| Pressemeldung | Nr. 198

Deutsche Bischofskonferenz trauert um serbisch-orthodoxen Patriarchen Irinej

Bischof Bätzing: „Ökumenische Offenheit zeichnete sein Denken aus“

Die Deutsche Bischofskonferenz hat mit Betroffenheit auf den Tod des Patriarchen der Serbischen Orthodoxen Kirche, Irinej, reagiert. Der Patriarch war heute Morgen (20. November 2020) im Alter von 90 Jahren an einer Covid-19-Erkrankung verstorben.

In einem Beileidsbrief an den Heiligen Synod der Serbischen Orthodoxen Kirche in Belgrad schreibt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing: „Wir sind Ihnen und allen, die in diesen Tagen um den Verstorbenen trauern, in stiller Anteilnahme und im fürbittenden Gebet verbunden.“ Über ein Jahrzehnt habe Patriarch Irinej die Geschicke seiner Kirche mit großer Umsicht gelenkt und durch seine spirituelle Tiefe den Gläubigen Orientierung und Halt gegeben. „Ökumenische Offenheit zeichnete sein Denken und Handeln aus. So führte er die engen Beziehungen, die seit langer Zeit zwischen der Serbischen Orthodoxen Kirche und der Deutschen Bischofskonferenz bestehen, engagiert weiter“, so Bischof Bätzing. Eine Phase besonders intensiven Austausches sei die Zeit von 1999 bis 2009 gewesen, bei der die Serbische Orthodoxe Kirche, die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland einen fruchtbaren Dialog zur Rolle der Kirchen angesichts der neuen politischen Verhältnisse auf dem Balkan und zur kirchlichen Verantwortung für Versöhnung und Frieden geführt hätten.

„Dankbar erinnern möchte ich auch an die Begegnung zwischen dem Patriarchen und Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, der bei seiner Serbienreise 2011 als damaliger Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz von Patriarch Irinej in Belgrad zu Gespräch und Austausch herzlich empfangen wurde“, so Bischof Bätzing. „Als Christen dürfen wir hoffen, dass der Verstorbene nun seine ewige Heimat bei Gott gefunden hat. Seien Sie nochmals versichert, dass wir seiner im Gebet gedenken. Wir schließen dabei besonders all die Menschen ein, die in diesen Zeiten weltweit an einer Corona-Infektion versterben, und bitten den Herrn des Lebens um Trost und Beistand für die Hinterbliebenen.“

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