Seelsorgliche Berufe

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© KNA
Gebet in der Sakristei vor der Feier der Eucharistie.

Priester

Priester erfüllen unterschiedliche Dienste und Aufgaben. Sie begegnen den Gläubigen in der Feier der Heiligen Messe und spenden die Sakramente. Sie sind gefragt als Gesprächspartner in Lebensfragen, Konflikten und Krisen, Krankheit und Alter. Priester haben vielfältige Aufgaben, sind Leiter von Gemeinden, Religionslehrer, arbeiten in der Kinder- und Jugendarbeit oder in der Erwachsenenbildung, sie sind Seelsorger in Krankenhäusern, Alteneinrichtungen oder im Gefängnis.

Diakone

Die Bezeichnung Diakon geht auf das griechische Wort für Diener oder Helfer zurück. Damit ist das Tätigkeitsprofil eines Diakons umschrieben: „Im Dienst des Wortes, des Altares und der Liebe ist der Diakon für alle da.“ Mit diesen Worten befähigt der Bischof bei der Diakonenweihe den Kandidaten zum Seelsorgedienst im Namen und in der Person Jesu Christi. Eine Besonderheit des Ständigen Diakonats ist, dass es sowohl hauptberuflich als auch nebenberuflich ausgeübt werden kann, eine weitere, dass die Diakone im Gegensatz zum Priester wählen können, ob sie ehelos leben oder heiraten und eine Familie gründen möchten.

Der hauptberufliche Diakon ist in der Regel in der Gemeinde tätig, kann aber auch auf regionaler, diözesaner oder verbandlicher Ebene mitwirken. Nebenberufliche Diakone üben schwerpunktmäßig einen Zivilberuf aus und sollen von ihrem Platz in der Gesellschaft und ihrer Heimatgemeinde aus seelsorglich tätig werden. Diakone unterstützen den Priester bei der Verkündigung und der Feier der Sakramente. Sie dürfen Wortgottesdienste feiern und assistieren in der Heiligen Messe. Sie taufen, trauen und leiten Begräbnisfeiern.

Gemeinde- oder Pastoralreferenten

Seit den 1970er Jahren prägen in den deutschen Bistümern zwei seelsorgliche Berufe das pastorale Leben: Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten oder Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten. Diese beiden hauptberuflichen Tätigkeiten sind nicht an ein Weiheamt gebunden. Deshalb stehen sie allen getauften und gefirmten Laien, Frauen wie Männern, gleichermaßen offen. Beide Berufe verdanken sich letztlich dem Impuls des Zweiten Vatikanischen Konzils.

Zentrale Aufgabe von Gemeindereferenten ist die seelsorgliche Begleitung der Gemeinde, gemeinsam mit Priestern und Diakonen. Sie bereiten Kinder und Jugendliche auf Taufe, Erstkommunion und Firmung vor, geben Religionsunterricht und sind für die unterschiedlichen Gremien und Gruppen in den Gemeinden ansprechbar. Pastoralreferenten werden ebenfalls in den Gemeinden und darüber hinaus auf regionaler oder diözesaner Ebene, in den Bereichen Bildung und Verwaltung sowie in der seelsorglichen Zusammenarbeit mit gesellschaftlich, sozial oder karitativ engagierten Menschen außerhalb des kirchlichen Raumes eingesetzt. Der Beruf Gemeindereferent setzt eine religionspädagogische Ausbildung voraus, der Pastoralreferent ein theologisches Hochschulstudium. Bis zur zweiten Dienstprüfung wird von Gemeinde- bzw. Pastoralassistenten gesprochen.

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