| Pressemeldung | Nr. 122

Welttag der Großeltern und Senioren am 25. Juli 2021

Erzbischof Koch: Die Lebens- und Glaubenserfahrungen der älteren Generation lebendig halten

Papst Franziskus hat einen eigenen katholischen „Welttag der Großeltern und Senioren“ ausgerufen. Der neue Gedenktag, mit dem der Papst die Rolle älterer Menschen stärken möchte, wird in jedem Jahr am 4. Sonntag im Juli begangen werden – in der Nähe des Gedenktages der Großeltern Jesu, der Heiligen Anna und Joachim.

Erstmals wird der neue Welttag in diesem Jahr am 25. Juli gefeiert. Er steht unter dem Leitthema „Ich bin mit dir alle Tage“ (vgl. Mt 28, 20). Das im Vatikan verantwortliche Dikasterium für die Laien, die Familien und das Leben betont, dass das Leitthema „die Nähe des Herrn und der Kirche im Leben eines jeden älteren Menschen zum Ausdruck bringen soll, besonders in diesen schwierigen Zeiten der Pandemie“. Der neu eingerichtete „Welttag der Großeltern und Senioren“ setzt damit einen weiteren Akzent in dem laufenden Aktionsjahr der Familie Amoris laetitia.

Der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin), ruft zur aktiven Gestaltung des neuen Gedenktages für Großeltern und Senioren auf: „Alte Menschen, ob sie nun selbst Großeltern sind oder nicht, tragen einen Schatz an Lebens- und Glaubenserfahrung mit sich, den es unbedingt lohnt, mit den nachfolgenden Generationen, ihren Enkelinnen und Enkeln, zu teilen und lebendig zu halten.“ Er ermutigt dazu, an diesem Tag mit den Generationen zusammenzukommen und Geschichten und Erlebnisse auszutauschen, etwa bei einer Schifffahrt, einer Wanderung oder dem Besuch der Kindheitsstätten der Großeltern und Senioren – soweit es die derzeitige Pandemie-Lage zulässt.

„Auch die Seelsorgenden in unseren Gemeinden können viel zum Austausch, vor allem von Glaubenserfahrung, beitragen“, betont Erzbischof Koch. Er regt dazu an, „Großeltern und Senioren dazu aufzurufen und einzuladen, Geschichten aus ihrem Leben und aus ihrer Erfahrung mit dem Glauben aufzuschreiben, sie zu sammeln und auf der entsprechenden Website der Pfarrgemeinde zu veröffentlichen“. Gleichzeitig bittet er darum, dem neuen katholischen Welttag eine Chance zu geben, damit er zu einer festen Größe im Jahr werden könne. Die Lebens- und Glaubenserfahrungen der älteren Generationen seien es wert, für die Generation ihrer Enkelinnen und Enkel bewahrt zu werden, so Erzbischof Koch.

Hintergrund
Bereits am 27. Dezember 2020 hatte Papst Franziskus das „Jahr der Familie Amoris laetitia“ angekündigt. Es begann am Gedenktag des hl. Josef (19. März 2021), dem fünften Jahrestag der Unterzeichnung des Nachsynodalen Apostolischen Schreibens Amoris laetitia, und endet mit dem 10. Internationalen Weltfamilientreffen am 26. Juni 2022 in Rom. Papst Franziskus hatte in den Jahren 2014 und 2015 zwei Bischofssynoden zu Fragen von Ehe und Familie durchgeführt. Danach verfasste er das Nachsynodale Apostolische Schreiben Amoris laetitia, das am 8. April 2016 erschien. Das Jahr der Familie hat verschiedene Ziele, darunter die Verbreitung des Inhalts von Amoris laetitia, die Intensivierung der Verkündigung der Ehe als Sakrament, die Stärkung der Familien als aktiv Handelnde in der Familienpastoral und die Sensibilisierung junger Menschen für die Bedeutung einer christlich verstandenen Ehe und Familie.

Ein weiteres Element ist der von Papst Franziskus ins Leben gerufene „Welttag der Großeltern und Senioren“. Zur Gestaltung eines Gottesdienstes werden Bausteine auf der Themenseite zum Jahr der Familie angeboten. Dort finden sich auch zahlreiche Impulse von Mitgliedern und Beratern der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz zur Gestaltung von Fest- und Gedenktagen im „Jahr der Familie Amoris laetitia“.

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