| Pressemeldung | Nr. 219

Bistümer und Hilfswerke stellen mehr als 73 Millionen Euro bereit

„Flüchtlinge sind bei uns willkommen!“

Anlässlich der dramatischen Flüchtlingssituation im Mittleren Osten und der zahlreichen Flüchtlinge in Deutschland hat die katholische Kirche allein im Jahr 2014 mehr als 73 Millionen Euro Hilfe bereitgestellt. Die deutschen Bistümer haben in eigener Initiative rund 41,58 Millionen Euro für Flüchtlingshilfe in Deutschland und für die internationale Arbeit zur Verfügung gestellt. Die kirchlichen Hilfswerke unterstützen Projekte für Flüchtlinge im Mittleren Osten und weltweit mit rund 31,52 Millionen Euro.

Neben der finanziellen Hilfe gibt es darüber hinaus vielfältige weitere Unterstützungsmaßnahmen. Unter anderem stellen Diözesen Unterkünfte in bistums- oder ordenseigenen Immobilien zur Verfügung und sorgen für die Einrichtung von Gemeinschaftsunterkünften ebenso wie für dezentrale Unterbringungsangebote in den Pfarrgemeinden. Außerdem helfen sie mit Beratungs- und Arbeitsangeboten, psychologischer und ärztlicher Betreuung, caritativem Einsatz in Kinderheimen und Bildungswerken sowie in der Asylberatungsarbeit.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, würdigt die besondere Hilfsbereitschaft aller Bistümer und Gläubigen: „Mit der Hilfe für die Flüchtlinge wollen wir zeigen: Solidarität ist keine Theorie, sondern gelebte Praxis. Ich bin für die finanziellen und weiteren materiellen Kraftakte der Bistümer, der Hilfswerke, die Koordination von Hilfsprojekten im Nahen und Mittleren Osten vor Ort durch Caritas international, und für jede helfende Hand dankbar. Die Solidarität mit den Flüchtlingen zeigt sich gerade auch durch materiell nicht zu definierende tausende Stunden oft ehrenamtlicher Arbeit. Ich sage ein herzliches ‚Vergelt’s Gott‘ allen Helferinnen und Helfern – in Beruf und Ehrenamt – für diesen Einsatz. So machen wir deutlich: Flüchtlinge sind bei uns willkommen“, sagte Kardinal Marx. Gleichzeitig betonte er, dass es neben der konkreten Hilfe auch eine intensive Unterstützung im Gebet gebe: „Gebetsgemeinschaften, ökumenische Gottesdienste, Friedensvigilien, besonders auch das Friedenslicht aus Bethlehem, und viele Initiativen mehr sind Quelle der Hoffnung! Gebet und konkrete Hilfe gehören in dieser für die Menschen oft dramatischen Situation unteilbar zusammen.“

Mit Blick auf das Weihnachtsfest unterstrich Kardinal Marx, dass es ein gutes Zeichen in die Kirche hinein und in die Gesellschaft hinaus sei, wenn die Flüchtlinge ihren Platz in den Gemeinden fänden: „Es ist wunderbar, dass für die Flüchtlinge Gottesdienste gefeiert werden, in denen sie als unsere Schwestern und Brüder mit aufgenommen werden. Die Armen und Bedrängten sind manchmal ganz nah: Familienangehörige oder Nachbarn, Obdachlose oder Flüchtlinge, die in ihrer Not zu uns kommen. Häufig können aber auch Menschen auf anderen Kontinenten zu Nächsten werden. Wir dürfen in der Hilfe für Menschen in Not nicht nachlassen. Die Botschaft von Weihnachten spornt uns dazu an.“

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