Katholiken weltweit und in Deutschland

In Deutschland machen im Jahr 2023 die Katholiken 24 Prozent der Gesamtbevölkerung (84,7 Millionen) aus (20.345.872 Kirchenmitglieder). Der evangelischen Kirche gehören 18,6 Millionen Menschen an.

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Pause an einer Mauer der Nürnberger Burg mit Blick über die Stadt und auf die Kirchtürme von Sankt Sebald

2023

48,5 Prozent der Deutschen ist entweder konfessionslos oder andersgläubig. Hierzu zählen die Angehörigen von Islam (Muslime geschätzt zwischen 5,3 und 5,6 Millionen, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Hochrechnung 2020) und den jüdischen Gemeinden (90.478, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland: Erhebung 2023).

Weltweit gibt es 1,4 Milliarden Katholiken. In Deutschland stellen sie im Jahr 2023 mit 20,3 Millionen 24 Prozent der deutschen Bevölkerung. Nach der Wiedervereinigung hat sich der Anteil der Konfessionslosen deutlich erhöht.

Dabei gibt es große regionale Unterschiede, die zum einen auf die protestantische Prägung in den eher nördlichen Landesteilen, aber auch auf das politische System Ostdeutschlands vor 1990 zurückzuführen sind.

Der kontinuierliche Rückgang der Anzahl der Katholiken in Deutschland liegt zum einen an der gesamtgesellschaftlichen demographischen Entwicklung – es werden jährlich mehr Katholiken bestattet als durch Taufen hinzukommen –, zum anderen verändern Austritte die Bilanz. Die Kirche ist zu Beginn des 21. Jahrhunderts durch vielfältige, unübersehbare gesellschaftliche Veränderungen herausgefordert. Dass es heute nicht mehr selbstverständlich ist, einer Kirche anzugehören und dem Glauben im Leben Raum zu geben, zeigen nicht zuletzt die Austrittszahlen, die 402.694 im Jahr 2023 betragen (2022: 522.821).