Katholiken weltweit und in Deutschland
2021 gibt es in der Bevölkerung in Deutschland (83,2 Millionen) rund 49,6 Prozent Christen. Der römisch-katholischen Kirche gehören 21,6 Millionen, der Evangelischen Kirche 19,7 Millionen Menschen an.

2021
46 Prozent der Deutschen ist entweder konfessionslos oder andersgläubig. Hierzu zählen die Angehörigen von Islam (Muslime geschätzt zwischen 5,3 und 5,6 Millionen, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Hochrechnung 2020) und den jüdischen Gemeinden (91.839, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland: Erhebung 2021).
Weltweit gibt es 1,4 Milliarden Katholiken. In Deutschland stellen sie im Jahr 2021 mit 21,6 Millionen 26 Prozent der deutschen Bevölkerung. Nach der Wiedervereinigung hat sich der Anteil der Konfessionslosen deutlich erhöht.
Dabei gibt es große regionale Unterschiede, die zum einen auf die protestantische Prägung in den eher nördlichen Landesteilen, aber auch auf das politische System Ostdeutschlands vor 1990 zurückzuführen sind.
Der kontinuierliche Rückgang der Anzahl der Katholiken in Deutschland liegt zum einen an der gesamtgesellschaftlichen demographischen Entwicklung – es werden jährlich mehr Katholiken bestattet als durch Taufen hinzukommen –, zum anderen verändern Austritte die Bilanz. Die Kirche ist zu Beginn des 21. Jahrhunderts durch vielfältige, unübersehbare gesellschaftliche Veränderungen herausgefordert. Dass es heute nicht mehr selbstverständlich ist, einer Kirche anzugehören und dem Glauben im Leben Raum zu geben, zeigen nicht zuletzt die Austrittszahlen, die 359.205 im Jahr 2021 betragen (2020: 221.390).