| Pressemeldung | Nr. 201

Deutsche Bischofskonferenz gratuliert Dr. Irme Stetter-Karp als ZdK-Präsidentin

Bischof Bätzing würdigt scheidenden Präsidenten Sternberg

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, hat Dr. Irme Stetter-Karp zur Wahl als neue Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) am heutigen Tag (19. November 2021) gratuliert. Mit der Wahl zur Präsidentin des ZdK gehe gleichzeitig das Amt als Präsidentin des Synodalen Weges einher, schreibt Bischof Bätzing. Er sei dankbar für die guten und fruchtbaren Beziehungen zwischen dem ZdK und der Deutschen Bischofskonferenz: „Dabei denke ich vor allem an die nach wie vor so wichtige Gemeinsame Konferenz, verschiedene öffentliche Äußerungen zu gesellschaftlich relevanten Themen und das vielfältige Engagement der Mitglieder des Zentralkomitees, die für das Leben der Kirche und das Glaubenszeugnis in der Öffentlichkeit unverzichtbar sind“, so Bischof Bätzing in seinem Brief an Präsidentin Dr. Stetter-Karp.

Die ersten Abschnitte des Synodalen Weges seien geschafft „und wir spüren, wie sehr die Kirche einer Erneuerung von innen bedarf, um nach außen wahrgenommen zu werden und Antworten auf die Fragen der Gläubigen, aber auch der Gesellschaft zu geben. Wir durchleben eine der tiefsten Krisen der Kirche in Deutschland, aber wir lassen uns nicht entmutigen. Das ist es ja gerade, was der Synodale Weg will: einen Beitrag zur Erneuerung der Kirche aus dem Evangelium heraus leisten, um so zu einer neuen Glaubwürdigkeit und neuem Vertrauen beizutragen“, schreibt Bischof Bätzing. Der Katholikentag im kommenden Jahr in Stuttgart sei eine Chance, „in einer krisenhaften Situation öffentlich Zeugnis unseres Glaubens abzulegen und gleichzeitig die gesellschaftliche Relevanz von Kirche in diesem Land zu unterstreichen“. An die neue Präsidentin gerichtet, betont Bischof Bätzing: „Gehen wir diesen Weg gemeinsam, ohne Angst, im mutigen Aufbruch einer Kirche, die nach vorne blickt, wie es Papst Franziskus sagt.“

Gleichzeitig würdigt Bischof Bätzing den scheidenden Präsidenten des ZdK, Prof. Dr. Thomas Sternberg, der sich nach sechs Jahren nicht mehr zur Wahl stellte. In einem Brief dankt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz für Prof. Sternbergs Wirken in Kirche, Politik und Gesellschaft. „Kirchliches Engagement gehört für Dich existenziell zu Deinem Leben dazu. Die Deutsche Bischofskonferenz durfte Dich in den sechs Jahren Deiner Präsidentschaft als engagierten und vertrauensvollen, visionären und ermutigenden Partner erleben. Die Gespräche mit Dir waren immer inspirierend und eröffneten theologische und gesellschaftspolitische Horizonte.“ Prof. Sternberg habe sich nicht entmutigen lassen, sondern immer die Frage gestellt, was die Kirche von morgen brauche. „Deine Verbindlichkeit war ergänzt mit klaren Forderungen an die Kirche und insbesondere an uns Bischöfe. Aber es war nie ein kompromissloser Stil, sondern Dein Geschick von Vermittlung, Diplomatie und Brückenbau zeichnen Dich aus. Ich gehe nicht zu weit, wenn ich sage, dass Du als Präsident des Zentralkomitees zu einem der entscheidenden Brückenbauer für den Laienkatholizismus in diesem Land geworden bist“, schreibt Bischof Bätzing.

Der Synodale Weg sei Prof. Sternberg zum Herzensanliegen geworden. „Es bedarf viel Überzeugungskraft, auf diesem Weg nicht müde zu werden – Du hast uns immer wieder aufgerüttelt. Es bedarf viel Mut zur theologischen Debatte – Du hast uns immer wieder diesen Mut zugesprochen, auf dem Boden von Konzil und Würzburger Synode nach vorne zu gehen. Es bedarf viel Motivation, selbst den Aufbruch zu wagen, den Papst Franziskus von uns einfordert – Du hast uns immer wieder diese Motivation zum Aufbruch geschenkt“, so Bischof Bätzing. Zum Zusammenspiel von Bischofskonferenz und Zentralkomitee gehöre die Spannung: „Umso mehr danke ich Dir, dass Du den Bogen gespannt und an vielen Stellen auch zur Entspannung beigetragen hast und nicht müde wurdest, für das Gemeinsame von Bischöfen und Laien zu werben. Ich danke Dir nochmals von Herzen für Dein Wirken, für Deine Visionen und für Dein Glaubenszeugnis. Deine Verlässlichkeit, Deine Ehrlichkeit und Dein Herzblut für die gemeinsame Sache werde ich nicht vergessen“, schreibt Bischof Bätzing.

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