| Pressemeldung | Nr. 013

50 Jahre Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses

Podium mit Kardinal Reinhard Marx und Thomas Gottschalk

Vor 50 Jahren, im Jahre 1968, riefen die deutschen Bischöfe die katholische Journalistenschule, das Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp) ins Leben. Zum Auftakt der Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Jubiläums diskutierten gestern Abend (29. Januar 2018) der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und einer der ersten Absolventen der katholischen Journalistenausbildung, Thomas Gottschalk, in München. Sie gingen unter der Moderation von Anne Reidt (ZDF, Mainz) der Frage nach: „Reden wir über Gott?!“

Kardinal Marx wünschte dem ifp und dessen Absolventen, dass sie auch trotz künftiger Herausforderungen der Zeit ausharren: „Das ifp muss ein attraktiver Ausbildungsort für junge Menschen bleiben, die sich fragen, wie wir – auch als Kirche – Öffentlichkeit gestalten können. Wenn die Kommunikation und damit Öffentlichkeit in der Gesellschaft nicht mehr gelingt, ist das eine Gefährdung für unsere Demokratie“, so Kardinal Marx. Die Professionalität aber auch die Spiritualität, die im ifp vermittelt würden, zeichneten die Journalistenschule aus. Dazu gehöre auch eine kritische Auseinandersetzung mit kirchlichen und politischen Themen. „Ich wünsche mir, dass es dem ifp und seinen Absolventen gelingt, eine mediale Öffentlichkeit herzustellen, in der ein – auch intellektueller – Diskurs möglich ist. Hierzu zählt für mich auch die Frage nach Gott und seiner Beziehung zu den Menschen zu stellen“, sagte Kardinal Marx. Gerade bei der Frage, wie die Welt gestaltet werden könne, damit sie den Menschen diene, spielten Medien eine wichtige Rolle. Für die Zukunft des ifp hoffe er auf Journalisten, die Neugierde und Interesse am Menschen hätten, um den Dingen auf den Grund zu gehen, wie sie seien: „Was ist die Wirklichkeit, wie ist etwas zu erklären, was ist die Wahrheit – um diese Fragen muss es gehen“, so Kardinal Marx.

Thomas Gottschalk erinnerte daran, dass sich Journalismus der Wahrhaftigkeit verpflichtet wissen müsse. „Damals als ich im ifp begann, spürte ich: jetzt bist Du in der dunklen Welt der Medien da draußen und musst lernen, mit ihnen umzugehen.“ Was er an Wertevermittlung durch das ifp erlebt habe, präge ihn bis heute, bekannte Gottschalk. Deshalb brauche es in der Gegenwart mehr Mut, in der Öffentlichkeit über Gott zu reden. „An dieser Vermittlung von Gott in der Gesellschaft und den Medien trägt das ifp einen Anteil“, sagte er.

Während der Veranstaltung in München wurde auch der neue Geistliche Direktor des ifp, Bruder Helmut Rakowski OFMCap begrüßt. Der Journalistische Direktor des ifp, Bernhard Remmers, betonte, dass Journalismus auch 50 Jahre nach der Gründung des ifp in der Verpflichtung bleibe, wahrhaftig zu berichten, „damit Menschen besser verstehen, was sich tut und sie sich im Idealfall motiviert fühlen zum Engagement in dieser Welt. Dann kann der Journalismus dazu beitragen, dass die Welt ein bisschen besser wird, sich zum Guten entwickelt“. Mitarbeiter, Schüler und Absolventen des ifp, so Remmers, wollten daran auch in Zukunft mitwirken.

Die 50-jährige Geschichte des ifp ist in einer Online-Festschrift nachlesbar in der 50 Personen, die mit dem ifp in Verbindung stehen, über die Journalistenschule berichten: http://50jahre.journalistenschule-ifp.de/.

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