Altersstruktur:
Im Jahre 1900 waren fünf Prozent der Bevölkerung in Deutschland 60 Jahre und älter, heute sind es 25 Prozent, in 20 Jahren werden dies über 33 Prozent, im Jahre 2050 über 38 Prozent sein.

Auch der Anteil der über 80-, 90- und 100-jährigen verdreifacht sich in den nächsten vier Jahrzehnten: Heute sind vier Prozent der Bevölkerung 80 Jahre und älter, im Jahre 2040 werden dies 12 Prozent, im Jahre 2050 über 15 Prozent der Bevölkerung sein.

Pflegebedürftigkeit:
Heute sind fast 2.15 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (68 Prozent Frauen, 32 Prozent Männer). Die Mehrheit (82 Prozent) der Betroffenen ist 65 Jahre und älter; ein Drittel (34 Prozent) 85 Jahre und älter.

Mit zunehmendem Alter steigt die Pflegequote. Während bei den 70- bis unter 75-Jährigen jeder Zwanzigste pflegebedürftig ist, liegt der Anteil der Pflegebedürftigen ab 90 Jahren bei 60 Prozent. Zwei Drittel (67 Prozent oder 1.44 Millionen) der pflegebedürftigen Menschen werden zu Hause versorgt. Davon erhalten 985.000 Personen ausschließlich Pflegegeld: sie werden allein durch Angehörige gepflegt. Weitere 437.000 Pflegebedürftige leben ebenfalls in Privathaushalten: deren Betreuung liegt jedoch zum Teil oder vollständig in den Händen ambulanter Pflegedienste. 680.000 pflegebedürftige Menschen – also ungefähr ein Drittel aller pflegebedürftigen Menschen - werden in Pflegeheimen betreut.

Quellen: Statistisches Bundesamt (2009) und Studien des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg (2010).