Coronavirus – zur Situation

Die katholische Kirche in Deutschland stellt sich der aktuellen Herausforderung zum Coronavirus (SARS-CoV-2). Zunächst sind alle Anweisungen von staatlichen Stellen, insbesondere der Gesundheitsämter, zu beachten. In diesem Dossier haben wir Informationen zusammengestellt, die die Kirche im Speziellen betreffen.
Grundsätzlich gilt, dass für Maßnahmen in den Bistümern ausschließlich die Bistümer selbst verantwortlich sind und zwar nach Maßgabe der staatlichen Behörden und der damit verbundenen Entscheidungen für Konsequenzen in den Bistümern. Alle 27 (Erz-)Bistümer haben umfangreiche Maßnahmen erlassen.
Erklärungen und Veröffentlichungen
Bundesverfassungsgerichtsurteil zur Triage – Stellungnahme von Bischof Bätzing
Anlässlich des vom Bundesverfassungsgericht veröffentlichten Beschlusses (28. Dezember 2021) zu Fragen im Zusammenhang einer gegebenenfalls erforderlichen medizinischen Triage erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing:
„Gegenstand der heutigen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist die Frage, ‚ob der Gesetzgeber verpflichtet ist, wirksame Vorkehrungen zu treffen, dass niemand bei einer Entscheidung über die Verteilung von pandemiebedingt knappen intensivmedizinischen Behandlungsressourcen, also in einem Fall einer Triage, aufgrund einer Behinderung benachteiligt wird‘. In seinem Beschluss fordert das Gericht den Gesetzgeber auf, regelnd tätig zu werden, um eine Diskriminierung von Menschen mit Behinderung in einem solchen Fall wirksam zu verhindern. Dieser Beschluss ist im Sinne des besseren Schutzes von Menschen mit Behinderung vor Diskriminierung sehr zu begrüßen ...
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 28. Dezember 2021
Ständiger Rat der Deutschen Bischofskonferenz ruft zum Impfen auf
Verpflichtung aus Solidarität und Nächstenliebe
Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz, der am 22. November 2021 in Würzburg zusammengekommen ist, erklärt angesichts der vierten Welle der Corona-Pandemie:
„In diesen Tagen erleben wir in nahezu unaufhaltsamer Dramatik das Fortschreiten der vierten Welle der Corona-Pandemie. Die Inzidenzzahlen, Neuinfektionen und Todesfälle erreichen erschreckende Ausmaße. Mit Nachdruck rufen wir die Katholikinnen und Katholiken und alle Menschen unseres Landes dazu auf, sich impfen zu lassen, soweit dies möglich ist. ..."
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 22. November 2021
Erklärung zur internationalen Verteilung von Impfstoffen
Solidarität als Gebot der Nächstenliebe und der Vernunft
In einer gemeinsamen Erklärung rufen mehrere Bischöfe, die mit Fragen der internationalen Zusammenarbeit befasst sind, zur Solidarität bei der weltweiten Verteilung von Impfstoffen auf.
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 11. Mai 2021
Gemeinsame Erklärung der Prälaten Karl Jüsten und Martin Dutzmann
Anlässlich des Impfgipfels der Bundesregierung am Montag (1. Februar 2021) und der andauernden Debatte über die Verfügbarkeit von Impfstoffen in Deutschland und Europa besteht die Sorge, dass die meisten Bürgerinnen und Bürger der Länder des globalen Südens vermutlich noch bis 2023 ohne den ersehnten Schutz durch Impfstoffe auskommen müssen. Darauf machen am 4. Februar 2021 gemeinsam Prälat Dr. Karl Jüsten, Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe – Katholisches Büro in Berlin, und Dr. Martin Dutzmann, Bevollmächtigter des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, aufmerksam.
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 4. Februar 2021
Sozialethischer Zwischenruf zu Corona von Bischof Overbeck
„Fragilität und Hoffnung in der Pandemie“
Mitten in der zweiten Corona-Welle und mit den Erfahrungen der vergangenen Monate appelliert Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen), Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, an Gesellschaft, Politik und Kirche, auf die Hoffnung zu setzen. In einem am 26. November 2020 veröffentlichten sozialethischen Zwischenruf erinnert Bischof Overbeck daran, dass die Corona-Pandemie die Fragilität und Verwundbarkeit der menschlichen Existenz deutlich mache und grundlegende Fragen an unser gesellschaftliches Zusammenleben stelle.
Mehr lesen: Pressemitteilung 26. November 2020
Entwicklung und Verteilung von Impfstoffen in der Corona-Pandemie
Bischof Fürst: Solidarisches Miteinander
Angesichts der aktuellen Debatte um die Entwicklung und Verteilung von Impfstoffen gegen den SARS-CoV-2 gilt es nach Auffassung des Vorsitzenden der Unterkommission Bioethik der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), mehrere Aspekte zu berücksichtigen.
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 6. November 2020
Triage: Öffentliche Debatte um medizinethische Entscheidungskonflikte
Angesichts der öffentlichen Debatte um mögliche medizinethische Entscheidungskonflikte, wenn infolge der Covid-19-Pandemie die intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten nicht mehr für alle Patienten ausreichen, hat das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz eine Argumentationsskizze erarbeitet, die den Leserinnen und Lesern helfen kann, die Problematik, auch in ihrer ethischen Gewichtung und Orientierung, zu vertiefen.
Mehr lesen: Aktuelle Meldung 8. April 2020
Seelsorge
Machen Sie sich Sorgen? Die TelefonSeelsorge ist eine bundesweite Organisation in katholischer, evangelischer oder ökumenischer Trägerschaft. Rund 7.500 umfassend ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit vielseitigen Lebens- und Berufskompetenzen stehen Ratsuchenden in 105 TelefonSeelsorgestellen vor Ort zur Seite. Die TelefonSeelsorge ist unter den Rufnummern 0800-1110111 und 0800-1110222 rund um die Uhr kostenfrei erreichbar.
Internetseelsorge.de dient dazu, katholische und ökumenische Seelsorgeangebote im Internet zentral zugänglich zu machen. Hier finden Sie ein Portal, das Angebote der Bistümer, Orden und Verbände sowie ausgewählte Privatinitiativen vorstellt und thematisch erschließt. Gerade jetzt stehen Ihnen Seelsorger und geistliche Begleiter per E-Mail und auch per Chat aus unterschiedlichen (Erz-)Bistümern zur Verfügung. Der Mail-Dialog erfolgt über ein gesichertes Web-Mail-System, das gewährleistet, dass Ihre Nachrichten nicht von Dritten gelesen werden können. Verantwortet wird Internetseelsorge.de von der Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral (KAMP), die 2010 als Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz gegründet wurde.
Gottesdienstübertragungen
Aufgrund der Entwicklungen im Zusammenhang mit der Herausforderung zum Coronavirus (SARS-CoV-2) besteht vielerorts das Bedürfnis nach Übertragungen von Gottesdiensten oder anderen liturgischen Feiern über das Internet.
Regelung zu Internetübertragungen von Gottesdiensten und liturgischen Feiern mit den Verwertungsgesellschaften GEMA und VG Musikedition verlängert: Der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) hat das Gespräch mit den zuständigen Verwertungsgesellschaften GEMA und VG Musikedition gesucht, um die rechtlichen Fragen bezüglich der bestehenden Gesamtverträge für die Übertragung über das Internet zu klären. Es ist gelungen, mit den Verwertungsgesellschaften die zunächst befristete Einigung, die es gestattet, Gottesdienste und andere liturgische Feiern über kircheneigene Internetpräsenzen zu übertragen, langfristig bis zum 31. Dezember 2022 zu verlängern.
Aktuelle Meldung vom 19. November 2020
Der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) hat bereit im Frühjahr 2020 das Gespräch mit den zuständigen Verwertungsgesellschaften GEMA und VG Musikedition gesucht, um die rechtlichen Fragen bezüglich der bestehenden Gesamtverträge zu klären.
Aktuelle Meldung vom 19. März 2020
Regelmäßig überträgt zum Beispiel www.domradio.de täglich Messen aus dem Kölner Dom. Weitere Übertragungen bieten Radio Horeb und EWTN.
Eine Übersicht zu Gottesdiensten im Internet bietet das Internetportal katholisch.de an. Sortiert nach den 27 katholischen Bistümern, gibt es hier Informationen zu Alternativen zu den Gemeindegottesdiensten vor Ort.
Eine regelmäßig aktualisierte Übersicht aller Gottesdienste im Fernsehen, im Radio und gestreamt im Internet finden Sie auf der Internetseite der Katholischen Fernseharbeit.
Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie
Trauern und Trösten: Ökumenischer Gottesdienst für die Verstorbenen in der Corona-Pandemie
In Gedenken an die Verstorbenen und Hinterbliebenen in der Corona-Pandemie haben die christlichen Kirchen am 18. April 2021 einen ökumenischen Gottesdienst in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gefeiert. Dazu eingeladen hatten der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Erzpriester Radu Constantin Miron. Mitgewirkt haben die jüdische Kantorin Avital Gerstetter sowie Dr. Esnaf Begić, Vorsitzender des Islamkollegs Deutschland e. V. (IKD e. V.). Anhand der biblischen Geschichte vom Weg der Jünger Jesu nach Emmaus (Lk 24) hat der Gottesdienst Gelegenheit zur Besinnung und zum Abschiednehmen gegeben und in der Hoffnung bestärkt.
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 18. April 2021
Gottesdienste in Deutschland
Bischof Bätzing: „Hinter diesen kaum begreiflichen Zahlen der Toten stehen einzelne Schicksale“
In zahlreichen Bistümern hat es am 27. Februar 2021 Gottesdienste für die Opfer der Corona-Pandemie und deren Angehörige gegeben. In Limburg feierte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, die Eucharistie und erinnerte an die Schicksale der Verstorbenen und deren Angehörigen und den aufopferungsvollen Dienst der vielen Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger.
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 27. Februar 2021
Europaweite Gottesdienste
Zahlreiche Gottesdienste und Gebete in deutschen Bistümern
Der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) hatte dazu aufgerufen, an jedem Tag der Fastenzeit in einem europäischen Land an die Opfer der Corona-Pandemie zu erinnern. Nachdem am 17. Februar 2021 in Albanien begonnen wurde, folgte Deutschland der Initiative am 27. Februar 2021.
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 22. Februar 2021
Archiv
Eine Dokumentation bisheriger Aktivitäten und Nachrichten rund um die Coronazeit aus Deutschland und dem Vatikan
Zu der Situation über die Durchführung von Gottesdiensten zu Ostern nach den Äußerungen der Bundeskanzlerin und den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder hat sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, am 23. März 2021 in Social Media geäußert:
„Wir sind von dem Ergebnis völlig überrascht worden. Ostern ist das wichtigste Fest für uns. Gottesdienste sind deshalb kein Beiwerk. Bereits zu Weihnachten haben wir gezeigt, wie mit Umsicht und Vorsicht Gottesdienste gefeiert werden können. Darauf wollen wir auch Ostern nicht verzichten. Diese Position werden wir in die anstehenden Gespräche mit einbringen.“
Zu der aktuellen Frage über die Durchführung von Gottesdiensten zu Ostern nach den Äußerungen der Bundeskanzlerin über den Verzicht auf die zunächst geplante Osterruhe hat sich der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am 24. März 2021 in den Medien geäußert:
„Mit Respekt haben wir die Pressekonferenz der Bundeskanzlerin verfolgt. Derzeit werden in den Bundesländern zwischen den Ländern und den Bistümern Gespräche geführt, wie an den Osterfeiertagen Gottesdienste in Präsenz gefeiert werden. Die Bistümer und Kirchengemeinden haben bei der Durchführung der Präsenzgottesdienste in den vergangenen Monaten gezeigt, dass sie um ihre Verantwortung wissen. Die Einhaltung aller Schutz- und Hygienemaßnahmen ist selbstverständlich.“
Erzbischof Schick dankt für Gebete und Spenden anlässlich des Sonntags der Solidarität mit den Leidtragenden der Corona-Pandemie
Im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Bischofskonferenz den 6. September als „Weltkirchlichen Sonntag des Gebets und der Solidarität“ mit den Leidtragenden der Corona-Pandemie“ ausgerufen. Ziel war es, neben einem Gedenken an die Opfer und Betroffenen der Pandemie eine Sonderkollekte durchzuführen, um international zu helfen. Die Kollekten und Spenden erbrachten mehr als 2,4 Millionen Euro.
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 18. Februar 2021
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 22. Januar 2021 die Aktion #lichtfenster ins Leben gerufen. Er lädt die Bürgerinnen und Bürger ein, ab diesem Freitagabend eine Kerze ins Fenster zu stellen, um der Verstorbenen der Corona-Pandemie und ihrer Angehörigen zu gedenken. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, würdigt das Anliegen des Bundespräsidenten und hofft auf die aktive Beteiligung vieler Menschen in Deutschland. Für die Aktion hat Bischof Bätzing ein Gebet verfasst. Er lädt dazu ein, dieses Gebet beim Entzünden der Kerze zu sprechen.
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 22. Januar 2021
Anlässlich des bevorstehenden Weihnachtsfestes wenden sich mehrere Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, den Beratungsstellen und in der kategorialen Seelsorge. In einem am 22. Dezember 2020 veröffentlichten Brief danken Erzbischof Stephan Burger (Vorsitzender der Caritaskommission der Deutschen Bischofskonferenz), Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Vorsitzender der Pastoralkommission) und Erzbischof Dr. Heiner Koch (Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie) allen dort Tätigen für deren hohen persönlichen Einsatz.
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 22. Dezember 2020
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, hat sich gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am 18. Dezember 2020 zur ethischen Bewertung der Triage geäußert.
Mehr lesen: Aktuelle Meldung vom 18. Dezember 2020
„Einhaltung von Hygiene- und Schutzmaßnahmen unumgänglich“
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, erklärt zur Diskussion um Gottesdienste an Weihnachten angesichts der Corona-Pandemie und in Ergänzung zum ökumenischen Wort zu Weihnachten, das am 17. Dezember veröffentlicht wurde.
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 17. Dezember 2020
„Ein Virus hat neue Barrieren entstehen lassen“
Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2020 hat Weihbischof Dr. Reinhard Hauke (Erfurt) dazu aufgerufen, die Probleme von Menschen mit Behinderung wachzuhalten. Der Tag erinnere daran, für die Würde, Rechte und das Wohlergehen dieser Menschen einzustehen und Barrieren abzubauen. In einem Grußwort wendete sich Weihbischof Hauke in seiner Eigenschaft als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge für Menschen mit Behinderungen an die Öffentlichkeit.
Mehr lesen: Pressemitteilung vom 2. Dezember 2020
Erklärung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, anlässlich der Konferenz der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten zur Bekämpfung der Corona-Pandemie am 28. Oktober 2020:
„Die heutigen Beschlüsse der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten zum weiteren Vorgehen gegen die zweite Welle der Pandemie sind Maßnahmen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu begrenzen. Wir sind den politisch Verantwortlichen dankbar für ihren Einsatz.
Dringend rufe ich dazu auf, sich angesichts der Pandemie vorsichtig zu verhalten und das neue Regelwerk auch in kirchlichen Zusammenhängen einzuhalten. Wir müssen alle Kräfte nutzen, um auch einen Blick auf die besonders von den Maßnahmen Betroffenen zu richten, denn viele Menschen wird dies wirtschaftlich und existentiell betreffen.
Ich begrüße, dass in dem Regelwerk die ausdrücklich zu schützenden Gruppen in Kranken- und Pflegeeinrichtungen gerade hinsichtlich möglicher Kontakte, Besuche und seelsorglicher Bedarfe berücksichtigt worden sind. Außerdem bin ich dankbar, dass Gottesdienste unter Einhaltung der geltenden Hygieneauflagen weiter stattfinden können.
Die Maßnahmen sind notwendig und gleichzeitig brauchen wir ein Höchstmaß an Eigenverantwortung und Solidarität.“ (Pressemitteilung 28. Oktober 2020)
Der Bedarf an Seelsorge ist seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. Menschen erkranken lebensbedrohlich, werden von wichtigsten Bezugspersonen isoliert oder geraten in wirtschaftliche Not, die ihre Existenz gefährdet. Sie erleben Veränderungen und Kontrollverluste im täglichen Leben, die sie verunsichern. Die katholische Kirche hat auf diese Situation mit vielfältigen und zum Teil neuen Möglichkeiten der Begleitung reagiert. Unter erschwerten Bedingungen sucht die Kirche insbesondere denen nahe zu sein, die von einer Infektion mit dem Coronavirus direkt betroffen sind und nicht nur die ernste Gefährdung ihrer Gesundheit, sondern auch strikte Kontaktsperren hinnehmen müssen. Seelsorge für schwer kranke und sterbende Menschen ist während der Corona-Pandemie ebenso herausfordernd wie dringend notwendig.
Mehr lesen: Pressemitteilung 22. Oktober 2020
„Corona und die Suche nach der künftig gewesenen Zeit“
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, hat am 10. September 2020 eine theologische Reflexion zur Corona-Pandemie veröffentlicht. Unter dem Titel Corona und die Suche nach der künftig gewesenen Zeit geht er den Erfahrungen und Auswirkungen der Pandemie in Kirche und Gesellschaft nach.
Mehr lesen: Pressemitteilung 10. September 2020
Bischofskonferenz, Bistümer, weltkirchliche Hilfswerke und Orden rufen zu Spenden auf – Sonderkollekte am 6. September 2020
Angesichts der dramatischen globalen Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Deutsche Bischofskonferenz, die (Erz-)Diözesen, die weltkirchlichen Hilfswerke und die Ordensgemeinschaften eine gemeinsame internationale Solidaritätsaktion für die Leidtragenden der Pandemie gestartet. Im Mittelpunkt stand dabei der erste Sonntag im September (6. September 2020), den die Deutsche Bischofskonferenz zum „Sonntag der Solidarität“ ausgerufen hatte. An diesem Tag sollte in allen Gottesdiensten eine Sonderkollekte abgehalten werden. Darüber hinaus wurden Spenden zur Finanzierung internationaler Projekte eingeworben.
Mehr Informationen: www.weltkirche.de/corona-kollekte
Erklärung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, am Samstag, 9. Mai 2020, zum Aufruf einiger Kardinäle und Bischöfe aus der Weltkirche vom 8. Mai 2020 in Sachen Corona-Pandemie
Mehr lesen: Aktuelle Meldung vom 9. Mai 2020
Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz hat sich auf seiner am 27. April 2020 als Videokonferenz durchgeführten Sitzung insbesondere mit Fragen der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf das kirchliche Leben befasst.
Mehr lesen: Pressemitteilung 27. April 2020
„Durchkreuzung unseres öffentlichen und privaten Lebens“
Mit einem Dank für den vielfältigen Einsatz an Menschen, die direkt von der Corona-Pandemie betroffen sind, haben sich der Vorsitzende der Caritaskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Stephan Burger (Freiburg), der Vorsitzende der Pastoralkommission, Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrück) und der Vorsitzende der Kommission Ehe und Familie, Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin), an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, der Beratungsstellen und der kategorialen Seelsorge gewandt.
- Mehr lesen: Pressemitteilung 7. April 2020
- Brief im Wortlaut: Datei herunterladen (pdf)
„Eine Zeit, wo Gott uns nahe ist“
Der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge für Menschen mit Behinderungen, Weihbischof Dr. Reinhard Hauke (Erfurt), hat in einem Brief den Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Angehörigen sowie den in der Seelsorge tätigen Mitarbeitern Mut zugesprochen. Angesichts der Corona-Pandemie gebe es eine schwierige Lage, die insbesondere auch die Bewohner von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und deren Fachkräfte trifft. Ihm sei es ein Anliegen, diesen Mut zuzusprechen in einer Zeit, „wo Gott uns ganz nahe ist, denn er ist immer da, wo Menschen in Not sind“.
Mehr lesen: Pressemitteilung 3. April 2020
Wie verändern uns Abstand, Isolation und unsichere Lockerungen? Welcher Gefühlskreislauf kommt in Gang durch Isolation, Quarantäne und Fernbeziehungen? Und wie kann man als Familie, Paar oder als Single durch diese Zeit kommen, deren Maßnahmen womöglich noch für Monate den Alltag bestimmen werden? Solcher und weiterer Fragen nimmt sich eine neue Broschüre des Zentralinstituts für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt an. Die Publikation Durchhalten trotz Corona-Krise. Anregungen für Paare, Familien und Singles zwischen Lagerkoller und unsicheren Lockerungen enthält wissenschaftlich erforschte und bewährte Inspirationen sowie Verhaltensregeln, um die vielfältigen Belastungen zu reduzieren und zu meistern. Das Spektrum der Beiträge reicht vom Entwickeln und Einhalten einer Tagesstruktur über den Umgang mit Einsamkeit und Fernbeziehungen bis hin zu Tipps für Eltern – differenziert nach dem Alter des Nachwuchses.
Publikation Durchhalten trotz Corona-Krise. Anregungen für Paare, Familien und Singles zwischen Lagerkoller und unsicheren Lockerungen: pdf-Datei herunterladen
Im Auftrag des Bistums Hildesheim hat das Forschungsinstitut für Philosophie Hannover ein Papier zur Corona-Krise erarbeitet, in dem zentrale Aspekte der Pandemie als kulturelle Herausforderung in den Blick genommen werden: Fragen nach dem Umgang mit Nichtwissen, Verwundbarkeit, Schuld und einer Haltung angesichts einer Situation, die wesentlich von Unsicherheit geprägt ist. Das Papier ist als kostenloser Download auf der Internetseite des Instituts verfügbar:
https://fiph.de/veroeffentlichungen/buecher/Corona.php
Die Liturgie des Karfreitags besteht aus mehreren Teilen. Ein Element sind die sogenannten Großen Fürbitten, in denen die Kirche am Todestag Jesu für die Anliegen der Kirche und der Welt betet.
Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie hat die Kongregation für den Gottesdienst in Rom in der Fastenzeit 2020 eine zusätzliche Fürbitte angeregt, die jeweils in der Verantwortung der Diözesanbischöfe steht. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg), und der Vorsitzende der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Stephan Ackermann (Trier), haben dazu in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Liturgischen Institut eine Fassung vorgelegt, die für den Gottesdienst am Karfreitag empfohlen wird.
Besondere Fürbitte am Karfreitag 2020
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Auf der Internetseite des Deutschen Liturgischen Instituts www.liturgie.de findet sich die Fürbitte auch in einer mit Noten unterlegten Fassung.
Die Möglichkeit zur Generalabsolution hat der Vatikan aufgrund der Corona-Pandemie den Priestern in allen betroffenen Gebieten erteilt. Sie können damit den anwesenden Gläubigen auch ohne Einzelbeichte die Vergebung ihrer Sünden zusprechen.
Die Vergebung der Sünden, die der Priester stellvertretend für Jesus Christus ausspricht, ist nach katholischer Lehre normalerweise nur nach einem vorhergehenden mündlichen Sündenbekenntnis in der Einzelbeichte möglich. In kollektiver Todesgefahr lässt das Kirchenrecht jedoch auch andere Möglichkeiten zu. Diese sind nun wegen der Corona-Pandemie gegeben.
Note der Apostolischen Pönitentiarie über das Sakrament der Versöhnung während der aktuellen Pandemie
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Das Deutsche Liturgische Institut hat auf seiner Internetseite eine Auswahl von Hilfen und Anregungen zusammengestellt und verweist auf zahlreiche Impulse der verschiedenen (Erz-)Bistümer und der Schwester-Institute in Österreich und der Schweiz.
Zur Internetseite
Die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung im Vatikan hat zu den Osterfeierlichkeiten in Zeiten der Coronakrise ein Dekret mit Hinweisen veröffentlicht (25.03.2020). Mehr lesen: Datei herunterladen
Die Deutsche Bischofskonferenz war gebeten, bei einem Gespräch im Bundesministerium des Innern am 17. April 2020 Vorschläge einzubringen, welche Voraussetzungen für die Wiederzulassung von religiösen Zusammenkünften gegeben sein sollten. Das Papier „Überlegungen aus dem Bereich der Deutschen Bischofskonferenz zur Möglichkeit religiöser Versammlungen“ ist im Internet am 17. April 2020 veröffentlicht worden. In der Folge des Gesprächs waren die beteiligten Religionsgemeinschaften gebeten, ihre Vorstellungen zu konkretisieren. Dazu hat das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz ein weiteres Papier in Form von Empfehlungen für die Feier der Liturgie erarbeitet, das am 24. April 2020 mit dem Bundesministerium des Innern erörtert wurde. Die „Empfehlungen zur Feier der Liturgie in Zeiten der Corona-Krise“ werden hier ebenfalls veröffentlicht. Beide Arbeitspapiere sind zugleich als Anregung für die Ausarbeitung jeweils eigener diözesaner Festlegungen zur Wiederaufnahme öffentlicher Gottesdienst gedacht.
17.04.2020: Überlegungen aus dem Bereich der Deutschen Bischofskonferenz zur Möglichkeit religiöser Versammlungen – Arbeitspapier herunterladen (pdf)
24.04.2020: Empfehlungen zur Feier der Liturgie in Zeiten der Corona-Krise – Arbeitspapier herunterladen (pdf)
Aufgrund der besonderen Situation durch die Corona-Pandemie sprechen zum ersten Mal der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, gemeinsam das „Wort zum Sonntag“. Eine solche ökumenische Kooperation gab es in der bald 70-jährigen Geschichte des Wortes zum Sonntag bisher noch nicht. Sendetermin ist der kommende Samstag (Osternacht) um 24.00 Uhr im Ersten (ARD).
Mehr lesen: Pressemitteilung 11. April 2020
Bereits mit Beginn der Coronakrise hat das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz am 26. Februar 2020 Hinweise zur Vermeidung von Ansteckungen mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) in Gottesdiensten und Kirchenräumen gegeben. Wir dokumentieren diese Empfehlungen hier:
Aufgrund von Fällen des Coronavirus in Deutschland hat das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz Hinweise zur Vermeidung von Ansteckung an die (Erz-)Bistümer verschickt. Die Situation wird ernst genommen.
Die Zahl der in Deutschland an dem neuen Virus Erkrankten hat zugenommen. Jeder Einzelne und die im öffentlichen Bereich Verantwortlichen sind aufgefordert, um der Ansteckung entgegenzuwirken. Dies gilt auch für den Bereich der Kirche.
Die Grundregel zur Minderung der Erkrankungsgefahr lautet: Wer Symptome einer Erkrankung aufweist oder bei wem der Verdacht auf Erkrankung besteht, soll auf die Teilnahme an Gottesdiensten verzichten.
Daraus folgt: Bei wem der Verdacht auf Erkrankung besteht, soll keinen liturgischen Dienst ausüben. Dies gilt besonders für die Leiter von Wort-Gottes-Feiern, die Messdiener und Kommunionhelfer. Priester sollen nicht der Gemeindemesse vorstehen.
Ratsam ist vorübergehend auch eine Zurückhaltung bei der Nutzung des Weihwasserbeckens in den Kirchen.
Zusätzlich empfehlen sich folgende Maßnahmen:
- Bei Konzelebration soll in besonderer Weise darauf geachtet werden, dass man kein Ansteckungsrisiko eingeht.
- Priester und Kommunionhelfer sollen vor ihrem Dienst die Hände waschen. Die Benutzung eines Desinfektionsmittels ist empfehlenswert.
- Für den Empfang der Heiligen Eucharistie empfiehlt sich gegenwärtig die Handkommunion. Wegen des erhöhten Ansteckungsrisikos verlangen Kelchkommunion und Mundkommunion besondere Vorsicht. Dasselbe gilt für den Körperkontakt (Händeschütteln, Umarmung) beim Friedenszeichen nach dem Friedensgruß des Priesters.
Im kirchlichen Bereich soll im Hinblick auf das neue Virus verantwortlich gehandelt, aber eine überzogene Ängstlichkeit vermieden werden. Alle Beteiligten stehen in der Pflicht, im Rahmen des jeweils Möglichen und Nötigen mitzuhelfen, die Gefahr einer Ansteckung zu verkleinern.
Bonn, 26. Februar 2020
Am 17. April 2020 haben sich Vertreter des Bundes, der Länder (vertreten durch Hamburg, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen) sowie der Religionsgemeinschaften zu einem Gespräch im Bundesministerium des Innern über die Frage der Fortgeltung der Untersagung religiöser Zusammenkünfte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ausgetauscht. Die katholische Kirche wurde vom Leiter des Katholischen Büros in Berlin, Prälat Dr. Karl Jüsten, vertreten. Zu den Ergebnissen der Zusammenkunft erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing:
Zur Pressemitteilung vom 20. April 2020
Papst Franziskus hat am 27. März 2020 um 18.00 Uhr auf dem Petersplatz in Rom ein weltweit beachtetes Gebet im Zeichen der Corona-Pandemie gesprochen. Wir dokumentieren hier den Wortlaut der Ansprache von Papst Franziskus. Bereits im Vorfeld hatte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg), die Gläubigen der katholischen Kirche in Deutschland aufgerufen, sich an diesem Gebet zu beteiligen: „Es ist eine gute Gelegenheit, sich als Universalkirche mit dem Heiligen Vater vereint zu wissen und in dieser schweren, leidgeprüften Zeit das gemeinsame Gebet zu suchen.“ Die Einladung von Papst Franziskus zeige, wie sehr es ihm ein Anliegen sei, Kirche als betende Weltgemeinschaft in einer solchen Krise zu erfahren.
Mehr lesen:
Anlässlich der weltweiten Corona-Pandemie rufen die katholische, evangelische und orthodoxe Kirche in Deutschland zu Zuversicht und Vertrauen auf. Jeder könne sich der solidarischen Unterstützung, des Beistands und Gebets gewiss sein. Das schreiben in einem gemeinsamen Wort unter dem Titel „Beistand, Trost und Hoffnung“ der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg), der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Metropolit Augoustinos.
Zur Pressemitteilung vom 20. März 2020
„Beistand, Trost und Hoffnung“
Wort der katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirche in Deutschland zur Corona-Krise
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