| Pressemeldung | Nr. 190

Weihbischof Dr. Udo Bentz wird neuer Erzbischof von Paderborn / Weihbischof Herwig Gössl wird neuer Erzbischof von Bamberg

Papst Franziskus hat heute (9. Dezember 2023) Weihbischof Dr. Udo Bentz, bisher Weihbischof und Generalvikar im Bistum Mainz, zum neuen Erzbischof von Paderborn ernannt. Er wird Nachfolger von Erzbischof em. Hans-Josef Becker, der am 1. Oktober 2022 in den Ruhestand getreten ist. Gleichzeitig hat Papst Franziskus Weihbischof Herwig Gössl, bisher Weihbischof und Diözesanadministrator im Erzbistum Bamberg, zum neuen Erzbischof von Bamberg ernannt. Er wird Nachfolger von Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick, der am 1. November 2022 in den Ruhestand getreten ist.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, gratuliert dem künftigen Paderborner Erzbischof und wünscht ihm „für die neue Verantwortung viel Kraft, mutige Visionen und Gottes reichen Segen“. In einem Glückwunschbrief würdigt Bischof Bätzing das bisherige Wirken von Weihbischof Bentz: „Deine langjährige Erfahrung als Regens und als Generalvikar im Bistum Mainz und Dein Wirken als Weihbischof seit mehr als acht Jahren sind beste Voraussetzungen für die Übernahme eines solch großen und historisch bedeutsamen Erzbistums wie Paderborn.“ Er sei sich sicher, dass Weihbischof Bentz sich schnell in der neuen Umgebung wohlfühlen werde aufgrund der Vielfalt des kirchlichen Lebens: „Tradition und Innovation gehören dort zusammen, Volksfrömmigkeit und Synodalität schließen einander nicht aus, Kultur – allein wenn ich an das beeindruckende Diözesanmuseum denke – und Kirmes gehören in Paderborn zusammen. Das Libori-Fest wird Dich dabei sicherlich in besonderer Weise begleiten. Vor allem freue ich mich für die Gläubigen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Erzbistum Paderborn, dass sie einen Bischof bekommen, der das Ohr am Puls der Zeit ebenso hat wie bei den Sorgen und Hoffnungen der Menschen“, so Bischof Bätzing.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz dankt in seinem Brief Weihbischof Bentz auch für dessen Engagement beim Synodalen Weg: „Wenn Du im nächsten Jahr vom Rhein an die Pader wechselst, wird der Fluss zwar kleiner, die Verantwortung aber umso größer. Das Erzbistum Paderborn ist ja bekannt dafür, den Synodalen Weg in guter Weise mitgetragen und begleitet zu haben. Ich bin fest überzeugt, dass Du mit Deinen synodalen Erfahrungen auch dort den Weg weitergehen wirst. Gerne nutze ich daher diese Gelegenheit, Dir aufrichtig für allen Einsatz beim Synodalen Weg zu danken: in den Diskussionen, in den Textarbeiten und gerade auch für Deine engagierte Moderation der Synodalversammlungen.“ Bischof Bätzing hebt in seinem Brief auch die Aufgaben des künftigen Erzbischofs von Paderborn in der Deutschen Bischofskonferenz hervor: „Deine Verantwortung in der Jugendkommission und in der Kommission Weltkirche ist ebenso unverzichtbar wie Dein mit viel Herzblut ausgefüllter Vorsitz der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten, den Du seit einigen Jahren übernommen hast. Deine Reisen in den Libanon, nach Israel, Palästina und Jordanien sind für mich immer wieder eindrucksvolle Beispiele gelebter Solidarität.“

Ebenso gratuliert Bischof Bätzing dem neuernannten Erzbischof von Bamberg, dessen Berufung für Kontinuität stehe. „Ich bin Dir dankbar für unsere Weggemeinschaft und Deinen Einsatz in der Deutschen Bischofskonferenz, zuletzt auch im Ständigen Rat und bei all den Aufgaben, vor denen wir stehen. Und da war auch schon zu spüren, dass Du jemand bist, der behutsam und in gangbaren Schritten die Kirche der Zukunft gestalten möchte“, schreibt Bischof Bätzing an Weihbischof Gössl. Er fügt hinzu: „Ich bin mir sicher, dass Du mit Deinen langjährigen pastoralen Erfahrungen und Führungsqualitäten in Deiner Verantwortung als Subregens des Priesterseminars und in Deinen neun Jahren als Weihbischof im Erzbistum Bamberg hervorragende Erfahrungen gesammelt hast, die Dir bei der neuen Verantwortung helfen werden. Vor allem aber werden es Deine menschenfreundliche Art und tiefgründige Spiritualität sein, die auch Deinen künftigen Dienst kennzeichnen.“

Dankbar würdigt Bischof Bätzing den Einsatz von Weihbischof Gössl in der Deutschen Bischofskonferenz, wozu dessen stellvertretender Vorsitz der Kommission für caritative Fragen und die Mitgliedschaft in der Kommission für Ehe und Familie gehören. „Im Synodalen Weg hast Du Dich persönlich engagiert und Deine theologischen Überzeugungen sowohl in der Forumsarbeit wie auch in den Synodalversammlungen zur Sprache gebracht“, schreibt Bischof Bätzing. Die Kirche in Deutschland stehe vor großen Herausforderungen, was in Diözesen und der Bischofskonferenz spürbar sei: „Deshalb brauchen wir ermutigende Zeichen und die innere Überzeugung, aus der Kraft des Evangeliums zu leben und Zeugnis von unserem Glauben in der – auch säkularen – Öffentlichkeit abzugeben. Dir hilft dabei sicherlich Dein bischöflicher Wahlspruch ‚Du allein der Herr‘ und wir dürfen uns sicher in diesem Herrn geborgen fühlen. Das wünsche ich Dir von Herzen: dass Du Dich durch unseren Herrn getragen weißt, dass Du gute Wegbegleiter in Deinem Erzbistum hast und dass Du immer sicher sein kannst, dass wir bischöflichen Mitbrüder diesen Weg der Kirche miteinander suchen“, so Bischof Bätzing in seinem Glückwunschschreiben. Er fügt hinzu: „Ich bin mir sicher, dass Du mit Deiner Art, Priester, Bischof und Mensch zu sein, viele Herzen erreichen wirst. Dein Wort wird gehört und Dein Engagement geschätzt. Ich weiß, dass Du nie Weihbischof werden wolltest und auch jetzt war zu spüren, dass Du Dich eher als Wegbereiter verstanden hast.“

Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz wurde 1967 in Rülzheim (Pfalz) geboren. Nach einer Berufsausbildung studierte er Philosophie und Theologie in Mainz und Innsbruck. 1995 wurde er zum Priester geweiht. Es folgten seelsorgliche Tätigkeiten in mehreren Gemeinden des Bistums Mainz, außerdem war er Sekretär von Kardinal Karl Lehmann. 2007 übernahm er die Leitung des Mainzer Priesterseminars, 2015 erfolgte die Ernennung zum Weihbischof im Bistum Mainz, zwei Jahre später kam die Aufgabe als Generalvikar hinzu. In der Deutschen Bischofskonferenz ist Weihbischof Bentz Mitglied der Jugendkommission und der Kommission Weltkirche sowie der Unterkommission für Lateinamerika. Außerdem ist er Vorsitzender der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Kommission Weltkirche und Mitglied im Verbandsrat des Verbands der Diözesen Deutschlands (VDD).

Weihbischof Herwig Gössl wurde 1967 in München geboren und wuchs in Nürnberg auf. Nach seinem Studium der Philosophie und Theologie in Bamberg und Innsbruck empfing er 1993 die Priesterweihe. Bis 2007 war Herwig Gössl in der Pfarreiseelsorge des Erzbistums Bamberg tätig. Dann wurde er zum Subregens des Priesterseminars in Bamberg und Würzburg berufen. Diese Aufgabe übernahm er bis zur Ernennung zum Weihbischof im Erzbistum Bamberg 2014. Nach dem Amtsverzicht von Erzbischof Dr. Ludwig Schick wählte das Domkapitel Weihbischof Gössl am 2. November 2022 zum Diözesanadministrator des Erzbistums. Er ist in der Deutschen Bischofskonferenz stellvertretender Vorsitzender der Kommission für caritative Fragen und Mitglied der Kommission für Ehe und Familie.

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