| Pressemeldung | Nr. 188

Bischof Bätzing wendet sich an die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland

„Als Kirchen Beistand, Trost und Hoffnung schenken“

„Die durch das Corona-Virus ausgelöste Krise führt in hohem Maße zu Verunsicherung, Zweifel und Ängsten. Es ist gut, dass wir in dieser Situation als Kirchen in Deutschland zusammenstehen und dass wir Beistand, Trost und Hoffnung schenken.“ Diese Auffassung hat heute (8. November 2020) der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, anlässlich der Eröffnung der siebten Tagung der 12. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vertreten. In einem Grußwort per Videobotschaft an die online tagende Synode betonte Bischof Bätzing: „Gott ist bei uns, auch in Krisenzeiten. Wir bewegen uns auf gutem und verlässlichem Grund. Diese Gewissheit nimmt uns nicht alle Sorgen und Ängste. Aber sie macht freier, sich ihnen zu stellen und immer wieder neue Aufbrüche zu wagen. Das gilt für jeden Einzelnen. Das gilt in gleicher Weise aber auch für die Kirche bei ihrer Suche nach einer zeitgemäßen Verkündigung des Glaubens und nach Strukturen, die diesem Ziel dienen.“

Ausdrücklich würdigte Bischof Bätzing das ökumenische Engagement der vergangenen Jahre. „Ich erinnere gern an die Feierlichkeiten zum 500. Jahrestag der Reformation, die wir in vielen Projekten und Initiativen auch miteinander gestaltet haben. Dank des großen Engagements unzähliger Christinnen und Christen in unserem Land, der Verantwortlichen auf beiden Seiten und nicht zuletzt dank des starken persönlichen Einsatzes Ihres Ratsvorsitzenden, Dr. Heinrich Bedford-Strohm, und meines Vorgängers im Amt des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, haben wir gemeinsam ein Christusfest gefeiert, das innerhalb und außerhalb kirchlicher Kreise viel positive Resonanz erfahren hat“, so Bischof Bätzing.

Die Weitergabe des christlichen Glaubens stelle die Kirchen in Deutschland vor Herausforderungen. Die Frage, welche inhaltlichen und strukturellen Impulse nötig seien, damit auch die nächsten Generationen den christlichen Glauben als lebensfördernd erfahren und annehmen, zeige sich mit größter Dringlichkeit. Bischof Bätzing fügte hinzu: „Die Gemeinschaft im Glauben, die ökumenisch schon auf vielfache Weise sichtbar wird, zielt auf eine Einheit, die auch als Eucharistie- und Abendmahlsgemeinschaft erfahrbar sein wird. Es ist gut, dass durch das Votum des Ökumenischen Arbeitskreises ‚Gemeinsam am Tisch des Herrn‘ die Debatte über die noch offenen Fragen auf dem Weg dorthin neu angefacht wurde. Ich werde mich in der Bischofskonferenz und auch im Gespräch mit Rom dafür einsetzen, dass darüber ein intensiver Diskurs geführt wird und Ergebnisse der ökumenischen Dialoge gesichtet und rezipiert werden.“


Hinweis:

Das Grußwort von Bischof Bätzing ist untenstehend als pdf-Datei verfügbar.

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