| Pressemeldung | Nr. 013
Europa-Konferenz der Santa Marta Gruppe zu Menschenhandel und Arbeitsausbeutung
Am 8./9. Februar 2022 findet im Rahmen der internationalen „Santa Marta Gruppe“ erstmals eine Europa-Konferenz statt. Sie steht unter dem Thema „Sklaverei heute abschaffen – wie kann es gelingen? Menschenhandel und Arbeitsausbeutung in Europa“ und wird gemeinsam von der Santa Marta Gruppe und der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz ausgerichtet.
Aus dem Pressegespräch zu Beginn der Konferenz am 8. Februar 2022 dokumentieren wir die Statements von
- Kardinal Vincent Nichols (Westminster/London), Vorsitzender der Katholischen Bischofskonferenz von England und Wales und Präsident der Santa Marta Gruppe,
- Weihbischof Rolf Steinhäuser, Apostolischer Administrator (Köln),
- Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz.
Die Konferenz richtet den Blick auf Europa. Sie führt Partner aus dem ganzen Kontinent zusammen, um konkrete Handlungsschritte zur Verhinderung und Bekämpfung des Menschenhandels zu diskutieren und Empfehlungen für kirchliche Akteure und zivilgesellschaftliche Organisationen ebenso wie für die staatliche Legislative und Exekutive vorzustellen. Bereits im Dezember 2020 haben die Santa Marta Gruppe und die Deutsche Bischofskonferenz ein vorbereitendes Expertenseminar zu den Themen Opferschutz, Arbeitsausbeutung und Lieferketten, Finanzen und Strafverfolgung durchgeführt.
Hintergrund
Die Santa Marta Gruppe ist eine Allianz hochrangiger Kirchenvertreter und Persönlichkeiten von Strafverfolgungsbehörden aus über 30 Ländern sowie weiterer staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen. Sie traf sich erstmals 2014 auf Einladung von Papst Franziskus, der die Bekämpfung der Sklaverei zu einer Priorität seines Pontifikats gemacht hat. Das Ziel der Gruppe, in der auch die Deutsche Bischofskonferenz mitarbeitet, besteht darin, gemeinsame und wirksame Strategien gegen Menschenhandel und Ausbeutung zu entwickeln.
Hinweis:
Das Programm der Europa-Konferenz auf Deutsch und Englisch sowie die Statements sind untenstehend als pdf-Dateien verfügbar.