| Pressemeldung | Nr. 024

Erzbischof Ludwig Schick besucht die Sahelregion

„Leben in Fülle, für alle Menschen“

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), kehrt heute von einem fünftägigen Besuch in der Sahelregion zurück. Anlass für die Reise war das Jahrestreffen der „Stiftung Johannes Paul II. für die Sahelzone“ (Sahelstiftung). In Praia (Kapverden) traf Erzbischof Schick mit Bischöfen aus den Sahelländern Tschad, Niger, Burkina Faso, Gambia, Senegal, Guinea Bissau, Mauretanien und Mali zusammen. Im Mittelpunkt der Begegnungen stand die Weiterentwicklung der Stiftung, die vielfältige Projekte gegen die Ausdehnung der Wüste auf den Weg bringt und unterstützt.

Beeindruckt zeigte sich der Erzbischof von den Erfahrungen bei seinen Projektbesuchen und von der Arbeit der Stiftung im Bereich der Bewusstseinsbildung unter der einfachen Bevölkerung. „Hier wird Unverzichtbares geleistet. Der Einsatz der Kirche im Kampf gegen die Wüstenbildung ist konkreter Ausdruck des christlichen Auftrags zur Bewahrung der Schöpfung. Mit ihrem ganzheitlichen Einsatz folgt die Kirche dabei dem Auftrag Jesu, sich für ein Leben in Fülle, ein Leben für alle (Joh 10,10) zu engagieren“. Der Vorsitzende der Bischöflichen Kommission Weltkirche wies darauf hin, dass sich die Lage in der Sahelregion angesichts einer lang anhaltenden Trockenheit derzeit besonders ernst darstellt.

Bei seinem Deutschland-Besuch im Jahr 1980 hatte Papst Johannes Paul II. an die dramatische Lage der Bevölkerung in der afrikanischen Sahelzone erinnert, die von Dürre und Versteppung bedroht ist. In den Kollekten anlässlich des Papstbesuches wurden damals über 30 Mio. DM gespendet. Davon wurden 10 Mio. DM für Sofortmaßnahmen zur Verfügung gestellt und die übrigen Mittel in einem Stiftungsfonds angelegt, aus dem den bedürftigen Menschen langfristig geholfen werden kann. Um dieses Engagement kontinuierlich fortzusetzen, ist 1984 die „Stiftung Johannes Paul II. für die Sahelzone“ mit einem Sekretariat in Ouagadougou (Burkina Faso) gegründet worden. Die Verantwortung für die Stiftung liegt bei den Ortskirchen im Sahel. Auf der Grundlage des Prinzips „Hilfe zur Selbsthilfe“ werden Maßnahmen zur ländlichen Entwicklung, Aufforstung, Gesundheitsversorgung und Wasserversorgung in neun Ländern gefördert.

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