Pfingsten

Pfingsten ist für Christen das Fest des Heiligen Geistes und gilt als Geburtsfest der Kirche. Damit endet die 50-tägige Osterzeit. Das Wort Pfingsten leitet sich ab von „Pentekoste“, dem griechischen Begriff für „fünfzig“. Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens. Er ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu erhalten.

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Blätter von Rosenblüten fallen an Pfingsten durch die Öffnung im Dach des Pantheons, das ein antikes Bauwerk in Rom und seit 609 nach Christus eine katholische Kirche ist.

Das Pfingstereignis in der Bibel

„Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“
(Apg 2, 1-4)

Was bedeutet Pfingsten?

Die Apostelgeschichte berichtet, wie die Jünger Jesu durch das Pfingstwunder mit Heiligem Geist erfüllt wurden und begannen, mit anderen Zungen zu reden. Das sogenannte Sprachenwunder will darauf hinweisen, dass die Verkündigung der Botschaft von Jesus Christus sprachübergreifende Bedeutung für die ganze Welt hat.

Bis zum vierten Jahrhundert feierten die Christen an Pfingsten nicht nur den Abschluss der Osterzeit, sondern auch die in der Apostelgeschichte erwähnte Himmelfahrt Christi. Nachdem sich dafür ein weiterer Festtag herausgebildet hatte, wurde Pfingsten eigenständig. Ähnlich wie Weihnachten oder Ostern erhielt es in einigen Ländern einen zweiten Festtag, den Pfingstmontag. In Deutschland gab es eine heftige Diskussion darüber, ob der Feiertag zur Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft werden sollte. Derzeit ist der Pfingstmontag in allen Bundesländern arbeitsfrei.

Historisch gesehen ist das Pfingstfest auch ein Frühlingsfest. Bräuche, die mit Wachsen, Blühen und Wiedererwachen der Natur zu tun haben, tauchen vor dem herannahenden Sommer noch einmal auf. Flurumritte, Grenzabschreitungen und Prozessionen sollen der neuen Saat Segen bringen. (Quelle: kna)

Bischof Dr. Georg Bätzing predigt an Pfingsten im Limburger Dom

An Pfingsten feiert die Kirche ihren Gründungstag. Der Heilige Geist erschien den Jüngern im Zeichen des Feuers und sandte sie aus, um die frohe Botschaft von Gottes Wirken in der ganzen Welt zu verkünden.

Predigt von Bischof Dr. Georg Bätzing am Pfingstsonntag, 8. Juni 2025, im Limburger Dom.
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Pfingstkollekte

Das Bischöfliche Hilfswerk Renovabis verwendet die Pfingstkollekte für Hilfsprojekte in den osteuropäischen Ländern. Der Name „Renovabis“ (lat. = „du wirst erneuern“) ist dem Pfingstgebet entnommen: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen. Und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.

Am Pfingstsonntag (8. Juni 2025) wird in den Kirchengemeinden die Kollekte für die Aktion Renovabis gehalten. Jeder Mensch ist nach dem Ebenbild Gottes geschaffen und trägt eine unveräußerliche Würde. Mit der Pfingstaktion 2025 setzt sich Renovabis dafür ein, die Würde der Menschen zu schützen und zu stärken – ein Kernauftrag christlicher Nächstenliebe. Unter dem Leitwort „Voll der Würde. Menschen stärken im Osten Europas“ richtet die Aktion den Fokus auf drei Herausforderungen, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen.

Das Spendenkonto lautet:
Renovabis e. V., LIGA Bank eG:
IBAN: DE24 7509 0300 0002 2117 77
BIC: GENODEF1M05

Möglichkeit zur Online-Spende

QR-Code zur Pfingstspende:

Weitere Informationen
  • Aufruf
    der deutschen Bischöfe zur Renovabis-Pfingstkollekte 2025
  • Hinweise
    zur Durchführung der Kollekte
  • Pfingstaktion
    Lesen Sie mehr über die Renovabis-Pfingstaktion 2025 auf der Internetseite des katholischen Hilfswerkes