Anlässlich des heutigen Globalen Klimastreiks (25. März 2022) erklärt Weihbischof Rolf Lohmann (Münster), der in der Deutschen Bischofskonferenz für Klima- und Umweltfragen zuständig und Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen ist:

„Ein breites gesellschaftliches Bündnis hat dazu aufgerufen, am 25. März 2022 für den Klimaschutz auf die Straße zu gehen und sich zu einem weltweiten Protest zusammenzuschließen. Zugleich solidarisieren sich die Streikenden mit den Menschen in der Ukraine, die unter Putins Angriffskrieg leiden müssen. Ich unterstütze diesen Aufruf und danke schon jetzt allen, die sich an dem globalen Klimastreik beteiligen.

Die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine sind nicht zuletzt ein Ergebnis unserer Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Unser Verlangen nach Gas, Öl und Kohle treibt die erbarmungslose Ausbeutung von Mensch und Natur voran, es befeuert Kriege und wird künftig noch mehr Menschen in Leid und Verderben stürzen. Die katastrophalen Auswirkungen von Dürreperioden einerseits und Starkregen andererseits haben wir besonders im vergangenen Jahr auch in Deutschland erleben müssen.

Als Christinnen und Christen ist die Bewahrung der Schöpfung ein Kernbestandteil unseres Glaubens. Der Schutz des Planeten und aller Geschöpfe ist unser Auftrag. Wir alle, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sind aufgefordert, die Folgen des Klimawandels für die schon jetzt darunter leidenden Menschen abzumildern und dafür zu sorgen, dass die weitere Erderwärmung begrenzt wird. Es gilt, die Menschen weltweit vor den Folgen von Unwetterkatastrophen zu bewahren und grausame Kriege um immer knapper werdende Ressourcen zu verhindern.“

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