| Pressemeldung | Nr. 143

Bischof Bätzing gratuliert zum jüdischen Neujahrsfest Rosch haSchana

Verschwörungstheorien widersprechen und antijüdische Vorurteile ächten

Anlässlich des morgen (Freitag, 18. September 2020) beginnenden jüdischen Neujahrsfestes Rosch haSchana übermittelt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, sowie allen jüdischen Mitbürgern Friedens- und Segenswünsche.

In seinem Grußwort an den Zentralratspräsidenten erinnert Bischof Bätzing an die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Schutzmaßnahmen, die ergriffen wurden, um Menschenleben zu retten. „Auch das Leben der jüdischen und christlichen Gemeinden war und ist davon betroffen. Die hohen jüdischen Feiertage werden nicht wie gewohnt begangen werden können. Gerade an solchen Tagen wird uns bewusst, wie sehr wir auf soziale Beziehungen und auf die physische Nähe unserer Mitmenschen angewiesen sind“, so Bischof Bätzing. Viele Menschen hätten ein hohes Maß an Solidarität und Selbstdisziplin gezeigt und tun es noch immer.

Leider habe die Corona-Pandemie aber auch die Verbreitung von Verschwörungsmythen befeuert, die Existenz oder Ausmaß der Pandemie bestreiten und dunkle Mächte mit bösen Absichten hinter den Schutzmaßnahmen vermuten. „Nicht selten sind diese Verschwörungsmythen antisemitisch kontaminiert und fördern die gesellschaftliche Verbreitung antijüdischer Vorurteile. Sie bilden den Nährboden für antisemitische Anschläge wie auf die Synagoge in Halle an Jom Kippur. Verschwörungsideologen zu widersprechen und antijüdische Vorurteile zu ächten, ist die Pflicht aller Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt auch der Christinnen und Christen“, schreibt Bischof Bätzing.

Gleichzeitig würdigt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz den Zentralrat der Juden und dessen 70jähriges Bestehen. „Was nach der Shoah als Provisorium geplant wurde, ist heute eine hoch respektierte Institution, deren Stimme in der Gesellschaft ebenso wie in den Kirchen Gehör findet.“


Hinweis:

Das Grußwort von Bischof Bätzing zum jüdischen Neujahrsfest ist unten als pdf-verfügbar.

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