| Pressemeldung | Nr. 215

Online-Arbeitshilfe zum Familiensonntag veröffentlicht

„Zweisamkeit neu lernen“

Die Deutsche Bischofskonferenz hat heute (15. Dezember 2020) eine neue Online-Arbeitshilfe zum Familiensonntag veröffentlicht. Sie steht unter dem Thema „Zweisamkeit neu lernen“ und bezieht sich damit auf eine Äußerung von Papst Franziskus in seinem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Amoris laetitia. Darin betont der Papst, dass die Ehe unterschiedliche Phasen habe und jede davon ihre eigene Herausforderung mit sich bringe. In einer Ehe- und Familienpastoral ist das Hauptaugenmerk oft zunächst auf junge Paare und Familien mit Kindern gerichtet, vor allem in der aktuellen Diskussion während der Corona-Pandemie, wenn es um Kinderbetreuung und Bildung geht. Die Ehepartner haben nach dem Auszug der erwachsenen Kinder aber in der Regel noch viele Jahre als Paar gemeinsam vor sich. Diese Phase, die vor allem Umbruch bedeutet, rückt erst seit kurzem verstärkt ins Blickfeld. „Die Eheleute nehmen die Herausforderung an und haben den Herzenswunsch, gemeinsam alt zu werden und ihre Kräfte einzusetzen, und so spiegeln sie die Treue Gottes wider“, so Papst Franziskus in Amoris laetitia (AL 319).

Die Arbeitshilfe „Zweisamkeit neu lernen“ widmet sich dieser Phase von Ehe und Familie. „Auf einmal ist man wieder zu zweit, nachdem man jahrelang gemeinsam mit den Kindern gewohnt hat und auf die Erziehung fokussiert war. Was bedeutet das für die Partnerschaft? Blüht die Beziehung noch einmal auf oder werden nun Probleme offensichtlich? Diese Veränderung kann sehr herausfordernd und anspruchsvoll, aber auch voller neuer Ideen und Freude sein“, erläutert Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin), Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz. „Mit der aktuellen Situation der Corona-Pandemie erfährt das neue Lernen von Zweisamkeit vielleicht sogar eine Verstärkung. In jedem Fall gibt es in der Phase der neu zu lernenden Zweisamkeit einen deutlichen Perspektivwechsel und die Erfahrung, sich neu aufeinander einzurichten.“

Die Arbeitshilfe zum Familiensonntag, der in diesem Jahr am 27. Dezember 2020 begangen wird, bietet Anregungen und Perspektiven, um sich der Phase der Veränderung und Umgestaltung in Ehe und Familie anzunähern. Neben verschiedenen thematischen Zugängen wird dazu eingeladen, mit Gebeten, Bibelstellen und Besinnungstexten den Familiensonntag auch geistlich aufzugreifen und zu gestalten.

Seit einigen Jahren wird die Arbeitshilfe zum Familiensonntag ausschließlich als Online-Version angeboten. Das Layout ist für Bildschirmlesbarkeit optimiert, das Navigieren im Text unkompliziert. Weiterführende Internetlinks helfen ebenso weiter. Mit dem Angebot einer Online-Arbeitshilfe wird der wachsenden Nachfrage nach Online-Medien entsprochen und die direkte Umsetzung der in der Arbeitshilfe enthaltenen Informationen erleichtert.
 

Hintergrund

Seit 1976 wird der Familiensonntag bundesweit in allen deutschen Diözesen begangen. Im Jahr 2015 hat die Deutsche Bischofskonferenz beschlossen, den Familiensonntag auf das Fest der Heiligen Familie, den Sonntag der Weihnachtsoktav, zu legen. In diesem Jahr fällt der Familiensonntag auf den 27. Dezember. Er will die Bedeutung von Ehe und Familie für einen gelebten christlichen Glauben hervorheben. Diözesen, Gemeinden, Verbände und kirchliche Einrichtungen sind eingeladen, sich mit eigenen Veranstaltungen und Initiativen zum jeweiligen Jahresthema einzubringen, ggf. auch an einem anderen Sonntag im Kirchenjahr.
 

Hinweis:

Die Arbeitshilfe „Zweisamkeit neu lernen“ (Herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Arbeitshilfen Nr. 319) ist als pdf-Datei unter www.ehe-familie-kirche.de sowie in der Rubrik Publikationen verfügbar.

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