| Pressemeldung | Nr. 010

Erzbischof Schick zum Attentat auf den Philippinen

„Tiefes Entsetzen über den Anschlag auf die Kathedrale in Jolo“

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), hat am Rande des XXXIV. Weltjugendtags in Panama sein „tiefes Entsetzen“ über den Anschlag auf die Kathedrale in Jolo (Philippinen) zum Ausdruck gebracht. „Mein Gebet gilt in dieser Stunde jenen, die grausam aus dem Leben gerissen wurden, und ihren Angehörigen“, erklärte der Erzbischof. Am heutigen Sonntag (27. Januar 2019) hatten sich während eines Gottesdienstes in der Kirche und auf dem Parkplatz davor Explosionen ereignet. Mindestens 27 Menschen sollen ums Leben gekommen sein, etwa 80 wurden verletzt. Unter den Opfern befinden sich viele philippinische Soldaten. „Mit dem Abkommen, das die philippinische Regierung und die Rebellenorganisation MILF (Moro Islamic Liberation Front) geschlossen haben, und der dadurch möglich gewordenen Volksabstimmung hat sich nach Jahrzehnten gewaltsamer Auseinandersetzungen endlich ein Horizont der Hoffnung auf Frieden und Versöhnung in dieser Region aufgetan. Gemeinsam mit der Kirche in Mindanao bete ich, dass der Friedensprozess durch die Gewalttat nicht in Gefahr gerät.“

Im Augenblick steht noch nicht fest, wer für den Anschlag verantwortlich ist. Vor wenigen Tagen hatte sich die Bevölkerung in Teilen Mindanaos in einer Abstimmung auf der Grundlage einer Vereinbarung mit der Regierung in Manila für die Schaffung einer autonomen muslimischen Region Bangsamoro ausgesprochen. Einige extremistische Gruppen – darunter auch islamistische Terrororganisationen, die dort aktiv sind – lehnen die Autonomieregelung jedoch ab.

Erzbischof Schick hatte im Juni 2017 Mindanao besucht, um sich über die Bemühungen der Kirche für einen dauerhaften Frieden in Mindanao zu informieren. Er war dabei auch mit Vertretern des Staates und der MILF zusammengetroffen.

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