| Pressemeldung | Nr. 024

Kardinal Reinhard Marx betroffen von Gewalttat mit zahlreichen Opfern in Hanau

Zur Gewalttat gestern Abend (19. Februar 2020) in Hanau erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:

„Die Nachricht, dass in Hanau ein Mann zahlreiche Menschen getötet und verletzt hat, macht mich fassungslos. Meine Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir hoffen, dass die Verletzten bald genesen. In dieser Situation denken wir auch an die Menschen, die mit dieser schrecklichen Tat in ihrer Nachbarschaft klar kommen müssen.

Immer wieder erleben wir hasserfüllte und menschenverachtende Taten, bei denen sich ein rechtsextremistischer Hintergrund herausstellt. Dabei erklären sich Menschen, die zu Tätern werden, selbst zu vermeintlichen Verteidigern unserer Gesellschaft und unseres Landes. Nicht selten sind sie angestachelt von bösartigen Parolen in sozialen Medien oder am Stammtisch. Darin wird in vielerlei Gestalt eine Tendenz zu einem ausgrenzenden und aggressiven Nationalismus und Rassismus sichtbar, der aus christlicher Perspektive durch nichts zu rechtfertigen ist.

Dagegen setzen wir als Mehrheit in diesem Land weiterhin und unermüdlich Zeichen der Hoffnung, des Friedens und des Zusammenhalts! Als Christen glauben wir, dass alle Menschen – gleich welcher Religion, Nation, Kultur oder Sprache – Kinder Gottes sind. Deshalb stehen wir mit allen Menschen gemeinsam ein gegen Gewalt und Terror. Das fängt bereits im Kleinen an: im Widerspruch gegen rechtspopulistische und gewalttätige Äußerungen im Netz und auch im direkten Gegenüber mit Menschen, die christliche Werte von Nächstenliebe und Solidarität für ihre Zwecke missbrauchen.“

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