| Pressemeldung | Nr. 185

Bischof Fürst in Rottenburg verabschiedet

Kein Leisetreter – ganz im Gegenteil

Heute (2. Dezember 2023) ist Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart) an seinem 75. Geburtstag mit einem Gottesdienst im Dom St. Martin in Rottenburg verabschiedet worden. Seit September 2000 leitete er das Bistum. Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, würdigte in einem Grußwort während des Gottesdienstes das Wirken von Bischof Fürst und betonte, eine „Ära von fast einem Vierteljahrhundert“ gehe mit seinem „Ade“ im Bistum zu Ende. Bischof Fürst habe sich in der Deutschen Bischofskonferenz stets zu Wort gemeldet: „Du warst kein Leisetreter oder jemand, der lieber schweigt. Ganz im Gegenteil: Du hast Position bezogen und von Deinen vielfältigen Erfahrungen hier im Bistum berichtet, beispielsweise wie die mutigen Visionen von Synodalität und gemeinsam getragener Verantwortung im Bistum Rottenburg-Stuttgart lange gelebt und weiterentwickelt werden. Es waren für Dich Visionen von einer Kirche der Communio, der Synodalität, der gemeinsamen Mitbestimmung.“ So sei es ihm als Bischof von Rottenburg-Stuttgart gelungen, Wegmarken zu setzen, die auch für Aufmerksamkeit im ganzen Bundesgebiet und weit darüber hinaus gesorgt hätten.

Bischof Bätzing betonte, dass Bischof Fürst – wie der hl. Martin als Patron seines Bistums – für das Teilen stehe: „Du hast Communio und Kirche mit anderen geteilt, Du hast Deinen Glauben geteilt, Du hast aber auch Geteiltes versucht zusammenzuführen.“ Zugleich dankte Bischof Bätzing für allen Einsatz in der Bischofskonferenz, in der Bischof Fürst 23 Jahre Mitglied war. Über viele Jahre war er Vorsitzender der Unterkommission Bioethik sowie vier Jahre Mitglied des Nationalen Ethikrats der Bundesregierung. Bischof Bätzing sagte: „In dieser langen Zeit hast Du Dich nie gescheut, Dich zu schwierigen ethischen Debatten zu äußern und kontrovers zu diskutieren. Denn auch Dir persönlich liegen gerade diese Themen besonders am Herzen. Der Schutz des Lebens und die Frage nach einer verantworteten Ethik waren für Dich prägend.“ Dies treffe auch auf die Medienarbeit der Deutschen Bischofskonferenz zu: von 2006 bis 2021 sei Bischof Fürst Vorsitzender der Publizistischen Kommission und 14 Jahre Vorsitzender der Jury des Katholischen Medienpreises gewesen. Er habe diese Aufgabe als „Medienbischof“ mit „Herzblut“ erfüllt und die zahlreichen Medienthemen der katholischen Kirche in Deutschland begleitet und „nach vorne gebracht“. Höhepunkte der Bischofszeit von Bischof Fürst waren zudem die beiden Katholikentage im Bistum Rottenburg-Stuttgart. Darüber hinaus war er dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken über 16 Jahre als Geistlicher Assistent, Mitglied des Präsidiums und des Hauptausschusses eng verbunden.
 

Hinweis:

Das Grußwort von Bischof Dr. Georg Bätzing ist untenstehend als PDF-Datei verfügbar.

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