Vom 23. bis 25. April 2024 ist die Kontaktgruppe der Deutschen und der Polnischen Bischofskonferenz zu ihrer jährlichen Sitzung zusammengekommen. Auf Einladung des polnischen Vorsitzenden der Gruppe, Erzbischof Stanisław Budzik (Lublin), trafen sich die Delegationen in Lublin (Polen). Dabei waren neben Erzbischof Budzik auch Kardinal Kazimierz Nycz (Warschau), Bischof Tadeusz Lityński (Zielona Góra), Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln) und Bischof Wolfgang Ipolt (Görlitz).

Im Mittelpunkt der Beratungen standen der Austausch über die Entwicklungen in den jeweiligen Ortskirchen, insbesondere mit Blick auf den Synodalen Weg, die aktuellen deutsch-polnischen Beziehungen, der Krieg gegen die Ukraine sowie die 2025 kommenden Jahrestage des Kriegsendes 1945 sowie des historischen Briefwechsels der polnischen und der deutschen Bischöfe 1965.

Als Zeichen versöhnter Gemeinsamkeit besuchten die Bischöfe gemeinsam die Gedenkstätte Majdanek und legten dort vor der Gaskammer einen Kranz nieder. Unter dem Eindruck des Besuchs in Majdanek sagte Kardinal Woelki: „Es ist ein besonderes Geschenk vor dem Hintergrund unserer Geschichte und des Leidens der Menschen in Polen während des Zweiten Weltkriegs, dass wir heute gemeinsam hier stehen können. Wir erinnern uns an den langen Weg der Versöhnung und wir fühlen uns verpflichtet, denen beizustehen, die ihrerseits – wie heute in der Ukraine – mit tiefen Verletzungen umgehen und leben müssen.“

Vorsitzender der deutsch-polnischen Kontaktgruppe vonseiten der Deutschen Bischofskonferenz ist Bischof Dr. Bertram Meier, der allerdings nicht anwesend sein konnte.