| Pressemeldung | Nr. 145

Jahresbericht Weltkirche 2020 veröffentlicht

„Die Solidarität mit dem Globalen Süden hält und trägt auch in dieser Zeit des physischen Abstands“

 

Mit dem heute (3. September 2021) veröffentlichten Jahresbericht Weltkirche 2020 informieren die katholischen Hilfswerke, Missionsorden und Bistümer über ihr internationales Engagement. Er wird von der Konferenz Weltkirche herausgegeben, in der die Träger weltkirchlicher Arbeit der katholischen Kirche in Deutschland versammelt sind.

Der Bericht informiert über die pastoralen und sozialen Hilfsprojekte, über Bildungsarbeit und besondere Aktionen. Die Finanzstatistik gibt Rechenschaft über Herkunft und Verwendung der Finanzmittel. Durch die eingeschränkten Möglichkeiten der Gottesdienst-Teilnahme gingen die Kollekten teilweise deutlich zurück. Jedoch wurden diese Ausfälle durch eine positive Entwicklung der Spenden mehr als ausgeglichen. Mit 615,2 Millionen Euro haben die Bistümer, Hilfswerke und Missionsorden im vergangenen Jahr Projekte in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa gefördert. Das Geld stammt überwiegend – neben öffentlichen Mitteln – aus Spenden, Kollekten und kirchlichen Haushaltsmitteln. Die tatsächliche Unterstützung liegt noch höher, da direkte Überweisungen von katholischen Pfarreien, Verbänden, Vereinen, Stiftungen und Schulen dabei nicht berücksichtigt sind. Der Vorsitzende der Konferenz Weltkirche, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), sieht das Zahlenwerk als Beleg, „dass die Solidarität mit dem Globalen Süden auch in dieser Zeit des physischen Abstands hält und trägt“.

In seinem Vorwort betont Erzbischof Schick die Notwendigkeit der weltkirchlichen Unterstützung: „In vielen Staaten des Globalen Südens fehlen grundlegende Sicherungen für die Ärmsten. Oft verzweifeln die Helferinnen und Helfer an den Mängeln des Gesundheitssystems und an autoritären und korrupten Regierungen.“ Inmitten der Corona-Pandemie sei es aber gelungen, die weltkirchlichen Projekte fortzuführen und zusätzlich in der Pandemie Akuthilfe zu leisten. Erzbischof Schick stellt die Arbeit der Menschen vor Ort heraus: „Die Projektpartner in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa haben spontan und oft unter schwierigsten Bedingungen alles darangesetzt, Nothilfe zu leisten.“

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheitsversorgung stehen auch im Mittelpunkt des thematischen Teils des Jahresberichts. Die Autoren berichten exemplarisch über die Auswirkungen der Krise auf die Arbeit in aller Welt. Dabei fallen die Gemeinsamkeiten ins Auge, so etwa die überall verteilten Notrationen und Hygieneartikel, da im Lockdown oft jegliche Erwerbsmöglichkeiten weggebrochen sind.


Hintergrund

Der „Konferenz Weltkirche“ gehören Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, der (Erz-) Bistümer, der Deutschen Ordensobernkonferenz, der weltkirchlichen Hilfswerke (Adveniat, Caritas international, Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘, Misereor, Missio Aachen und München, Renovabis, Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken), der Verbände und anderer weltkirchlich tätiger Einrichtungen in Deutschland an. Der Jahresbericht bietet neben einem Themenschwerpunkt und einem Statistikteil einen inhaltlichen Überblick über die vielfältige internationale Arbeit der beteiligten Organisationen.


Hinweise:

Der Jahresbericht Weltkirche 2020 kann in der Rubrik Publikationen als Broschüre bestellt oder als pdf-Datei heruntergeladen werden. Weitere Informationen bietet das Internetportal der Konferenz Weltkirche unter weltkirche.katholisch.de .

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