| Pressemeldung | Nr. 086

Erzbischof Schick ruft zum Gebet für die Kirche in China am 24. Mai auf

„Es geht darum, dass die Christen in China ihren Glauben frei praktizieren können“

Anlässlich des diesjährigen Gebetstags für die Kirche in China ruft der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), die Katholiken in Deutschland auf, für einen guten Verlauf der Verhandlungen zwischen der chinesischen Regierung und dem Heiligem Stuhl zu beten. Das angestrebte Abkommen solle den immer noch ohne staatliche Genehmigung ihren Glauben praktizierenden Christen einen legalen Status geben, so Erzbischof Schick. Es gehe darum, „dass die Christen in China ihren Glauben frei praktizieren können“.

Zu den offenen Fragen, für die in dem geplanten Abkommen eine Lösung gesucht werde, gehöre, so Erzbischof Schick, ein Verfahren für die künftige Ernennung von Bischöfen. Derzeit gebe es in China mehr als 30 gültig geweihte katholische Bischöfe, die keine staatliche Anerkennung haben. Darüber hinaus gebe es sieben Bischöfe, die ohne Zustimmung des Heiligen Stuhls geweiht worden seien.

Besorgt zeigt sich Erzbischof Schick über die im Februar dieses Jahres in Kraft getretenen Vorschriften zur Verwaltung der Religionen. „Wenn religiöse Aktivitäten wie Glaubensunterweisung, Bibellesen oder gemeinsame Gebete mit harten Strafen belegt werden können, nur weil sie in Räumen stattfinden, die nicht vorher als religiöse Räumlichkeiten registriert worden sind, so liegt hierin eine gravierende Beschneidung der Religionsfreiheit“, sagt Erzbischof Schick. Er betont, dass die Christen in China mehr denn je auf das Gebet und die gelebte Solidarität der ganzen Weltkirche angewiesen seien. „Bezeugen wir unseren Schwestern und Brüdern in China, dass sie nicht vergessen sind, indem wir am 24. Mai gemeinsam mit ihnen für die Einheit und Freiheit der Kirche in China beten“, so Erzbischof Schick.

Am 24. Mai jedes Jahres findet die traditionelle Wallfahrt zum größten chinesischen Marienheiligtum Sheshan in der Nähe von Shanghai statt. Die katholische Kirche begeht weltweit an diesem Datum den Gebetstag für die Kirche in China, den Papst Benedikt XVI. im Jahr 2007 eingeführt hat. Alle katholischen Christen sind aufgerufen, im Gebet ihre Verbundenheit und Solidarität mit den Christen in China zu zeigen.


Hinweise:

Anregungen für Gebete und Fürbitten sowie Hintergrundinformationen über die Lage der Kirche in China können von der Internetseite des China-Zentrums e. V. abgerufen werden.

Untenstehend sind das Gebet von Papst Benedikt XVI. zur Muttergottes von Sheshan und ein Gebet für die Kirche in China von Bischof Michael Yeung (Hongkong) als pdf-Dateien verfügbar.

Cookie Einstellungen

Wir verwenden Statistik Cookies um zu verstehen, wie Sie mit unserer Webseite interagieren.

Anbieter:

Google

Datenschutz

Matomo

Datenschutz

Diese Cookies sind für den Betrieb der Webseite zwingend erforderlich. Hier werden bspw. Ihre Cookie Einstellungen gespeichert.

Anbieter:

Deutsche Bischofskonferenz

Datenschutz