| Pressemeldung | Nr. 085

Kardinal Marx zum Anschlag auf koptische Christen in Ägypten

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft ComECE, Kardinal Reinhard Marx, erklärt zu dem heutigen (26. Mai 2017) Anschlag südlich von Kairo:

„Erneut sind heute koptische Christen Opfer eines Anschlags geworden. Bei dem Angriff von Bewaffneten auf einen Bus haben mindestens 26 Menschen ihr Leben verloren, viele sind verletzt. Die Nachricht hat mich tief erschüttert. Meine Gebete und Gedanken sind bei den Menschen, die ihr Leben verloren haben, bei allen Verletzten und den Angehörigen. Im Namen der Deutschen Bischofskonferenz und der katholischen Gläubigen in Deutschland möchte ich allen koptischen Christen und Papst Tawadros II., dem Oberhaupt der Koptisch-Orthodoxen Kirche, mein tief empfundenes Mitgefühl aussprechen.

Die heutige Bluttat reiht sich ein in eine Vielzahl von Anschlägen, denen koptische Christen in Ägypten in den vergangenen Jahren zum Opfer gefallen sind. Erst im April wurden Bombenattentate auf zwei koptische Kirchen verübt. Diese nicht enden wollende Gewalt gegen die christliche Minderheit macht fassungslos. Sie muss mit allen legitimen Mitteln gestoppt werden.

Papst Franziskus hat mit seinem erst einen Monat zurückliegenden Besuch in Ägypten die christlich-islamischen Beziehungen gestärkt und den bedrängten Christen Mut zugesprochen. Die Worte des Heiligen Vaters sind in vielen Teilen der Welt, auch unter den Muslimen, als kraftvolles Zeichen für den Frieden verstanden worden. Christen und Muslime müssen nun gemeinsam alles dafür tun, dass unsere christlichen Schwestern und Brüder in Sicherheit und Frieden leben können. Lasst uns gemeinsam einstehen für Zusammenhalt, Menschlichkeit, Frieden und Nächstenliebe und allen widerstehen, die Hass und Gewalt predigen!“

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