| Pressemeldung | Nr. 138

Abschluss bundesweiter Gesprächsprozesses der Deutschen Bischofskonferenz am 11. und 12. September 2015 in Würzburg

„Wo Gott ist, da ist Zukunft“

Nach fünf Jahren geht mit einem abschließenden bundesweiten Gesprächsforum am 11. und 12. September 2015 in Würzburg der Gesprächsprozess der Deutschen Bischofskonferenz zu Ende. Die Begegnung steht unter dem Thema „Wo Gott ist, da ist Zukunft“. Das Zitat stammt von Papst Benedikt XVI. und war das Leitwort seiner Reise nach Deutschland im September 2011.

Zwei zentrale Punkte werden das Gesprächsforum in Würzburg prägen: Zum einen geht es um Aspekte und Erkenntnisse des Gesprächsprozesses der vergangenen Jahre, die in einem Abschlussbericht zusammengefasst werden, der in Würzburg diskutiert und verabschiedet wird. Ziel ist es, über Inhalte und Verlauf der zurückliegenden Treffen eine Verständigung zu erzielen, der alle zustimmen können. Daneben wird das Augenmerk am zweiten Arbeitstag auf der weiteren Bedeutung des Gesprächsprozesses und der gewonnenen Einsichten für Gegenwart und Zukunft kirchlichen Lebens und Handelns liegen. Schon jetzt ist deutlich: Der Gesprächsprozess war ein wertvoller Lernprozess, durch den  sich eine neue Qualität des Miteinanders sowie eine neue Dichte der Kommunikation entwickelt hat. Jetzt wird es darum gehen, das gewachsene Vertrauen in einer neuen Kultur der Verbindlichkeit auf möglichst vielen Ebenen des kirchlichen Lebens zu vertiefen.

Die Teilnehmer in Würzburg spiegeln auch in diesem Jahr die Vielfalt der katholischen Kirche in Deutschland wider. Rund 300 Personen nehmen an der Veranstaltung teil, darunter 32 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz, haupt- und ehrenamtliche Vertreter der 27 deutschen Bistümer sowie Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), der kirchlichen Bewegungen und geistlichen Gemeinschaften, des Deutschen Caritasverbandes, der Deutschen Ordensobernkonferenz und der Katholisch-Theologischen Fakultäten.

In Würzburg soll überlegt werden, wie die Erkenntnisse des Gesprächsprozesses der vergangenen Jahre auch künftig fruchtbar gemacht werden können. Die deutschen Bischöfe werden dazu die weiteren Schritte bei ihren Beratungen im November erörtern. In Würzburg werden Elemente  einer „Botschaft“ der deutschen Bischöfe beraten.

Mit Blick auf den Abschlussbericht werden drei zentrale Aspekte diskutiert:

  • Der Gesprächsprozess: ein Beitrag zur Erneuerung der Kirche in Deutschland,
  • Grundlagen und Leitgedanken einer kirchlichen Erneuerung,
  • Bausteine und Anregungen für eine Reform des kirchlichen Lebens.

Das Gesprächsforum wird von einzelnen liturgischen Feiern begleitet. Der Bischof von Würzburg, Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, lädt die Gläubigen insbesondere ein, am Abschlussgottesdienst am Samstag, den 12. September 2015 um 12.00 Uhr im Hohen Dom zu Würzburg teilzunehmen.

Aus den Gesprächsforen der vergangenen Jahre sind Themen und Aufgaben in die Bistümer, Orden und geistlichen Gemeinschaften sowie in die Verbände und in die Deutsche Bischofskonferenz getragen worden. Bei der Vorbereitung des abschließenden Forums haben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und die weiteren Mitglieder der bischöflichen Steuerungsgruppe des Gesprächsprozesses (Bischof Dr. Franz-Josef Bode, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck) Aspekte der Vorjahresveranstaltungen aufgegriffen.

Der Gesprächsprozess der deutschen Bischöfe wurde auf Anregung des damaligen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, von der Herbst-Vollversammlung 2010 in Fulda beschlossen. Die Gesamtlinie des Prozesses haben die deutschen Bischöfe während ihrer Frühjahrs-Vollversammlung in Paderborn 2011 in einem gemeinsamen Wort „Im Heute glauben“ veröffentlicht. Der Gesprächsprozess war bewusst auf fünf Jahre angelegt. Wegmarken dieses Prozesses waren die Jahresgesprächsforen in Mannheim (2011), Hannover (2012), Stuttgart (2013) und Magdeburg (2014), der Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland (2011), die Katholikentage in Mannheim (2012) und Regensburg (2014) sowie der Eucharistische Kongress in Köln (2013). Die Deutsche Bischofskonferenz hat außerdem in Entsprechung zu den Lebensvollzügen der Kirche (Diakonia, Liturgia, Martyria) Jahresthemen definiert, die dem Gesprächsprozess eine inhaltliche Struktur geben: Nachdem 2012 das Leitwort „Diakonia – unsere Verantwortung in der freien Gesellschaft“ und 2013 „Liturgia – heute Gott verehren“ im Mittelpunkt standen, war 2014 das Leitwort „Martyria – Ich bin eine Mission“.

Der bisherige Gesprächsprozess ist umfangreich dokumentiert in der Rubrik  „Gesprächsprozess“. Seit drei Jahren informiert ein Newsletter über den Fortgang des Gesprächsprozesses in den deutschen Bistümern, Verbänden und Initiativen. Im Newsletter-Archiv können die  bisherigen Ausgaben heruntergeladen werden.

Hinweise für Medienvertreter:

Das Programm der Veranstaltung in Würzburg finden Sie untenstehend zum Herunterladen. Eine Teilnehmerliste aller Gäste wird zum Auftakt des Treffens am 11. September 2015 online im Dossier „Gesprächsprozess“ eingestellt.

  • Das Gesprächsforum in Würzburg ist für Medienvertreter zugänglich. Eine Akkreditierung ist unbedingt bis Dienstag, 8. September 2015, 12.00 Uhr erforderlich.
  • Vor Ort gibt es Arbeitsplatzmöglichkeiten sowie einen Pressesplitt im Veranstaltungssaal. Bitte melden Sie Kapazitäten für Übertragungswagen an.
  • Veranstaltungsort ist das Congress Centrum Würzburg, Pleichertorstraße 5, 97070 Würzburg.
  • Auf folgende Pressetermine während des Gesprächsforums machen wir besonders aufmerksam:

Freitag, 11. September 2015
10.45 Uhr    Auftaktstatement des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, für die Presse im Franconia-Saal.

Samstag, 12. September 2015
13.00 Uhr    Abschließende Pressestatements mit Kardinal Reinhard Marx, Bischof Dr. Franz-Josef Bode, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck sowie dem Präsidenten des ZdK, Alois Glück, und weiteren Teilnehmern der Veranstaltung im Kreuzgang des Doms zu Würzburg.

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