Katechismus

Die Deutsche Bischofskonferenz hat in ihrer Frühjahrs-Vollversammlung 1984 beschlossen, den sogenannten „Katholischen Erwachsenenkatechismus“ für die Mitglieder der katholischen Kirche in Deutschland herauszugeben – auf der Grundlage des Zweiten Vatikanischen Konzils und den Erkenntnissen der Würzburger Synode (1971–1975). Der Vatikan hat Band 1 „Das Glaubensbekenntnis der Kirche“ und Band 2 „Leben aus dem Glauben“ des Erwachsenenkatechismus approbiert.

Die Grundlage für eine eigene Katechismusausgabe liegt in der Apostolischen Konstitution Fidei depositum von Papst Johannes Paul II. begründet, in der er schreibt: „Dieser Katechismus … ist dazu bestimmt, zur Abfassung neuer örtlicher Katechismen zu ermuntern und die zu unterstützen, die den verschiedenen Situationen und Kulturen Rechnung tragen, aber zugleich sorgfältig die Einheit des Glaubens und die Treue zur katholischen Kirche wahren.“

Der „Katechismus der Katholischen Kirche“ ist in einem langjährigen Prozess und auf Grundlage des Zweiten Vatikanischen Konzils von einem Redaktionsteam verfasst und 1992 vom Vatikan veröffentlicht worden. Vorsitzender dieses Redaktionsteams war Kardinal Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI.

Papst Johannes Paul II., der das umgangssprachlich „Weltkatechismus“ genannte Lehrbuch der Glaubensinhalte approbiert hat, bezeichnet es in der Apostolischen Konstitution Fidei depositum als „gültiges und legitimes Werkzeug im Dienst der kirchlichen Gemeinschaft“ und „als sichere Norm für die Lehre des Glaubens“.