| Pressemeldung | Nr. 192

4. Jahrestagung der Deutschen Bischofskonferenz zum Thema Kinder- und Jugendschutz

Aus der Vergangenheit lernen: Konsequenzen für die Zukunft

Der Kinder- und Jugendschutz stand im Mittelpunkt der 4. bundesweiten Jahrestagung für Generalvikare, Personalverantwortliche sowie Ansprechpersonen und Präventionsbeauftragte im kirchlichen Bereich, die heute in München stattgefunden hat. Die Deutsche Bischofskonferenz veranstaltete ihre diesjährige Fortbildung unter dem Titel „Aus der Vergangenheit lernen: Konsequenzen für die Zukunft“ gemeinsam mit dem Zentrum für Kinderschutz (CCP), einer Kooperation der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, der Erzdiözese München und Freising und der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätsklinik Ulm.

Nach einer Einführung von P. Prof. Dr. Hans Zollner SJ, Päpstliche Universität Gregoriana,  sprach der amerikanische Psychologe Rev. Msgr. Stephen Rossetti über Warnzeichen, Anschuldigungen und Präventionsmaßnahmen gegen sexuellen Missbrauch. Die über 120 Teilnehmer erhielten darüber hinaus von Prof. Dr. Jörg Fegert, Universitätsklinikum Ulm, wichtige Informationen zum E-Learning-Programm, das das Zentrum für Kinderschutz zusammen mit Partnern weltweit zur Verhinderung sexuellen Missbrauchs entwickelt hat. Internationale Gäste aus Ländern wie Indien, Ghana und Argentinien berichteten über ihre bisherigen Erfahrungen in der Arbeit mit dem E-Learning-Programm.

„Die katholische Kirche befindet sich hier jetzt in einer wichtigen Phase: Wir kennen die wesentlichen Elemente eines effektiven Kinderschutzprogramms, zur Förderung der Sicherheit und des Wohles von Kindern und Jugendlichen und haben wesentliche Maßnahmen dafür etabliert. Wir müssen und wollen sie im Rahmen der Aufarbeitung und der Prävention weiterhin aktiv und engagiert umsetzen, dafür ist auch diese gemeinsame Tagung wichtig“, sagte Bischof Dr. Stephan Ackermann, Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Bereich. „Bei der Tagung geht es zum einen um den fachlichen Austausch und einen weiteren Zuwachs von Perspektiven, es geht aber gleichzeitig auch um sinnvolle Synergien und Vernetzung.“

Im August 2013 hat die Deutsche Bischofskonferenz die „Leitlinien für den Umgang mit sexuellem Missbrauch“ sowie die Rahmenordnung Prävention in Zusammenarbeit mit der Deutschen Ordensobernkonferenz überarbeitet und bekanntgemacht. Beide sollen in fünf Jahren aufgrund der dann gemachten Erfahrungen erneut einer Überprüfung unterzogen werden.


Hinweise:

Zum Thema „Prävention von sexualisierter Gewalt“ erhalten Sie weitere Informationen unter www.praevention-kirche.de, einem gemeinsamen Portal der Deutschen Bischofskonferenz und diverser Kooperationspartner. Dort finden Sie auch die überarbeiteten Leitlinien sowie die Rahmenordnung Prävention in der neuesten Fassung 2013.

Mehr Informationen finden Sie auf der Themenseite Sexueller Missbrauch.

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