| Aktuelle Meldung | Nr. 001
Erzbischof Bentz zur aktuellen Lage im Westjordanland
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Deutschen Bischofskonferenz, besucht heute (21. Januar 2025) im Rahmen des 24. Internationalen Bischofstreffens der „Holy Land Coordination“, an dem neun Bischöfe aus sieben Nationen teilnehmen, Ramallah und Taibeh im Westjordanland. Zur aktuellen Situation vor Ort erklärt er:
„Über den Bildern der Zerstörung im Gaza-Streifen wird derzeit oft übersehen, dass sich auch die Situation im Westjordanland immer weiter verschlechtert. Die Sicherheitsmaßnahmen des israelischen Militärs machen es der ansässigen Bevölkerung zunehmend schwer, ein normales Leben zu führen, zu arbeiten und sich frei zu bewegen. Besonders bedrängend ist die eskalierende Gewalt radikaler jüdischer Siedlergruppen. Dörfer werden angegriffen, Fahrzeuge und Häuser in Brand gesteckt. Vor diesem Hintergrund ist es erschreckend, dass US-Präsident Trump in einer seiner ersten Amtshandlungen die von der Vorgänger-Regierung erlassenen Sanktionen gegen gewalttätige Siedler aufgehoben hat. In dieser fragilen Situation der Waffenruhe ein solches politisches Signal an Israel zu senden, stößt alle vor den Kopf, die sich um eine Lösung bemühen. Ein Spiel mit dem Feuer – ganz gewiss kein Weg zum Frieden.“
Hinweis:
Weitere Informationen auf der Themenseite Bischofstreffen Heiliges Land.