| Pressemeldung | Nr. 126

Jahresbericht Weltkirche 2018 veröffentlicht

Katholische Kirche in Deutschland fördert die weltkirchliche Arbeit mit 616 Millionen Euro

© Deutsche Bischofskonferenz

Die in der „Konferenz Weltkirche“ zusammengeschlossenen international tätigen Einrichtungen der katholischen Kirche in Deutschland – Bistümer, Hilfswerke und Missionsorden – haben im Jahr 2018 pastorale und soziale Projekte in aller Welt mit 616 Millionen Euro gefördert. Dies geht aus dem „Jahresbericht Weltkirche“ für das Jahr 2018 hervor, den die Konferenz Weltkirche heute (15. August 2019) veröffentlicht hat.

Der bereitgestellte Betrag übertrifft das Ergebnis des Vorjahres um 14 Millionen Euro. Er stellt damit die bisher höchste Jahresleistung der katholischen Kirche in Deutschland für die Weltkirche überhaupt dar. Zu dieser Summe kommen die Aufwendungen für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit hinzu, die im Jahresbericht gesondert ausgewiesen werden. Die Einnahmen für die weltkirchlichen Aufgaben setzen sich vor allem aus Spenden, Kollekten und Kirchensteuern sowie auch aus staatlichen zweckgebundenen Zuwendungen zusammen. Nicht erfassen lässt sich hingegen das weltkirchliche Engagement vieler Pfarrgemeinden, katholischer Verbände und Schulen, das die Projektarbeit der großen weltkirchlichen Akteure mit vielen Initiativen zugunsten lokaler Partner in aller Welt ergänzt.

Inhaltlicher Schwerpunkt des aktuellen Jahresberichts ist das Thema Klimagerechtigkeit. „Wir brauchen“, so schreibt Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, im Vorwort, „eine breite Diskussion über den Weg zu einer klimagerechten Gesellschaft“, denn die Erwärmung des Weltklimas werde sich fortsetzen und gefährde die Lebensgrundlagen der Weltbevölkerung. Die katholische Kirche verstehe sich als Anwalt der Schwachen und Schutzlosen. „Oftmals sind es gerade sie“, so Erzbischof Schick, „die unter den Veränderungen des globalen Klimas besonders leiden.“ Die Bekämpfung von Hunger und Armut müsse deshalb ergänzt werden durch einen schonenderen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.

Dies war auch das Fazit der Jahrestagung der Konferenz Weltkirche (Würzburg, 27. bis 29. Mai 2019), die unter das Thema „Klimagerechtigkeit – ethische und politische Fragen“ gestellt war.

Gemeinsam mit Gästen aus Brasilien, dem Senegal sowie europäischen Ländern wurde in der Veranstaltung eine gesellschaftliche und politische Debatte angemahnt, wie zu den notwendigen Änderungen der individuellen Lebensführung und zu einem Konsens über eine klimagerechte Gestaltung der Gesellschaft zu gelangen sei. Für die weltkirchlichen Einrichtungen der katholischen Kirche in Deutschland ist der Einsatz für Klimagerechtigkeit Teil einer umfassenden Solidarität, die auch das Bemühen um Nachhaltigkeit einschließt.


Hintergrund

Der „Konferenz Weltkirche“ gehören Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, der 27 (Erz-)Bistümer, der Deutschen Ordensobernkonferenz, der weltkirchlichen Werke, der Verbände und anderer weltkirchlich tätiger Einrichtungen in Deutschland an. Der Jahresbericht bietet neben dem Themenschwerpunkt und dem Statistikteil einen inhaltlichen Überblick über die vielfältige internationale Arbeit der beteiligten Organisationen.


Hinweise:

Der „Jahresbericht Weltkirche 2018“ kann in der Rubrik Publikationen als Broschüre kostenfrei bestellt oder als pdf-Datei heruntergeladen werden. Weitere Informationen bietet das Internetportal der „Konferenz Weltkirche“ unter www.weltkirche.katholisch.de.

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