| Pressemeldung

Besuch des Sekretärs der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Dr. Hans Langendörfer SJ, bei der sudanesischen Bischofskonferenz

Über die unverändert angespannte Lage im Sudan informierte sich der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, bei der jährlichen Vollversammlung der Sudanesischen Bischofskonferenz, die wegen der anhaltenden Kriegssituation im Sudan vom 21. bis 31. August in Nairobi stattgefunden hat. Neben dem Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz hatten Angehörige der Amerikanischen Bischofskonferenz die Einladung der sudanesischen Bischöfe zur Teilnahme an ihrer Konferenz angenommen.
Das seit 18 Jahren von einem Bürgerkrieg erschütterte Land stellt die Seelsorge vor gewaltige Probleme: 700.000 Flüchtlinge im Sudan selbst, der politische und militärische Druck der Regierung gegen alle, die sich dem islamischen Recht widersetzen, und ein Leben in ständiger Furcht vor Bombardements machen Hilfe dringend notwendig. Die katholischen Hilfswerke (MISSIO, MISEREOR, Caritas) beteiligen sich mit einem Gesamtbetrag von ca. 5 Mio. DM jährlich an Hilfsprojekten auf diözesaner und regionaler Ebene.
Ergänzt wurde das Programm durch politische Gespräche, vor allem mit dem Chef der oppositionellen sudanesischen Volksbefreiungsbewegung, Dr. John Garang. Übereinstimmung bestand u. a. in der Forderung nach einem Aussetzen der Ölförderung im Sudan bis zum Abschluss eines Friedensabkommens. Langendörfer: "Die Deutsche Bischofskonferenz sagt der Kirche im Sudan auch weiterhin pastorale und soziale Hilfe zu und wird ihre Bemühungen fortsetzen, die Friedenschancen auf politischem Weg im Benehmen mit der Bundesregierung und internationalen Akteuren zu fördern."
Im ca. 2,5 Mio. qkm großen Sudan leben 2,276 Millionen Katholiken (7,5% der Gesamtbevölkerung). Von den neun Diözesen liegen nur zwei im muslimisch geprägten Norden des Landes.

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