| Pressemeldung | Nr. 076

Deutsche Bischofskonferenz erinnert an den 100. Geburtstag von Papst Johannes Paul II.

Bischof Bätzing: „Denker, Politiker, Seelsorger und Gottesmann zugleich“

© DBK/Kopp
Denkmal für Papst Johannes Paul II. vor dem St. Marien-Dom in Hamburg

Die Deutsche Bischofskonferenz erinnert an den 100. Geburtstag des hl. Papst Johannes Paul II., der am 18. Mai 1920 im polnischen Wadowice geboren wurde. Bereits während der diesjährigen Frühjahrs-Vollversammlung hatte sich die Deutsche Bischofskonferenz in Mainz mit dem Wirken des Papstes befasst. In einem Internetdossier auf www.dbk.de sind die wichtigsten Lebensereignisse von Johannes Paul II. zusammengefasst. Außerdem veröffentlicht das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz einen Gebetszettel in Erinnerung an den Papst. Als Zitate wurden Sätze seiner Predigt bei der Amtseinführung 1978 und bei seinem Gang durch das Brandenburger Tor 1996 gewählt.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, würdigt den hl. Papst Johannes Paul II., der eine überragende Gestalt sei und bleibe: „Nicht nur, dass er sehr bald nach seinem Tod schon zu den Heiligen der Kirche zählt, auch die weltliche Geschichtsschreibung weist ihm zu Recht einen unvergessenen Platz zu. Die Länge seines Pontifikates, das erkennbare Sendungsbewusstsein aus einer tiefen inneren Gottverbundenheit heraus, die schiere Zahl an Reisen in alle Kontinente, die Seligen und Heiligen aus aller Welt, die er zur Ehre der Altäre erhoben hat, und nicht zuletzt seine programmatischen Lehrschreiben, die der Kirche im Zugehen auf die Jahrtausendwende Orientierung gaben, ergeben das Gesamtbild eines außergewöhnlich kraftvollen Mannes, der Denker, Politiker, Seelsorger und Gottesmann zugleich war“, erklärt Bischof Bätzing. „Mit einem unmissverständlichen Plädoyer für die Freiheit des Menschen und gegen jegliche ideologische Vereinnahmung hat er vielen in politischen und gesellschaftlichen Befreiungsbewegungen Mut gemacht und sie unterstützt. Aber ebenso klar war ihm, dass die menschliche Freiheit sich in der Bindung verwirklichen muss, deshalb war er in manchen lehramtlichen Äußerungen nicht zu Kompromissen bereit.“ Begriffe wie „Kultur des Todes“ oder seine „Theologie des Leibes“ brächten auf den Punkt, was ihm wichtig gewesen sei. Gerade daran zeige sich, dass die Wirkungsgeschichte dieses Papstes noch lange nicht erschöpft sei.

„Mehrmals bin ich Papst Johannes Paul II. als Seminarist und als junger Priester kurz begegnet und konnte seine wache Zugewandtheit und menschliche Wärme spüren. Wie vielen Menschen ist er im Laufe seines langen Lebens auf diese Weise begegnet und hat bleibende Eindrücke hinterlassen. Die bewegende Anteilnahme von Millionen von Menschen an seinem Sterben und an seinem Begräbnis sind für mich immer noch Zeichen des Dankes für die spürbare Ausstrahlung dieses einzigartigen Brückenbauers und Freundes Jesu Christi, des Erlösers aller Menschen“, betont Bischof Bätzing.


Hinweise:

Der Gebetszettel im Format 11,5 x 8 cm kann in der Rubrik Publikationen bestellt werden. Dort ist dieser auch als pdf-Datei verfügbar.
Zusätzlich erinnert das Themendossier Hl. Papst Johannes Paul II. an Leben und Wirken des polnischen Papstes.

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