholiken mit erster oder zweiter ausländischer Staatsangehörigkeit in Deutschland liegt damit bei 15 Prozent aller in Deutschland gemeldeten Katholiken.

Die ausländischen Katholiken gehören durch Taufe und Firmung zu den Ortskirchen in Deutschland. Gleichwohl sind für sie derzeit ca. 450 muttersprachliche Gemeinden in 35 verschiedenen Sprachgruppen errichtet. Damit wollen die deutschen (Erz-)Diözesen den katholischen Migranten die Möglichkeit zur Pflege ihrer eigenen religiösen Tradition und die Beheimatung unter dem Dach der Ortskirche geben.

Weitere Informationen zu Gottesdiensten und Aktivitäten der muttersprachlichen Gemeinden finden sich auf den Internetseiten der verschiedenen (Erz-)Diözesen.


Auslandssekretariat, Katholisches

Das Katholische Auslandssekretariat der Deutschen Bischofskonferenz stellt im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz die Seelsorge für die deutschsprachigen Katholiken im Ausland sicher. Weltweit gibt es an etwa 120 Orten deutschsprachige katholische Gemeinden bzw. Ansprechpartner für deutschsprachige Seelsorge.

Weitere Informationen: Katholisches Auslandssekretariat der Deutschen Bischofskonferenz


Ave Maria

Das „Ave Maria“ (Gegrüßet seist du Maria) ist das bekannteste Mariengebet. Es verbindet den Gruß des Erzengels Gabriel an Maria mit der Hinzufügung der Namen Jesus und Maria unter Anrufung der Fürbitte Mariens. Das Ave Maria hat sich über Jahrhunderte ausgeprägt. Das Zitat aus dem Lukasevangelium (der Gruß des Engels) ist schon in der Spätantike als Gebet bekannt.

Gegrüßet seist du, Maria,
voll der Gnade, der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen.

Ave Maria
Ave Maria, gratia plena,
Dominus tecum;
benedicta tu in mulieribus,
et benedictus fructus ventris tui, Iesus.

Sancta Maria, Mater Dei,
ora pro nobis peccatoribus
nunc et in hora mortis nostrae.
Amen.