| Pressemeldung | Nr. 053

Bischof Meier in der Ukraine eingetroffen

„Solidarität mit einem geschundenen Volk“

© Deutsche Bischofskonferenz / Ewelina Sowa
Liturgie mit dem Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Großerzbischof Sviatoslav Shevchuk in Kiew (7. April 2024) © Deutsche Bischofkonferenz / Ewelina Sowa

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg), ist heute Morgen (7. April 2024) in Kiew (Kyiv) eingetroffen. Der Besuch in der kriegserschütterten Ukraine wird bis zum kommenden Mittwoch (10. April 2024) dauern. Neben Kiew wird Bischof Meier auch Lemberg (Lviv) bereisen.

„Ich hatte das Privileg, bei einer Reise in die Ukraine wenige Monate nach dem Beginn des russischen Großangriffs vielen mutigen Menschen zu begegnen. Niemand war bereit, diesen illegalen Akt gegen die Freiheit der ukrainischen Nation zu akzeptieren. Auch meine intensiven Gespräche mit den Oberhäuptern der Kirchen sind mir noch gut im Gedächtnis. Wenn ich nach knapp zwei Jahren jetzt wieder in der Ukraine bin, dann ist das für mich ein selbstverständlicher Ausdruck der fortdauernden Solidarität der katholischen Kirche in Deutschland mit einem geschundenen Volk und der Zusammenarbeit mit unseren kirchlichen Partnern, die gerade in Zeiten der Krise von herausragender Bedeutung ist“, erklärte Bischof Meier nach seiner Ankunft.

In Kiew sind Gespräche mit dem Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Großerzbischof Sviatoslav Shevchuk, und weiteren hochrangigen Vertretern dieser Kirche und deren Caritas vorgesehen. Bei einem Besuch des von der griechisch-katholischen Kirche getragenen Projekts „Wounds healing Center“ sollen Maßnahmen der humanitären Hilfe und der psychologischen Unterstützung sowie pastorale Aktivitäten in Zeiten des Krieges vorgestellt werden. Geplant sind darüber hinaus Begegnungen mit dem Apostolischen Nuntius in der Ukraine, Erzbischof Visvaldis Kulbokas, und Bischöfen der orthodoxen Kirchen. Das Programm in Kiew wird ein Besuch des Friedhofs in Brovary abschließen. Bischof Meier und seine kleine Delegation treffen dort mit Verwandten gefallener Soldaten zusammen. Am Dienstag wird der Vorsitzende der Kommission Weltkirche in Lemberg erwartet, wo er dem dortigen Erzbischof der lateinischen katholischen Kirche, Mieczysław Mokrzycki, begegnet.

Auf dem Weg in die Ukraine machte Bischof Meier gestern eine Station in Markowa (Polen), wo er am Schrein der Familie Ulma betete. Die Eheleute Ulma und ihre Kinder wurden im Jahr 1944 von der Militärpolizei der deutschen Wehrmacht ermordet, nachdem entdeckt wurde, dass die Familie Juden geholfen und versteckt hat. Die gesamte Familie wurde am 10. September 2023 seliggesprochen. „Die zutiefst menschliche Haltung der Ehepaars Ulma legt Zeugnis ab von der Gottesebenbildlichkeit aller Menschen. Ich verneige mich vor ihrem Glauben und ihrem Mut“, sagte Bischof Meier.

Bischof Meier war wenige Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vom 2. bis 4. Juni 2022 in Kiew und an weiteren Orten.
 

Hinweise:

Interviews mit Bischof Meier sind während der Reise je nach Programm möglich. Anfragen richten Sie bitte an die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz (E-Mail: pressestelle(at)dbkdbk.dbkde).
Fotomaterial der Reise ist für die Berichterstattung unter Nennung des Copyrights (© Deutsche Bischofskonferenz / Ewelina Sowa) kostenfrei in der DBK-Mediendatenbank verfügbar.
Weitere Informationen sind auf der Themenseite Krieg in der Ukraine zu finden.

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