| Aktuelle Meldung | Nr. 013

Kardinal Marx predigt im Gottesdienst der Herbst-Vollversammlung 2022 in Fulda

Mahnung zu mehr theologischer Bescheidenheit

Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, hat dazu aufgerufen, vorsichtiger von Gott zu reden: „Alle Rede von Gott, auch im Alten und Neuen Testament, ist analog“. Man könne nur vergleichend von Gott reden und ihn nicht auf etwas festlegen. In seiner Predigt sagte er im Gedächtnisgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag (29. September 2022) im Dom zu Fulda, alle Glaubensaussagen könnten nur „in die Nähe dessen kommen, was wir von Gott wissen.“ Kardinal Marx betonte das „große Geheimnis, das wir Gott nennen.“ Theologen sollten keine „Behauptungen aufstellen, als hätten sie einen unmittelbaren Zugriff auf die Wahrheit“.

Unter Berufung auf den tschechischen Soziologen und Priester Tomas Halik wies Kardinal Marx darauf hin, dass auch einige Menschen innerhalb der Kirche nicht gläubig seien, aber auch nicht gegen den Glauben; sie seien vielmehr auf der Suche. Daher sei eine neue Rede von Gott nötig, „die nicht zu viel weiß und so tut, als wüssten wir genau Bescheid und die anderen bräuchten nur zuzuhören“. Nur dann könne man „neu Zeugnis geben“.

(mit kna)

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