Vollversammlung
Zur Vollversammlung, dem obersten Gremium der Deutschen Bischofskonferenz, treffen sich alle katholischen Orts- und Weihbischöfe in Deutschland und der Apostolische Exarch der Ukrainer regelmäßig im Frühjahr und im Herbst. An vier Tagen werden zahlreiche Gespräche geführt, Beschlüsse gefasst und Arbeitssitzungen abgehalten. Die Vollversammlung, die nicht öffentlich stattfindet, ist das höchste Gremium der katholischen Kirche in Deutschland. Die Zahl der Mitglieder beträgt zurzeit 68 (Stand: April 2021).

Digitale Frühjahrs-Vollversammlung 2021
Die Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz vom 23. bis 25. Februar 2021 hat coronabedingt als Online-Konferenz stattgefunden. Im Mittelpunkt der Beratungen stand ein Studientag zu den Erfahrungen mit Kirchenaustritten und Kirchenverbleib. Vor dem Hintergrund der in der Herbst-Vollversammlung 2020 analysierten Kirchenstatistik wurden zukunftsorientierte Perspektiven und Chancen einer Mitgliederorientierung diskutiert. Außerdem haben die deutschen Bischöfe mit Dr. Beate Gilles eine neue Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz gewählt.
Als weiteren Schwerpunkt hat die Vollversammlung über das Themenfeld „Aufklärung und Aufarbeitung“ gesprochen und sich erneut mit den Konsequenzen aus der Studie „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ (MHG-Studie) befasst. Zu diesem Themenkomplex zählt auch ein aktueller Bericht zum Umgang mit geistlichem Missbrauch.
Weitere Themen waren der aktuelle Stand des Synodalen Weges, die Debatte um den assistierten Suizid und der Umgang mit dem Votum des Ökumenischen Arbeitskreises „Gemeinsam am Tisch des Herrn“.
Im Pressebericht zur Frühjahrs-Vollversammlung fasst der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg), die Ergebnisse zusammen:
Pressebericht
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Weitere Informationen
- Pressemitteilung 23.02.2021: Dr. Beate Gilles wird neue Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz
- Pressemitteilung 23.02.2021: Grußwort von Erzbischof Dr. Nikola Eterović, Apostolischer Nuntius in Deutschland, zur Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz
- 23.02.2021: Geistlicher Video-Impuls von Kardinal Reinhard Marx zur Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz
Informationen für Journalisten
Rückblick: Herbst-Vollversammlung 2020 in Fulda
22. bis 24. September 2020
Vom 22. bis 24. September 2020 hat in Fulda die Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz stattgefunden. An ihr nahmen 65 Mitglieder unter Leitung des Vorsitzenden, Bischof Dr. Georg Bätzing, teil. Coronabedingt tagten die Bischöfe einen Tag kürzer sowie in einem ausreichend großen Saal im Stadtschloss Fulda. Am Nachmittag des Eröffnungstages der Vollversammlung am Dienstag, 22. September 2020, hat der Apostolische Nuntius, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, teilgenommen.
Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das kirchliche Leben und der weitere Fortgang des Synodalen Weges insbesondere nach den gerade stattgefundenen Regionenkonferenzen. Die Vollversammlung hat sich außerdem mit der Kirchenstatistik 2019 und der Instruktion der Kongregation für den Klerus über die Pfarrgemeinde befasst. Beim Themenfeld „Aufklärung und Aufarbeitung“ ging es um weitere Konsequenzen aus der Studie „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ (MHG-Studie). Ein Text zu Trauerfeiern und Gottesdiensten nach Kataststrophen war ebenfalls Thema der Vollversammlung.
Im Pressebericht zur Herbst-Vollversammlung fasst der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg), die Ergebnisse zusammen:
- Pressebericht
Datei herunterladen - Anlage 1 Pressebericht – „An der Seite der Kirche und aller Menschen in Belarus – Solidaritätsadresse der deutschen Bischöfe“
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Weitere Informationen:
- Pressemitteilung 24.09.2020: Kardinal Marx predigt im Dom zu Fulda
- Pressemitteilung 23.09.2020: Pressegespräch „Corona – kirchliche Verantwortung und Anwaltschaft“
- Pressemitteilung 23.09.2020: Predigt von Kardinal Woelki in der Morgenmesse
- Pressemitteilung 22.09.2020: Predigt von Bischof Bätzing im Eröffnungsgottesdienst
- Pressemitteilung 22.09.2020: Grußwort von Erzbischof Dr. Nikola Eterović, Apostolischer Nuntius in Deutschland
- Pressemitteilung 7.9.2020: Akkreditierungsaufruf für Medien
- Pressemitteilung 25.08.2020: Bischofskonferenz tagt kürzer
- Videos
Hintergrund
Traditionell treffen sich die Bischöfe zur Herbst-Vollversammlung in Fulda, wo sich das Grab des heiligen Bonifatius befindet, der als „Apostel der Deutschen“ verehrt wird. Die Orte der Frühjahrs-Vollversammlung wechseln jährlich.
Allgemeiner Ablauf
Was beraten die Bischöfe in ihren Vollversammlungen?
In der Vollversammlung treffen die deutschen Bischöfe organisatorische und inhaltliche Entscheidungen für die Kirche in Deutschland. Neben den Sitzungen der Vollversammlung im großen Saal finden sich regelmäßig kleinere Arbeitsgruppen zusammen, die inhaltliche Fragen diskutieren, um sie anschließend dem großen Plenum vorzustellen. Fester Bestandteil der Vollversammlung ist auch der Studientag zu einem zentralen Thema der Beratungen, an dem Expertenvorträge gehört und Gespräche geführt werden.
Eine wichtige organisatorische Aufgabe ist alle sechs Jahre die Wahl des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. Gewählt werden kann jeder Diözesanbischof bis zum Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren. Darüber hinaus gehört ebenfalls im Turnus von sechs Jahren die Wahl des Sekretärs der Deutschen Bischofskonferenz, der den ständigen Sitz der Bischofskonferenz in Bonn leitet – das so genannte Sekretariat – zu den Aufgaben der Vollversammlung. Zuletzt haben diese Wahlen im März 2014 stattgefunden.
Für viele Sachbereiche gibt es Bischöfliche Kommissionen wie zum Beispiel die Kommission für Erziehung und Schule oder Dienststellen der Deutschen Bischofskonferenz. Die Vollversammlung der Bischöfe entscheidet auch über deren Einrichtung und personelle Besetzung und erlässt die jeweiligen Geschäftsordungen.
Warum Fulda?

Im Hohen Dom zu Fulda befindet sich das Grab des heiligen Bonifatius, der als „Apostel der Deutschen“ von den katholischen Bischöfen besonders verehrt wird. Während der Vollversammlung im Herbst sind die Bischöfe regelmäßig Gäste des Bistums Fulda. Sie beziehen für vier Tage Zimmer im Priesterseminar, feiern täglich Gottesdienst im Dom und treffen sich zu regelmäßigen Arbeitssitzungen.
Weitere Informationen: