| Aktuelle Meldung | Nr. 001

Auftaktstatement von Kardinal Reinhard Marx zur Frühjahrs-Vollversammlung in Ingolstadt

Auf der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz will der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, deutliche Fortschritte beim Thema Kirchenfinanzen erreichen. Zu mehr Transparenz und Kontrolle werde er einen konkreten Vorschlag unterbreiten, kündigte er am Montag vor Beginn der Vollversammlung in Ingolstadt an. Zwar dürften die einzelnen Bistümer dem Kirchenrecht zufolge weiterhin souverän über ihre Finanzen entscheiden. Dennoch gebe es auch eine gemeinsame Verantwortung aller Bistümer in Deutschland, sagte Kardinal Marx. Die Bischöfe müssten gemeinsam deutlich machen, dass sie sorgsam mit dem Geld der Gläubigen und dem über Jahrhunderte angesammelten Vermögen der Kirche umgingen. Dies sei seit Jahren ein drängendes Thema. Die Kirche werde auch hierbei bundesweit als Ganzes wahrgenommen.

Neben Finanzfragen wollen sich die Bischöfe in der bis Donnerstag dauernden Vollversammlung auch mit dem Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD beschäftigen. „Wir sind guter Hoffnung, dass endlich eine Regierung in Deutschland wieder an die Arbeit geht“, so Kardinal Marx. Kritik übte er am Kompromiss zum Familiennachzug. Zudem sei die Flüchtlingsthematik zu sehr auf diesen Punkt verkürzt worden. Es gehe aber beispielsweise auch um Entwicklungspolitik: „Das ist vielleicht noch ein wenig ausbaufähig.“

Mit Blick auf den Studientag der Bischöfe am Mittwoch zum Verhältnis zwischen Katholiken in West- und Osteuropa kündigte Kardinal Marx eine Polenreise an. Er wolle dabei auch die neuen Spannungen innerhalb der EU und die unterschiedlichen Meinungen zwischen osteuropäischen und deutschen Bischöfen in politischen Fragen ansprechen. In seiner Rolle als Vorsitzender der EU-Bischofskommission (ComECE) habe er gesehen, wie weit die Sichtweisen zwischen Ost und West auseinander gingen. Notwendig sei es, zuzuhören und die andere Seite zu verstehen.

Quelle: mit kna

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