| Pressemeldung | Nr. 206

Weihbischof Wolfgang Bischof als Beauftragter für die katholische Seelsorge in der Bundespolizei eingeführt

„Seelsorger stehen an der Seite der Menschen und darum geht es“

Mit einer Heiligen Messe und einem anschließenden Festakt in der Katholischen Akademie in Berlin wurde heute (3. November 2016) Weihbischof Wolfgang Bischof (München und Freising) in das Amt des Beauftragten für die katholische Seelsorge in der Bundespolizei eingeführt und Weihbischof em. Dr. Hans-Jochen Jaschke (Hamburg) verabschiedet.

In seinem Grußwort bedankte sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, bei allen Bundespolizisten für ihre Arbeit und betonte, dass Staat und Kirche sich gegenseitig unterstützen, begleiten und Hilfe anbieten müssten. „Die Kooperation der katholischen Seelsorge für die Bundespolizei hat sich bewährt und das wollen wir weiterführen. Wir leisten unseren Beitrag, dass Seelsorge weiter möglich ist.“ Gerade nach Auslandseinsätzen, Amokläufen, Geiselnahmen und vielen weiteren schrecklichen Ereignissen sei es wichtig, dass Seelsorge angeboten werde, dass jemand da sei, der zuhöre. Denn Identität und Sicherheit – das werden die großen Themen werden, so Kardinal Marx. „Wir haben nicht das Recht, dass es so bleibt, sondern die Pflicht, dafür zu sorgen, dass wir Menschen in Freiheit und Frieden leben können.“ Weihbischof Jaschke habe über die vielen Jahre seine Aufgabe sehr engagiert wahrgenommen. „Wir danken ihm herzlich für seine Arbeit. Nun übernimmt Weihbischof Bischof die Beauftragung und ich merke: Bei ihm ist eine seelsorgliche Leidenschaft in diesem Bereich da. Nachdem er bereits für die Länderpolizei verantwortlich ist, übernimmt er nun den ganzen Bereich. Für seine neue Aufgabe wünsche ich ihm Gottes Segen.“

Der Bundesminister des Innern, Dr. Thomas de Maizière, betonte in seinem Grußwort: „Unsere Bundespolizistinnen und -polizisten haben einen schönen und anspruchsvollen, aber mitunter auch einen kräftezehrenden Beruf, der Einsätze mit sich bringt, die nicht immer einfach sind. Bundespolizistinnen und -polizisten sehen mitunter Schreckliches, das sie aushalten müssen. Und sie müssen oft Schwieriges schnell und hochprofessionell bewältigen. Dann braucht es ein offenes Ohr, um sich Schreckliches von der zu Seele reden, dann braucht es Seelsorge. Nicht ohne Grund steckt in diesem Wort ‚sich um Seelen sorgen‘. Wandel heißt Kommen und Gehen, hier bedeutet er den Wechsel zweier Persönlichkeiten.“

Weihbischof Wolfgang Bischof hob seine Affinität für die Polizeiarbeit hervor. „Der Herr hat nun viele Wege umgebogen, dass ich jetzt doch mit der Polizei zu tun habe.“ Die Grundsätze der Polizei seien ihm von Herzen wichtig: „Daran möchte ich gemeinsam mit Ihnen bauen.“ Weihbischof Bischof betonte, dass er sich sehr auf die Zusammenarbeit, auf die neue Aufgabe freue. „Ich möchte Ihnen meine Hand reichen – meine Affinität hat kein Ende gefunden.“

„Seelsorger stehen an der Seite der Menschen und darum geht es“, hob Weihbischof em. Dr. Hans-Jochen Jaschke hervor. „Die Bilder aus Passau oder München in diesem Jahr haben mich ganz besonders berührt. Es sind Bilder von Menschen mit ihren Schicksalen, Flüchtlingskindern. Ich habe die Beamten der Bundespolizei vor Augen, die aus allen Teilen des Landes abgeordnet wurden.“ Weihbischof Jaschke betonte, er habe gesehen, mit welcher Ruhe und welcher wahrhaftiger Freundlichkeit sie den Menschen entgegengetreten sind. „Sie haben die Menschen nicht als Nummern, sondern als Persönlichkeiten gesehen. Ich bin dankbar, dass Sie, als Bundespolizisten, Sorge tragen für eine humane Welt.“

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