| Pressemeldung | Nr. 196

Weihnachtspredigt von Bischof Dr. Georg Bätzing

Gottes Ehrenwort!

Gottes Wort gilt. Er hält sein Wort. Dies ist für den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, die zentrale Botschaft an Weihnachten in diesem Jahr. „In unsere Nöte, in unsere Zeit, in unsere Fragen kommt heute die Zusage: Die Zeit ist da. Denn ‚das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt‘. Das ist Weihnachten: Gott hält sein Wort. Gott steht zur Welt und zu uns Menschen“, sagte Bischof Bätzing heute (25. Dezember 2023) in seiner Weihnachtspredigt während des ZDF-Fernsehgottesdienstes im Limburger Dom.

Worte hätten eine große Bedeutung. Worte schafften Welten. Ehrliche Worte weckten neues Vertrauen und ohne sie sei kein Friede möglich, nicht im Kleinen und schon gar nicht im Großen. „Mir hat es immer schon eingeleuchtet, was die Heilige Schrift sagt: Gott sprach und es wurde. Das meint Schöpfung. ‚Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist‘“, sagte Bischof Bätzing. So, wie Worte Welten erschaffen, so könnten sie sie aber auch in Trümmer legen. „Versprechen werden gebrochen, große Worte gemacht, Worte verletzen – ob mit oder ohne Absicht.“ Wenn Worte nicht mehr wahr und ernst gemeint seien, dann werde es mühsam. Gott habe den Menschen nach dem Sündenfall ein Leben voller „Mühsal“ vorhergesagt. Es erfülle sich bis heute ein ums andere Mal. „Und es macht vor dem Glauben nicht halt.“ Unter den vielen Gründen, warum sich Menschen schwertun und innerlich vom Glauben und der Kirche lösen, stehe auch die Frage im Raum, ob man Gott wirklich trauen könne. Nicht wenige fragten sich, wo er angesichts des täglichen Elends und des Blutvergießens sei. Warum greife er nicht ein?

Weihnachten gibt auf diese Fragen eine Antwort. „Die Zeit ist da. Denn ‚das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt‘. Das ist Weihnachten: Gott hält sein Wort. Gott steht zur Welt und zu uns Menschen“, betonte Bischof Bätzing. Gott wisse um die Zerrissenheit der Menschen, um die Zerwürfnisse und all das Leid, das menschliche Schuld verursache. Deshalb habe er sein eigenes Fleisch und Blut investiert, seinen Sohn. Gott von Gott. Er sei ganz Mensch und ihm Bruder und Freund und immer nahe. Gott schaffe alles. Er schenke und rette Leben. Gott befreie den Menschen.

Jesus, das Kind im Stall und der Sohn Gottes verändere alles. Denen, die in Angst und Schrecken leben müssen und keinen Ausweg sehen, gebe er Zukunftsmut und nehme ihnen die Angst. Er werde nicht müde und matt, sondern sei ein ewiger Gott. All jenen, die sich in ihrem Schmerz und ihrer Trauer übersehen oder allein gelassen fühlten, springe er tröstend bei und zeige ihnen, dass er sie nicht vergesse. Jesus sei Gottes „schönstes, tiefstes und letztes Wort“. Er stehe für eine Welt ein, in der es gerecht und menschlich zugehe, weil Menschen aufeinander achteten und füreinander sorgten, wissend, darum, dass Gott ganz nahe sei. „Alle, die ihn beim Wort nehmen, sind auf dem besten Weg, ‚Kinder Gottes zu werden‘. Ehrenwort!“, hob Bischof Bätzing hervor.

Hinweis:
Die Predigt von Bischof Dr. Georg Bätzing finden Sie untenstehend als PDF-Datei.

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