Geschichte der katholischen Kirche in Deutschland
2. Sitzung der Weltsynode

Die zweite Sitzung der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ findet vom 2. bis 27. Oktober 2024 im Vatikan statt. Das Leitwort der Sitzung lautet: „Wie wir eine missionarisch-synodale Kirche sein können“. Seitens der Deutschen Bischofskonferenz nehmen Bischof Dr.Georg Bätzing, Bischof Dr. Felix Genn, Bischof Dr. Stefan Oster SDB, Bischof Dr. Bertram Meier und Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck an den Beratungen teil.
Multireligiöses Friedensgebet in Berlin

Auf Einladung der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland findet am 20. September 2024 in der Berliner Kirche St. Thomas von Aquin ein multireligiöses Gebetstreffen für den Frieden statt. Anlass ist der Weltfriedenstag der Vereinten Nationen, der jedes Jahr am 21. September begangen wird. Mehr lesen: Pressemitteilung vom 20. September 2024
XIII. internationale Ministrantenwallfahrt

Unter dem Motto „mit dir“ pilgern bei der XIII. internationalen Ministrantenwallfahrt rund 50.000 Ministrantinnen und Ministranten aus 15 Ländern vom 29. Juli bis 3. August 2024 nach Rom. Aus Deutschland sind rund 35.000 Teilnehmer dabei. Damit ist die Wallfahrt eines der größten jugendpastoralen Ereignisse der Kirche in Deutschland.
Gespräche Heiliger Stuhl und Deutsche Bischofskonferenz

Vertreter der Römischen Kurie und der Deutschen Bischofskonferenz treffen sich am 28. Juni 2024 zu einem weiteren Gespräch im Vatikan. Es ist die Fortsetzung des Dialogs, der beim Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe im November 2022 begonnen und beim Zusammentreffen am 22. März 2024 fortgesetzt wurde. Das ganztägige Gespräch ist erneut von einer positiven, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt.
2. Sitzung des Synodalen Ausschusses

Mit der Einrichtung von drei Kommissionen geht am 15. Juni 2024 die zweite Plenarversammlung des Synodalen Ausschusses in Mainz zu Ende. Die Kommissionen haben Aufgaben und Fragen behandelt, die auf dem Synodalen Weg der Kirche in Deutschland fortgesetzt beraten werden sollen. Zuvor hatte der Ausschuss sich engagiert damit auseinandergesetzt, was es heißt, Synodalität als Strukturprinzip der Kirche zu verstehen.
103. Deutscher Katholikentag in Erfurt

Der 103. Deutsche Katholikentag in Erfurt vom 29. Mai bis 2. Juni 2024 steht unter dem Leitwort „Zukunft hat der Mensch des Friedens“. Rund 23.000 Menschen sind über fünf Tage in Thüringens Landeshauptstadt dabei, wo der Katholikentag sich für die gefährdete Demokratie starkmacht, nach Friedensoptionen in internationalen Konflikten sucht und den Willen zur Kirchenreform bestärkt.
Papst Franziskus beruft Heiliges Jahr ein

Im Vatikan beruft Papst Franziskus mit der am 9. Mai 2024 veröffentlichten Bulle Spes non confundit (Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen) offiziell das Heilige Jahr 2025 ein, das er vor längerer Zeit unter das Motto „Pilger der Hoffnung“ gestellt hat.
Gespräch der Deutschen Bischofskonferenz beim Heiligen Stuhl

Vertreter der Römischen Kurie und der Deutschen Bischofskonferenz kommen am 22. März 2024 im Vatikan zusammen, um den beim Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe im November 2022 begonnenen Dialog fortzusetzen, zu dem schon ein erster Austausch am 26. Juli 2023 stattgefunden hat. Die Begegnung, ist von einer positiven und konstruktiven Atmosphäre geprägt. Es können einige der in den Dokumenten des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland aufgeworfenen offenen theologischen Fragen erörtert werden.
Erklärung zum Völkischen Nationalismus

„Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“ – das betonen die deutschen Bischöfe in ihrer Erklärung am 22. Februar 2024 bei der Frühjahrs-Vollversammlung in Augsburg. Sie sehen mit großer Sorge, dass sich radikales Denken verstärkt und sogar zum Hass auf Mitmenschen aufgerufen wird – vor allem aufgrund ihrer Religion, Herkunft oder Hautfarbe, wegen des Geschlechts oder ihrer sexuellen Identität. Sie sagen mit aller Klarheit, dass völkischer Nationalismus mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar ist. Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar. Die Verbreitung rechtsextremer Parolen – dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus – sei zudem mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar. Mehr lesen: Themenseite Erklärung zum völkischen Nationalismus
Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) stellt am 14. November 2023 ihre sechste Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) vor. Erstmals ist an dieser repräsentativen Erhebung auch die katholische Kirche als Juniorpartner beteiligt. Die Deutsche Bischofskonferenz hat die Erhebung durch fachliche Expertise und finanzielle Mittel unterstützt. An der Erhebung nahmen 5.282 Befragte aus der deutschsprachigen Wohnbevölkerung ab 14 Jahren teil. Es zeigen sich ein dramatischer Vertrauensverlust besonders in die katholische Kirche und eine drastische Erosion von Kirchenverbundenheit, aber auch von Glaubensvorstellungen sowie von Religiosität allgemein. Den Kirchen wird insgesamt jedoch keine Gleichgültigkeit entgegengebracht, vielmehr gibt es erhebliche Erwartungen an sie. Mehr lesen: Pressemitteilung vom 14. November 2023
Synodaler Ausschuss tagt erstmals

Der Synodale Ausschuss besteht aus den 27 Diözesanbischöfen, 27 vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und weiteren 20 von der Synodalversammlung gewählten Mitgliedern. Er tagt vom 10. bis 11. November 2023 erstmals in einer konstituierenden Sitzung in Essen und ist das Arbeitsgremium, das von der Synodalversammlung in ihrem Dokument „Synodalität nachhaltig stärken. Ein Synodaler Rat für die katholische Kirche in Deutschland“ beschlossen wurde, um eine Verständigung über den Begriff der Synodalität als Grundvollzug der Kirche zu suchen.
Solidarität mit den Menschen in Israel

Tausende Menschen gehen am 22. Oktober 2023 vor dem Brandenburger Tor in Berlin gemeinsam unter dem Motto „Aufstehen gegen Terror, Hass und Antisemitismus – in Solidarität und Mitgefühl mit Israel” auf die Straße. Zur Kundgebung aufgerufen hat ein breites Bündnis aus Deutsch-Israelischer Gesellschaft, Parteien, Verbänden, Religionsgemeinschaften und Nichtregierungsorganisationen. In Redebeiträgen verurteilen sie den Angriff der Hamas auf Israel als barbarisch und bekunden ihr Mitgefühl und ihre volle Solidarität mit den Menschen in Israel und allen weiteren Opfern der Hamas. Für die palästinensische Bevölkerung fordern sie sichere Fluchtkorridore und gezielte humanitäre Hilfen. An der Kundgebung nehmen auch Angehörige aus Israel verschleppter Geiseln teil. Die Deutsche Bischofskonferenz ist durch ihren stellvertretenden Vorsitzenden, Bischof Dr. Michael Gerber, vertreten. Mehr lesen: Pressemitteilung vom 22. Oktober 2023
1. Sitzung der Weltsynode zur Synodalität

Vom 4. bis 29. Oktober 2023 findet die erste Sitzung der Weltsynode (XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode) im Vatikan statt. Das Thema der Synode lautet: „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“. Die Bischofssynode ist als vierjähriger, weltweiter Prozess angelegt. Den Weg der Synode eröffnet Papst Franziskus offiziell am 9./10. Oktober 2021 in Rom. Seitens der Deutschen Bischofskonferenz nehmen Bischof Dr.Georg Bätzing, Bischof Dr. Felix Genn, Bischof Dr.Stefan Oster SDB, Bischof Dr. Bertram Meier und Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck an den Beratungen teil. Mehr unter: Pressemitteilung vom 29. Oktober 2023
Apostolisches Schreiben zur Klimakrise

Papst Franziskus richtet einen klimapolitischen Weckruf an die ganze Welt. Acht Jahre nach der Enzyklika Laudato si’ knüpft der Papst mit dem im Vatikan am 4. Oktober 2023 vorgestellten Schreiben Laudate Deum – An alle Menschen guten Willens über die Klimakrise an seine Umwelt- und Sozialenzyklika von 2015 an. Er wendet sich an die gesamte Weltgemeinschaft und verpflichtet sie erneut und mit Nachdruck zu einem verantwortlichen Umgang mit der Schöpfung.
37. Weltjugendtag in Lissabon

Vom 1. bis 6. August 2023 findet der 37. Weltjugendtag auf Einladung von Papst Franziskus und der katholischen Kirche in Lissabon (Portugal) statt. Es nehmen rund 1,5 Millionen junge Menschen zwischen 16 und 35 Jahren teil. Unter dem Leitwort „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“ (Lk 1,39) haben sich aus Deutschland über 8.300 Jugendliche nach Lissabon auf den Weg gemacht, um dort gemeinsam zu beten, Glaubensgespräche zu führen und mit Papst Franziskus Gottesdienste zu feiern.
Stiftung Anerkennung und Hilfe beendet

Mit der Erreichung der vereinbarten Ziele wird die Stiftung am 28. März 2023 beendet. Bund, Länder und Kirchen errichteten zum 1. Januar 2017 die Stiftung Anerkennung und Hilfe, um Betroffene zu unterstützen, die zwischen 1949 und 1975 als Kinder oder Jugendliche in der Bundesrepublik Deutschland bzw. zwischen 1949 und 1990 in der DDR in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder der Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben und heute noch an den Folgen leiden. Ziele der Stiftung waren: die damaligen Verhältnisse und Geschehnisse öffentlich anzuerkennen, wissenschaftlich aufzuarbeiten und das den Betroffenen widerfahrene Leid und Unrecht durch Gespräche individuell anzuerkennen. Als Bestandteil der individuellen Anerkennung konnten Betroffene finanzielle Anerkennungs- und Unterstützungsleistungen erhalten. 245 Millionen Euro wurden an rund 24.000 Betroffene ausgezahlt. Mehr lesen: Pressemitteilung vom 28. März 2023
Themenfeld „Sexueller Missbrauch und Gewalterfahrungen“ neu aufgestellt

Vor dem Hintergrund neuer Aufgaben, veränderter Anforderungen und Erwartungshaltungen sowie gesteigerter Sensibilität für Fragen des Missbrauchs hat die Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im Jahr 2022 Eckpunkte zur Neustrukturierung des Themenfeldes „Sexueller Missbrauch und Gewalterfahrungen“ beschlossen, die in der Frühjahrs-Vollversammlung am 1. März 2023 veröffentlicht werden. Zentrales Ziel ist es, den Schutz von Kindern, Jugendlichen und schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen vor sexuellem Missbrauch und Gewalterfahrungen in den (Erz-)Diözesen effektiv und kontinuierlich zu verbessern. Kernelement der Neustrukturierung ist der Expertenrat, in den auch der Betroffenenbeirat zwei Mitglieder entsenden wird. Die (Erz-)Diözesen verpflichten sich zur Umsetzung eines Monitoringprozesses durch den Expertenrat. Eine bischöfliche Fachgruppe soll die Verankerung des Themas abbilden. Der Vorsitzende der Fachgruppe und sein Stellvertreter vertreten die Deutsche Bischofskonferenz in diesen Fragen nach innen und außen. Die bischöfliche Fachgruppe ist ein Fachausschuss von mindestens fünf Bischöfen, die zum Teil bereits Mitglieder in Kommissionen sind, die für das Themenfeld Relevanz haben. Mehr lesen: Themenseite Sexualisierte Gewalt und Prävention
Kontinentale Phase der Weltsynode

Anlässlich des von Papst Franziskus ausgerufenen weltweiten synodalen Prozesses der Weltsynode, die sich in mehrere Phasen gliedert, findet in Prag vom 5. bis 12. Februar 2023 die kontinentale europäische Vorbereitung statt. Das entsprechende Vorbereitungsdokument „Mach den Raum deines Zeltes weit“ (Jes 54,2) wurde Ende Oktober 2022 veröffentlicht. Delegationen von 39 Bischofskonferenzen nehmen teil.
5. Synodalversammlung des Synodalen Weges

Mit der fünften Synodalversammlung, die vom 9. bis 11. März 2023 in Frankfurt am Main stattfindet, kommt der Synodale Weg der katholischen Kirche in Deutschland zu einem vorläufigen Abschluss. Die weitere Bearbeitung der Themen übernimmt der Synodale Ausschuss.
Papst em. Benedikt XVI. stirbt

Zum Tod von Papst em. Benedikt XVI. am 31. Dezember 2022 würdigt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, das Leben und Wirken des emeritierten Papstes aus Deutschland.
Mehr unter
Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe

Die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz sind vom 14. bis 18. November 2022 zum Ad-limina-Besuch in Rom. Die „Visitatio ad limina Apostolorum“ ist der offizielle Ausdruck für den Besuch der Bischöfe in regelmäßigen zeitlichen Abständen an den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus in Rom, verbunden mit der Vorlage eines Berichts über die (Erz-)Diözese, einer Audienz beim Papst und einer Kontaktaufnahme mit der Römischen Kurie.
Neufassung des Kirchlichen Arbeitsrechts

Die Bischöfe verabschieden am 22. November 2022 eine neue „Grundordnung des kirchlichen Dienstes“. Sie löst die Grundordnung vom 27. April 2015 ab. Die Artikel der Grundordnung bilden die rechtliche Grundlage der Arbeitsverfassung der katholischen Kirche in Deutschland. Sie gilt für die rund 800.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der katholischen Kirche und ihrer Caritas. Mehr unter Pressemitteilung vom 22. November 2022
50 Jahre Olympiaseelsorge

Das 50-jährige Jubiläum der Olympiaseelsorge wird am 7. und 8. Oktober 2022 im Ökumenischen Kirchenzentrum des ehemaligen Athletendorfes der Olympischen Spiele gefeiert. Sportlerinnen und Sportler können sich seit 50 Jahren bei den Olympischen Spielen an die Olympiaseelsorger der katholischen und evangelischen Kirche wenden. Seit Olympia 1972 in München gehört das ökumenische Seelsorgeteam bei allen Sommer- und Winterspielen als fester Bestandteil zur deutschen Mannschaft. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger sind offen für Sorgen und Nöte und bieten auch Gebetsimpulse und Gottesdienste an.
Verabschiedung Triage-Gesetz im Deutschen Bundestag

Am 11. November 2022 erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing: „Der Deutsche Bundestag hat am 10. November 2022 ein Gesetz zur Regelung der Triage im Fall von nicht für alle Patienten ausreichenden Behandlungsmöglichkeiten – etwa in einer Pandemie-Situation – verabschiedet. Das Bundesverfassungsgericht hatte einen stärkeren Schutz insbesondere von Menschen mit Beeinträchtigungen vor Diskriminierung angemahnt. Das verabschiedete Gesetz trägt diesen Vorgaben nun Rechnung. Wir begrüßen, dass der Gesetzgeber betont, wie sehr es darauf ankommt, eine Triage-Situation von vorneherein soweit als irgend möglich zu vermeiden.“ Mehr unter Pressemitteilung vom 11. November 2022
4. Synodalversammlung des Synodalen Weges

Vom 8. bis 10. September 2022 findet in Frankfurt am Main die vierte Synodalversammlung statt. Nach einer intensiven Arbeitsphase in den Synodalforen liegen der Synodalversammlung einige Texte in Zweiter Lesung zur Beratung vor. Diese können als Beschlüsse des Synodalen Weges verabschiedet werden. Letztmalig bringen die Synodalforen Texte in die Erste Lesung ein, um sie nach ausführlicher Beratung den Synodalforen zur weiteren Überarbeitung zu übergeben.
11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen

Die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen findet vom 31. August bis 8. September 2022 in Karlsruhe statt. Von katholischer Seite nehmen neben Bischof Bätzing auch der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gerhard Feige, der Erzbischof von Freiburg, Erzbischof Stefan Burger, und Weihbischof Dr. Peter Birkhofer an der Versammlung teil. Die vatikanische Delegation wird geleitet von Kardinal Kurt Koch, dem Präsidenten des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen.
Bundestagsdebatte zur Neuregelung der Suizidassistenz

Die Mitglieder des Deutschen Bundestages beraten am 24. Juni 2022 in 1. Lesung über drei überfraktionelle Gruppenanträge zur gesetzlichen Neuregelung der Suizidassistenz. Anlass war die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Februar 2020. In diesem Urteil hat das Bundesverfassungsgericht ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben betont, das auch die Freiheit einschließt, sich selbst das Leben zu nehmen und hierfür die angebotene Assistenz Dritter in Anspruch zu nehmen. Es hat aber auch die Bedeutung des verfassungsrechtlich gebotenen Lebensschutzes hervorgehoben. Der Vorsitzende der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck, und der Vorsitzende der Kommission für caritative Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Stephan Burger, erklären, dass das christliche Verständnis von Selbstbestimmung mit dem Rechtsverständnis von Autonomie und Selbstbestimmung, das dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zugrunde liegt, nicht in jeder Hinsicht vereinbar ist. Sie betonen die Bedeutung von Seelsorge und Beratung und dass keine katholische Einrichtung assistierten Suizid in ihren Räumlichkeiten dulden müsse. Mehr lesen: Pressemitteilung vom 24. Juni 2022
102. Deutscher Katholikentag in Stuttgart

Der 102. Deutsche Katholikentag findet vom 25. bis 29. Mai 2022 unter dem Motto „leben teilen“ in Stuttgart statt. Nach den schwierigen Zeiten der Coronapandemie sind insgesamt 27.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die baden-württembergische Landeshauptstadt gekommen, um in insgesamt 1.500 Veranstaltungen die Vielfalt des Katholikentags zu erleben.
3. Synodalversammlung des Synodalen Weges

Vom 3. bis 5. Februar 2022 findet in Frankfurt am Main die dritte Synodalversammlung statt. In der Messe Frankfurt beraten die Synodalen erstmals Texte in Zweiter Lesung und fassen Beschlüsse des Synodalen Weges. Weitere Texte werden in Erster Lesung beraten und den Synodalforen zur weiteren Überarbeitung übergeben.
Eskalation der Russland-Ukraine-Krise

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, unterstreicht in seiner Erklärung vom 22. Februar 2022 die Solidarität der Deutschen Bischofskonferenz gegenüber der angegriffenen Ukraine. Mehr unter: Pressemitteilung vom 22. Februar 2022
Erklärung des Ständigen Rats zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs

In der Erklärung des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz vom 25. Januar 2022 heißt es u. a.: „Die Veröffentlichung eines weiteren Gutachtens über die verbrecherischen Taten sexuellen Missbrauchs und deren Vertuschung hat uns tief erschüttert. Dadurch, dass auch das Wirken des früheren Papstes Benedikt XVI. als Erzbischof von München und Freising Untersuchungsgegenstand war, und durch dessen Einlassungen hat das Gutachten eine besondere Aufmerksamkeit erfahren. Wir spüren den erheblichen Vertrauensverlust und verstehen das große Misstrauen, das uns Bischöfen aus der Gesellschaft und von den Gläubigen entgegengebracht wird. Die Aufarbeitung der eigenen Schuld – unabhängig und frei von falschen Rücksichten – setzen wir kontinuierlich fort und ziehen die systemischen Konsequenzen, um solche Verbrechen zu verhindern.“ Mehr unter: Pressemitteilung vom 25. Januar 2022