| Pressemeldung | Nr. 191

Deutsche Bischofskonferenz gratuliert Präses Annette Kurschus als Ratsvorsitzende der EKD

Bischof Bätzing: Entschiedener Wille, miteinander auf dem Weg zu bleiben

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, hat der neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus, zur heutigen Wahl gratuliert und Glückwünsche der Deutschen Bischofskonferenz übermittelt: „Mit Ihrer Wahl bin ich zuversichtlich, dass wir weiter den eingeschlagenen ökumenischen Weg der Kirchen in Deutschland in guter und engagierter Weise fortsetzen werden“, schreibt Bischof Bätzing an Präses Annette Kurschus.

In seinem Glückwunschschreiben betont Bischof Bätzing, dass Ökumene Weggemeinschaft sei. In Deutschland schauten viele Menschen besonders darauf, wie die Deutsche Bischofskonferenz und die EKD diesen gemeinsamen Weg gestalten, um ihrer Verantwortung für ein weiteres Vorankommen zu mehr sichtbarer Einheit in versöhnter Verschiedenheit gerecht zu werden. „Mit großem Dank können wir auf die bisher gemeinsam zurückgelegte Wegstrecke schauen. Über viele Jahre und Jahrzehnte haben wir gute und verlässliche, in schwierigen Zeiten auch belastbare Beziehungen aufgebaut“, so Bischof Bätzing. Er fügt hinzu: „Ich bin gewiss, dass Sie als neue Ratsvorsitzende unser vertrauensvolles Miteinander weiter verfolgen und unsere Weggemeinschaft auch mit eigenen Ideen und Überzeugungen prägen werden. Meinerseits versichere ich Ihnen als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz meinen entschiedenen Willen, miteinander auf dem Weg zu bleiben und gemeinsam Jesus Christus zu bezeugen.“

Gleichzeitig würdigt Bischof Bätzing den scheidenden Ratsvorsitzenden, Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, als „wahren Garant für die Ökumene“. In einem Dankbrief schreibt er: „Deine Amtszeit war ein weitsichtiger Brückenbau und eine Mittlerrolle im ökumenischen Dialog.“ Gemeinsam sei es gelungen, Zeichen der Zuversicht zu setzen, insbesondere während der Pandemie und bei vielen anderen Anlässen. „In diesem Engagement ist es uns gelungen, als Kirchen verbindlich und ermutigend aufzutreten und aus dem christlichen Glauben heraus Position zu beziehen.“ Ausdrücklich hebt Bischof Bätzing den persönlichen Einsatz des bisherigen EKD-Ratsvorsitzenden beim Thema Migration hervor: „Dein unermüdlicher Einsatz in der Flüchtlingskrise 2015, Deine Reisen in den Mittelmeerraum und Dein Arbeiten mit Sant’Egidio in diesen Fragen haben gezeigt, wie sehr Dir das Thema ein Herzensanliegen geworden ist. Ob es die Bereitstellung eines Rettungsschiffes ist oder Dein Auftreten gegenüber der Politik: dem ‚Fremden in den Toren‘ willst Du Heimat verschaffen.“ Mit Blick auf theologische Debatten schreibt Bischof Bätzing: „Dass die ökumenischen Verbindungen so gestärkt worden sind, war, als Du in das Amt eingetreten bist, nicht vorgezeichnet, sondern in all den Jahren auch ein hartes Stück Arbeit. Nur weil Du nie jemand warst, der abgrenzte, sondern der stets nach dem Gemeinsamen suchte, konnte in dieser Zeit mancher Same aufgehen. Und auch dann, wenn der ökumenische Wind mal rauer wehte, waren für Dich klare evangelische Positionierung und das Bemühen um Verständigung kein Widerspruch. Diese Grundhaltung wurde besonders deutlich in Deinem innerevangelischen Werben für eine Einbeziehung der katholischen Kirche in das Reformationsgedenken.“

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