| Pressemeldung | Nr. 016

Spitzengespräch des Präsidiums der CDU und der Deutschen Bischofskonferenz

Das Präsidium der CDU Deutschlands hat sich am 27. Januar 2015 unter Leitung der Vorsitzenden, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, zu einem Meinungsaustausch mit Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz unter Leitung ihres Vorsitzenden, Kardinal Reinhard Marx, getroffen. Im Mittelpunkt des gut dreistündigen Gespräches im Konrad-Adenauer-Haus standen unter anderem globale Herausforderungen wie die Flüchtlingspolitik, die Verfolgung religiöser Minderheiten in vielen Ländern und die deutsche G7-Präsidentschaft. Einen weiteren Schwerpunkt stellte die Begleitung und Unterstützung schwerkranker und sterbender Menschen dar. Außerdem wurden Fragen der Familien- und Sozialpolitik erörtert.

Beide Seiten stimmten darin überein, dass internationale Konflikte und die Bedrohung durch Terror und Flüchtlingsströme Politik und Gesellschaft in Deutschland zurzeit vor besondere Herausforderungen stellen. Die Vertreter des CDU-Präsidiums wie die der Deutschen Bischofskonferenz waren sich einig über den unbedingten Schutz des Grundrechtes auf Asyl. Die katholischen Bischöfe bekräftigten ihre Solidarität mit bedrängten Christen und Angehörigen anderer religiöser Minderheiten im Nahen Osten und dankten der Union nachdrücklich für ihren Einsatz für die verfolgten Christen und Religionsgemeinschaften. Die Präsidiumsmitglieder nannten als wichtigstes Ziel der CDU-Flüchtlingspolitik, bedrohten, gefolterten und verfolgten Menschen Schutz und Zuflucht zu gewähren.

Angesichts der Herausforderungen der Zeit waren sich beide Seiten einig, dass christliche Werte eine gute Grundlage sind, zu lernen, mit Unterschieden in einer vielfältigen Gesellschaft umzugehen und dabei das Verbindende im Blick zu behalten und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt sicherzustellen.

Beim Thema „Sterben in Würde“ teilten beide Seiten die Auffassung, dass im Mittelpunkt aller politischen und gesellschaftlichen Bemühungen die Sorge um die Verbesserung der Palliativ- und Hospizversorgung stehen muss. Die konkreten Pläne der CDU dazu wurden von den katholischen Bischöfen begrüßt. Diese sprachen sich zudem erneut deutlich für das Verbot jeder Form des organisierten assistierten Suizids aus.

Die Begegnung fand in einer herzlichen und offenen Atmosphäre statt. Vereinbart wurde, in kleineren Gesprächsgruppen verschiedene Themen erneut aufzugreifen.

Hintergrund:

Für das Präsidium der CDU nahmen an dem Gespräch teil:
Die CDU-Parteivorsitzende, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber, die Stellvertretenden Vorsitzenden Julia Klöckner, Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen, Armin Laschet und Thomas Strobl sowie Schatzmeister Dr. Philipp Murmann, die Präsidiumsmitglieder Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder, Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble, Karl-Josef Laumann, Jens Spahn, Emine Demirbüken-Wegner und Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff. Zudem waren Bundesminister Hermann Gröhe, Bundesminister Dr. Thomas de Maizière, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Michael Grosse-Brömer, Prof. Dr. Maria Böhmer, Michael Brand, Prof. Dr. Heribert Hirte, Dr. Franz-Josef Jung, Karl Schiewerling und Peter Weiß zu Gast.

Für die Deutsche Bischofskonferenz nahmen an dem Gespräch teil:
Kardinal Reinhard Marx (Vorsitzender), Kardinal Karl Lehmann, Kardinal Rainer Maria Woelki, Bischof Dr. Stephan Ackermann, Bischof Dr. Franz-Josef Bode, Erzbischof Stephan Burger, Bischof Dr. Gebhard Fürst, Bischof Dr. Felix Genn, Weihbischof Manfred Grothe, Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Bischof Wolfgang Ipolt, Bischof Dr. Heiner Koch, Weihbischof Matthias König, Bischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischof Dr. Stefan Oster, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck, Prälat Tobias Przytarski, Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Bischof Norbert Trelle und Bischof Dr. Konrad Zdarsa sowie P. Dr. Hans Langendörfer SJ und Prälat Dr. Karl Jüsten.


Hinweis:

Bildmaterial steht abrufbereit unter www.kna-bild.de.

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