| Pressemeldung | Nr. 015

Bischof Bätzing würdigt Bundespräsident a. D. Horst Köhler

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, hat den heute (1. Februar 2025) verstorbenen ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler als visionären Staatsmann mit einer überzeugenden europäischen Perspektive gewürdigt. In einem Beileidsschreiben erinnert Bischof Bätzing an die großen Verdienste des Verstorbenen für den afrikanischen Kontinent: „Afrika lag Bundespräsident Köhler besonders am Herzen. Wie kaum ein anderer hat er Brücken zwischen den Kontinenten gebaut. Wir dürfen dankbar sein für das, was er an internationaler Verständigung und durch den Dialog zwischen den Nationen ermöglicht hat.“

Bischof Bätzing unterstrich dabei auch die engen und freundschaftlichen Beziehungen des früheren Bundespräsidenten zu den Kirchen. „Horst Köhler war ein gern gesehener Gast auf Deutschen Katholikentagen und in katholischen Akademien. Er wollte mit den Menschen ins Gespräch kommen, über Barrieren der Religionen hinweg. Auch hier war er ein Brückenbauer im politischen Kontext.“ In seiner Amtszeit als Bundespräsident, so Bischof Bätzing, konnte Köhler gleich zweimal – in den Jahren 2005 und 2006 – Papst Benedikt XVI. in Deutschland willkommen heißen. „Gerade der Weltjugendtag 2005 in Köln war für Bundespräsident Köhler ein persönlich wichtiges Ereignis, das er immer als beste Chance der Völkerverständigung bezeichnete“, betonte Bischof Bätzing. Die Deutsche Bischofskonferenz werde Bundespräsident a. D. Horst Köhler ein ehrendes Andenken bewahren.