| Aktuelle Meldung | Nr. 023
Ein Brief zum Reformationstag: „Es gibt was zu feiern“
„In diesem Jahr haben wir beide in unseren Kirchen und auch persönlich gespürt: Ja, es gibt eine Ökumene der Herzen. Und mit diesem Rückenwind der Ökumene verpflichten wir uns, gemeinsam weiterzugehen. In Wittenberg beschließen wir das Reformationsjahr 2017 am kommenden Dienstag, der zugleich ein bundesweiter Feiertag ist. Hinter uns liegt eine Zeit intensiver ökumenischer Begegnung. Wir sind gemeinsam zu einem Weg aufgebrochen, der nicht gänzlich neu war, aber auf dem sich doch neue und ermutigende Perspektiven zeigen. Wir haben auch theologisch weitergedacht. Wir haben Gottesdienste gefeiert, die zu Herzen gegangen sind. Unser Ziel war und ist, über eine noch intensivere Gemeinschaft unserer Konfessionen zu reden. Und das ist auch Grund für einen Fest- und Feiertag.
Die beiden großen christlichen Kirchen Deutschlands haben 2016 die Weichen dafür gestellt, das Gedenken an 500 Jahre Reformation nicht als Abgrenzung, sondern als Ausgangspunkt für weitere Schritte auf dem Weg zur sichtbaren Einheit zu nehmen. Unser Antrieb ist nicht die narzisstische Sorge um den Bestand der Kirchen. Was uns antreibt, ist die große Freude am Christsein: Wir glauben, dass Gott existiert und dass wir ihm begegnen können in Jesus Christus. An seiner Botschaft und an seinem Leben richten wir Christen unser Tun und Handeln aus. Ohne diese Botschaft, ohne das Evangelium, wäre unser Land ärmer um eine lebensentscheidende Hoffnung.“
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