Länderthema

Mit der 2003 gegründeten Initiative „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit“, wollen die deutschen Bischöfe in den Kirchengemeinden, aber auch in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit verstärkt auf die Diskriminierung und Drangsalierung von Christen in verschiedenen Teilen der Welt aufmerksam machen.

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2022/2023: Pakistan

Die Deutsche Bischofskonferenz hat am 14. März 2023 eine Arbeitshilfe zur Situation der Christen in Pakistan veröffentlicht. Sie ist Teil der jährlichen Initiative Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit, mit der die Bischofskonferenz seit 20 Jahren auf die schwierige Situation von Christinnen und Christen in zahlreichen Ländern aufmerksam macht. Bereits 2011 war die Lage in Pakistan in den Mittelpunkt der Initiative gestellt worden.

Weitere Informationen: Pressemitteilung 14. März 2023

 

Informationsbroschüre

Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit: Pakistan. Eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz. Arbeitshilfen Nr. 336 (Bonn 2023)
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Pakistan, bevölkerungsreicher multiethnischer Staat in Südasien, hat eine überwiegend indisch-iranischsprachige Bevölkerung und ist historisch und kulturell mit seinen Nachbarn Iran, Afghanistan und Indien verbunden. Seit der Unabhängigkeit Pakistans und Indiens im Jahr 1947 unterscheidet sich Pakistan von seinem größeren südöstlichen Nachbarn durch seine mehrheitlich muslimische Bevölkerung (im Gegensatz zur überwiegenden Zahl der Hindus in Indien).

Von der Unabhängigkeit bis 1971 bestand Pakistan (sowohl de facto als auch rechtlich) aus zwei Regionen: Westpakistan im Indus-Becken im nordwestlichen Teil des indischen Subkontinents und Ostpakistan, das mehr als 1.600 km östlich im riesigen Delta des Ganges-Brahmaputra-Flusses lag. Als Reaktion auf schwerwiegende innenpolitische Probleme, die 1971 zu einem Bürgerkrieg führten, wurde Ostpakistan zum unabhängigen Staat Bangladesch erklärt.

In politischer und kultureller Hinsicht hat Pakistan seit seiner Gründung Schwierigkeiten, sich selbst zu definieren. Das Land, das als parlamentarische Demokratie mit säkularen Ideen gegründet wurde, hat wiederholt Militärputsche erlebt, und die Religion – d. h. das Festhalten am sunnitischen Islam – ist zunehmend zu einem Maßstab geworden, an dem die politischen Führer gemessen werden. Darüber hinaus sind Teile Nordpakistans zu einem Zufluchtsort für Mitglieder verschiedener militanter islamistischer Gruppen geworden, zu denen seit der westlichen Invasion in Afghanistan im Jahr 2001 auch die Taliban gehören.

Fast alle Einwohner Pakistans sind Muslime oder folgen zumindest islamischen Traditionen. Islamische Ideale und Praktiken durchdringen praktisch alle Bereiche des pakistanischen Lebens. Es gibt aber auch eine kleine, recht bedeutende Gruppe von Christen im Land. Das Christentum ist nach dem Hinduismus die drittgrößte Religion in Pakistan, die laut Volkszählung etwa 1,3 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Eine Hälfte der Christen ist katholisch, die andere Hälfte protestantisch (hauptsächlich anglikanisch und presbyterianisch). Während des islamistischen Zia-ul-Haq-Regimes (1977–1988) kam es immer häufiger zu gewaltsamen Übergriffen auf Christen, ein Trend, der sich bis heute fortsetzt.

Vor diesem Hintergrund beleuchtet die vorliegende Arbeitshilfe einige Facetten des kirchlichen Lebens und konkrete Herausforderungen für Christinnen und Christen in Pakistan. Sie wirbt für Solidarität mit den in dieser Weltregion beheimateten Geschwistern im Glauben.

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