Die Jury

Seit 2022 vergibt die Deutsche Bischofskonferenz den Preis gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), dessen Präsidentin, Dr. Irme Stetter-Karp, ebenfalls Co-Vorsitzende der Jury ist.

Der Jury, die aus den eingereichten Projekten oder vorgeschlagenen Einzelpersonen eine Preisträgerin oder einen Preisträger ermittelt, gehören an:

Erzbischof Dr. Stefan Heße, Co-Vorsitzender der Jury

Erzbischof von Hamburg, Vorsitzender der Migrationskommission und Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz

„Hartherzigkeit und Fremdenfeindlichkeit sind mit dem christlichen Glauben unvereinbar. Als Christen sind wir dazu berufen, die Freiheit und Würde jedes Menschen zu verteidigen. Wo Ressentiments geschürt und Hassparolen skandiert werden, da haben Christen nichts verloren.“

Dr. Irme Stetter-Karp, Co-Vorsitzende der Jury

Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und des Synodalen Weges

„Viele Menschen treten aus christlicher Überzeugung für eine Gesellschaft ein, in der niemand herabgewürdigt oder angegriffen wird. Christinnen und Christen sehen sich in diesem Engagement verbunden mit anderen Engagierten, die dasselbe Ziel haben.“

Eva Maria Welskop-Deffaa

Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes

„Bei der Feier des 125. Geburtstags des Deutschen Caritasverbandes hat Anfang 2023 Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga uns die Ubuntu-Philosophie ihrer simbabwischen Heimat erläutert: ʼI am because you are and since you are, therefore, I am.ʼ Was für eine ermutigende Haltung, die auch unsere Jury-Arbeit inspirieren kann.“

 

Berufene Mitglieder

Staatsministerin Reem Alabali-Radovan

Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus

„Rassismus ist eine große Gefahr für unsere Demokratie. Denn es geht um die Menschenwürde und die ist jeder Bürgerin und jedem Bürger in unserem Land in Artikel 1 Grundgesetz garantiert. Rassismus ist dabei keine abstrakte Gefahr, sondern schmerzhafter Alltag für viel zu viele Menschen im Land. Bei der Bekämpfung von Rassismus kommt es auf die gesamte Gesellschaft an, wir alle müssen zur wehrhaften Demokratie beitragen und Zivilcourage zeigen. Wir müssen widersprechen, wenn Menschen abgewertet werden, wir müssen einschreiten und Hilfe anbieten, wenn Menschen rassistisch attackiert werden.“

Dr. Emeka Ani

Mitglied des Sachbereich 7 „Europäische Zusammenarbeit und Migration“ des ZdK, Raunheim

„Rassismus belächelt den Grund unseres menschlichen Daseins und bedroht unseren gesellschaftlichen Frieden. Er ist eine Plage, an der unsere zivile und kirchliche Gesellschaft erkrankt ist. Sich gegen Rassismus und für gesellschaftliches Miteinander einzusetzen ist Aufgabe eines jeden Menschen.“

Prof. Dr. Michelle Becka

Universität Würzburg

„Als Christinnen und Christen treten wir ein für eine Gesellschaft, in der sich jeder Mensch in seiner Würde entfalten kann. Rassismus verhindert das, weil er Menschen herabwürdigt und die freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährdet. Deshalb ist es nötig, sich aktiv gegen Rassismus einzusetzen. ‚Der Katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus‘ zeigt auf, wo das bereits geschieht und will viele andere motivieren, sich zu positionieren und zu engagieren.“

Franziska Hoppermann, MdB

CDU, Hamburg

„Papst Franziskus ruft uns alle dazu auf, die Augen vor Rassismus und Ausgrenzung nicht zu verschließen. Jegliche Form der Fremdenfeindlichkeit ist nicht mit dem christlichen Glauben zu vereinbaren. Das katholische Menschenbild lehrt uns, allen Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, Religion oder Hautfarbe mit Respekt und Nächstenliebe zu begegnen. Um diese allgemeingültige Achtung der Menschenwürde zu wahren und allen Formen der Diskriminierung im Alltag entschieden entgegenzutreten, ist der "Katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus" so wichtig. Ich freue mich, Teil der Jury sein zu dürfen, und den Fokus auf Programme und Projekte zu legen, die sich für ein gesellschaftliches Miteinander in Freiheit und Würde stark machen.“

Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl

Professor für Theologische Ethik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin, Mitglied des Deutschen Ethikrates

„Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Noch beunruhigender: Auch viele Christen und aktive Kirchenmitglieder sind davon erfasst. Der ‚Katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus‘ ist eine gute Gelegenheit, sich auch mit den Ursachen dieser verstörenden Entwicklung zu befassen. Noch wichtiger: Er macht Projekte bekannt, die sich für ein menschenwürdiges Zusammenleben engagieren und andere zum Selbermachen inspirieren.“

Franziska Schubert

Wirtschafts- und Sozialgeografin, Fraktionsvorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag

„Kirche ist bunt. Wir sind alle verschieden und das macht unsere Welt erst aus und so lebenswert. Als gläubige Christinnen und Christen leben wir Nächstenliebe und geben einen Zufluchtsort. Es ist unsere humane Pflicht, sich Rassismus entgegenzustellen und diejenigen zu schützen, die Gefahr oder Verfolgung erfahren. Deshalb ist es so wichtig, dass wir die engagierten Menschen ehren sowie ihnen Öffentlichkeit verschaffen und unterstützen, die sich tagtäglich gegen Fremdenfeindlichkeit und für Weltoffenheit einsetzen.“

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