| Pressemeldung | Nr. 066

„Mehr als Strukturen …“ - Neuorientierung der Pastoral in den Diözesen

Karl Kardinal Lehmann und Bischof Dr. Joachim Wanke stellen in Fulda Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz vor

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, und der Vorsitzende der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Joachim Wanke (Erfurt), haben heute in Fulda eine Arbeitshilfe mit dem Titel „,Mehr als Strukturen…‘ Neuorientierungen der Pastoral in den Diözesen. Ein Überblick“ vorgestellt. Die Arbeitshilfe, herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, gibt einen Überblick über die Richtlinien für die pastorale Neuordnung in den einzelnen (Erz-)Diözesen. Die Diözesen haben sich grundsätzlich „der Herausforderung zu stellen, Kirche dort einladend sichtbar zu machen, wo die Menschen leben und arbeiten“, erklärte Kardinal Lehmann das Ziel der diözesanen Umstrukturierungen. Kirche ziehe sich durch die Zusammenlegung von Pfarreien keineswegs einfach aus der Fläche zurück. „Vielmehr wird die Konzentration auf pastorale Zentren die Bedeutung kirchlicher Orte wie Krankenhäuser, Sozialstationen, Schulen und Kindergärten als Orte des Glaubens stärken.“

Bereits im April 2007 hatten sich die deutschen Bischöfe bei ihrer Frühjahrs-Vollversammlung in Reute im Rahmen eines Studientags ausführlich mit den pastoralen Neuordnungen in den Diözesen befasst. Drei Kernorientierungen seien deutlich geworden, so Lehmann: Zum einen mache die Vergrößerung der pastoralen Räume einen „verstärkten Einsatz notwendig, um auf vielfältige Weise den Menschen seelsorglich, räumlich und zeitlich nahe zu sein“. Zugleich müsse die „Vernetzung der unterschiedlichen kirchlichen Orte sowie der Formen und Vollzüge der Seelsorge deutlich“ verstärkt werden. Und schließlich müsse diese Vernetzung auch „eine unmittelbare Auswirkung auf die pastoralen Berufe haben“.

„Es geht um eine Zukunftsperspektive für die Kirche in unserem Land“, unterstrich Bischof Dr. Joachim Wanke. Auch wenn in den Diözesen pfarrliche Strukturen zusammengefasst werden, dürfe sich Kirche nicht aus der Fläche zurückziehen. Hier seien Verbände, Organisationen und Bewegungen als „Orte, an dem der Glaube erfahrbar wird und wo man sich im gemeinsamen Engagement auch über den Glauben austauschen kann“, von besonderer Bedeutung. Sie „bilden ein unverzichtbares Netzwerk der Kirche“.

Trotz der Verschiedenheit der (Erz-)Diözesen würden die Entwicklungen und die daraus resultierenden Veränderungen eine verhältnismäßig hohe Vergleichbarkeit und viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Die neue Arbeitshilfe mit ihren Zahlen und Fakten trage dazu bei, „die Neuordnungen menschennah und pastoraltheologisch verantwortbar durchzuführen“, so Kardinal Lehmann.


Hinweis:

Die Statements im Wortlaut sind unterstehen als pdf-Dateien verfügbar. Die Arbeitshilfe „,Mehr als Strukturen…‘ Neuorientierung der Pastoral in den Diözesen“ (Arbeitshilfen Nr. 216, hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 2007) finden Sie in der Rubrik Publikationen.

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